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Resultate aus der Region im Live-Ticker
Der Abstimmungssonntag am Zürichsee | Alle Ergebnisse auf einen Blick

Das Wichtigste in Kürze

In acht Gemeinden am Zürichsee standen am 3. März Abstimmungen an. Hier finden Sie die aktuellen Resultate aus den Gemeinden sowie erste Stellungnahmen zu den Volksentscheiden.

Unsere Artikel mit Reaktionen

Ein ereignisreicher Abstimmungssonntag geht zu Ende. Hier finden Sie die Übersicht mit unseren Artikeln zu den wichtigsten Resultaten zu kommunalen Abstimmungen aus der Zürichseeregion sowie ersten Stimmen und Einschätzungen:

Hiermit beenden wir unseren Live-Ticker.

Alle Vorlagen ausgezählt

Mit den Resultaten aus Thalwil liegen nun alle Ergebnisse zu kommunalen Abstimmungen am Zürichsee vor.

Auch das dritte Resultat aus Thalwil ist da

Um 18.30 Uhr folgt auch das letzte Resultat aus Thalwil. Es schien das im Vorfeld umstrittenste Geschäft – die künftige Gestaltung des Seeufers im Bereich Bürger. Seit Jahren ist Thema, wie es dereinst aussehen soll. Der Entscheid vom Sonntag kann nun als historisch bezeichnet werden. Die Bevölkerung konnte zwischen zwei Varianten entscheiden. Im Wesentlichen unterschieden sie sich darin, ob der dortige Hafen erhalten bleiben oder abgebrochen werden soll. Der Gemeinderat empfahl die günstigere Variante mit dem Abbruch des Hafens. Damit hat er Erfolg.

Die Thalwilerinnen und Thalwiler stimmen dem Hauptantrag mit 70 Prozent Ja-Stimmen zu. Die Variante ohne Hafen lehnen sie mit 61,3 Prozent ab. Die Stichfrage erübrigt sich damit zwar, die Thalwiler hätten sich darin aber mit 72,1 Prozent für die Variante ohne Hafen entschieden.

Lesen Sie hier, was der Gemeinderat und jener Verein, der im Vorfeld gegen beide Varianten war, zum Resultat sagen.

Erste Resultate aus Thalwil

Kurz vor 18 Uhr sind die ersten kommunalen Abstimmungsresultate aus Thalwil da. Eines davon überrascht. Die Einzelinitiative von Lukas Lanz (SP) wurde mit 50,8 Prozent hauchdünn angenommen. Gerademal 99 Stimmen gaben bei 3283 Ja-Stimmen den Ausschlag. Die Initiative setzt sich damit gegen die Empfehlung des Gemeinderats und der Rechnungsprüfungskommission sowie der Parteien SVP und FDP durch. Die Initiative verlangt, dass sich die Gemeinde aktiv für den Schutz und die Schaffung von preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnungen einsetzt. Was der Initiant und der Gemeindepräsident dazu sagen, könne Sie hier lesen.

Angenommen haben die Thalwiler Stimmberechtigten auch die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) mit einem Ja-Anteil von 84,3 Prozent. Nun wird das Naherholungsgebiet Böni-Vogelsang-Mettli in der BZO sowie im Zonenplan als Erholungszone eingetragen. Bisher war es eine Reservezone. Innerhalb des betroffenen Gebiets liegt die Freiluft-Eventlocation Traumgarten. Auf ihrem Areal gilt nun eine Gestaltungsplanpflicht. Dies, weil der Traumgarten (teils unbewilligte) Bauten enthält, die in einer gewöhnlichen Erholungszone nicht zugelassen wären. Der Gestaltungsplan, den der Eigentümer nun erarbeiten muss, wird die baurechtlichen Rahmenbedingungen für Bauten, Anlagen und Nutzungen des Traumgartens regeln. Voraussichtlich 2025 wird Thalwil über den Plan abstimmen.

Noch immer wird auf die Resultate zur Variantenabstimmung über die künftige Gestaltung des Seeufers Bürger gewartet.

Nur noch Thalwil fehlt

Um 17 Uhr sind die nationalen und kantonalen Abstimmungsvorlagen ausgezählt. Noch offen sind die Resultate der drei kommunalen Vorlagen in Thalwil.

Resultat aus Meilen

Die Bevölkerung von Meilen will mehr Platz für schulergänzende Betreuung schaffen. Mit 4168 Ja-Stimmen heisst die Bevölkerung die Umnutzung eines Einfamilienhauses an der Bergstrasse gut. 1148 Personen haben sich dagegen ausgesprochen.

Ab nächstem Februar soll das Haus dem Verein «Familienergänzende Einrichtungen für Kinder (FEE)» zur Verfügung stehen. Es ist geplant, dass künftig unter der Woche zu Spitzenzeiten gut 40 Kindergartenkinder im Haus betreut werden können.

Der Umbau kostet rund 950’000 Franken. Dass die Stimmberechtigten heute dennoch über vier Millionen Franken entschieden haben, hat mit einer gleichzeitigen Anpassung in der Gemeindebuchhaltung zu tun. Weil die Liegenschaft neu der öffentlichen Aufgabenerfüllung dient, muss sie vom Finanz- in das Verwaltungsvermögen übertragen werden. Und da die Umnutzung und die Übertragung eng zusammenhängen, war die Bewilligung eines Gesamtkredits nötig. Dem hat die Bevölkerung nun zugestimmt. 

