AboAffäre um «Blick» und BersetRingier bezeichnet Medienbericht als «falsch»
Die «Blick»-Chefetage hat sich gegenüber ihrer Gesamtredaktion erklärt. Im Raum steht der Vorwurf, das Blatt habe während der Corona-Pandemie von einer Standleitung ins Vorzimmer von Bundesrat Berset profitiert.
Die Berichterstattung der «Schweiz am Wochenende» über den direkten Draht von Bundesrat Alain Berset zum Ringier-Verlag während der Corona-Krise hat der «Blick»-Chefredaktion ein unruhiges Wochenende beschert. Die Zeitung erhob den Vorwurf, Bundesrat Bersets ehemaliger Kommunikationschef habe den Verlagschef vor Bundesratssitzungen in einem Fall über Vorgänge bei der Impfstoffbeschaffung und in einem anderen Fall über Anti-Corona-Massnahmen informiert, worauf der «Blick» entsprechende Primeurs veröffentlicht habe. Die Informationen der «Schweiz am Wochenende» stammen mutmasslich aus einem Strafverfahren wegen des Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung, das ein Sonderermittler gegen den ehemaligen Kommunikationschef Peter Lauener führt.