Rund 120 Gitarren und einige andere Instrumente aus dem Besitz des Sängers und Gitarristen Mark Knopfler werden am Mittwoch beim Londoner Auktionshaus Christie’s versteigert. Der Gründer und ehemalige Frontmann der Band Dire Straits («Sultans Of Swing», «Money For Nothing») trennt sich von einem Grossteil seiner umfangreichen Sammlung. «Ich hatte wunderbare Zeiten mit ihnen und ich kann sie nicht alle spielen», sagte der 74-Jährige im Vorfeld.

Die zur Auktion stehenden Gitarren stammen aus verschiedenen Phasen von Knopflers rund 50-jähriger Musikerkarriere. Darunter eine Neuauflage der «Gibson Les Paul Standard ‹59» aus dem Jahr 1983, die er auf den Aufnahmen der Dire-Straits-Hits «Money For Nothing» und «Brothers In Arms» spielte. Auch beim historischen «Live Aid»-Konzert im Wembley-Stadion 1985 kam das Instrument zum Einsatz. Christie’s rechnet mit Geboten zwischen 12’000 bis 17’000 Euro.

Höhepunkt der Auktion: Eine «Gibson Les Paul Standard» aus dem Jahr 1959

Als Höhepunkt der Auktion gilt allerdings die Originalausgabe, eine «Gibson Les Paul Standard» aus dem Jahr 1959 in hervorragendem Zustand. Zwischen 1958 und 1960 wurden nur rund 1700 Exemplare davon produziert. Knopfler hatte das Instrument im Jahr 1999 erworben und für einige seiner Soloaufnahmen genutzt. Der Schätzpreis für die seltene Vintage-Gitarre liegt zwischen 350’000 und 580’000 Euro.

Voraussichtlich deutlich günstiger, für geschätzte 1800 bis 2900 Euro, ist eine silbern glänzende Dobro-Resonatorgitarre zu haben. Nicht dieselbe, aber ein ähnliches Exemplar war auf dem berühmten Cover des Albums «Brothers In Arms» von den Dire Straits abgebildet. Für die meisten Instrumente wird mit Geboten im vier- oder fünfstelligen Bereich gerechnet, für einige Modelle liegt der erwartete Hammerpreis aber auch unter 1000 Euro.

Mark Knopfler, der am 12. April sein neues Studioalbum «One Deep River» veröffentlicht, hat angekündigt, ein Viertel der Erlöse für verschiedene wohltätige Zwecke zu spenden.

DPA/sme

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