Bisher diente das Gebäude als Zuhause für 13 Asylsuchende. Für sie werde ab Sommer eine andere Unterkunft zur Verfügung stehen, sagte Gemeindeschreiber Didier Mayenzet gegenüber dieser Zeitung.

Resultat aus Kilchberg

Mit einem Ja-Anteil von hohen 94 Prozent haben die Kilchberger Stimmberechtigten einen Kredit von 2,8 Millionen Franken für die Erneuerung der Reservoiranlagen Kopfholz bewilligt. 2887 Kilchbergerinnen und Kilchberger legten ein Ja, nur 183 ein Nein in die Urne. Auch die Stimmbeteiligung mit 61,5 Prozent ist hoch. Die Reservoiranlagen werden aus Altersgründen erneuert. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Kilchberg und Rüschlikon sowie dem Zweckverband Seewasserwerk Thalwil-Rüschlikon-Kilchberg-Langnau und dem Konsortium Wasserversorgung Horgen-Thalwil-Rüschlikon-Kilchberg. Die Gesamtkosten für den Ersatzbau der Reservoire Kopfholz belaufen sich auf 5,8 Millionen Franken. Der Baubeginn ist für Herbst 2024 vorgesehen.

Vier Seegemeinden fehlen noch

Fast alle Gemeinden des Kantons ausserhalb der Stadt Zürich haben die Stimmen unterdessen ausgezählt. Es fehlen kantonsweit einzig noch vier Gemeinden vom Zürichsee. Auch nach 16 Uhr sind die Resultate aus Zollikon, Kilchberg, Thalwil und Meilen noch ausstehend.

Resultate aus Hombrechtikon

Hombrechtikon stärkt die Regelklassen. Die Stimmberechtigten sagen mit 2372 Stimmen Ja zur Schaffung von 750 Stellenprozenten in der Schule. Das entspricht einem Ja-Anteil von 72,6 Prozent. Mit dem aufgestockten Etat werden einerseits 6 Vollzeitstellen für Schulassistenzen vom Kindergarten bis zur 2. Primarklasse eingeführt. Andererseits kommen 150 Stellenprozent der sogenannten Lerninsel Plus zugute. An dieser werden Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten schulisch wie sozialpädagogisch separat betreut.

Mit den neu geschaffenen Stellen erhofft sich die Schule, Notfallszenarien zu reduzieren. Heisst: Es soll verhindert werden, dass Konflikte eskalieren und Kinder aus ihren Klassen genommen werden müssen.

Die Erhöhung der Ressourcen kostet für die Schulassistenzen rund 500’000 Franken pro Jahr, für die Lerninsel Plus sind es 220’000 Franken. Dafür dürften die Kosten für Notfallmassnahmen sinken.

Auszählung dauert länger

Auch nach 14.30 Uhr fehlen die Resultate aus mehreren Gemeinden aus den Bezirken Horgen und Meilen. Dass es heute mit dem Auszählen der Stimmen länger dauert, hat wohl auch mit der ausserordentlich hohen Stimmbeteiligung zu tun. Noch ausstehend sind die Resultate zu kommunalen Vorlagen aus Thalwil, Kilchberg und Meilen.

Resultat aus Uetikon

Das Chemieareal Uetikon hat eine Hürde gemeistert. Die Stimmberechtigten haben einen Kredit für die Planung des 19’000 Quadratmeter grossen Seeuferparks gesprochen. Mit 4,8 Millionen Franken soll die Planung nun vorangetrieben werden. Das Resultat entspricht mit 2145 Ja zu 529 Nein-Stimmen einem Ja-Anteil von 80,2 Prozent. Das Ergebnis ist somit bei einer Stimmbeteiligung von 65,2 Prozent sehr deutlich ausgefallen. Lesen Sie hier, was der Gemeindepräsident zur erfolgreichen Abstimmung sagt.

Resultate aus Horgen

Mit einem Ja-Anteil von 75 Prozent haben die Horgner Stimmberechtigten eine hohe Investition in die Bildung genehmigt. Sie bewilligten mit 5457 Ja zu 1752 Nein-Stimmen einen Kredit von 43 Millionen Franken für ein neues Oberstufenschulzentrum. Der Kredit ist so hoch, weil das Projekt auch den Bau einer Dreifachturnhalle beinhaltet. Die Stimmbeteiligung liegt bei 55,1 Prozent. Lesen Sie hier den ausführlicheren Text über die Vorlage.

Weiter haben die Horgnerinnen und Horgner einen Kredit von 8,4 Millionen Franken für die 50 Jahre alte Infrastruktur im Gebiet Chalchofen gesprochen. Diese zeigt grosse Zeichen von Verschleiss. Die Gemeinde will deshalb die drei Strassen Kalkofen-, Bachtelstrasse und Wassergasse erneuern. Bei diesen wird die Strassenoberfläche saniert und die unterirdischen Werkleitungen neu erstellt. Weiter wird eine neue Fernwärmeleitung verlegt. Für die Sanierung und Erneuerung rechnet der Gemeinderat mit Kosten von 8,4 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten haben dem Kredit mit 5974 Ja zu 1141 Nein bei einer Stimmbeteiligung von 54,8 Prozent zugestimmt. Der Ja-Anteil liegt somit bei 84 Prozent.

Resultat aus Herrliberg

Die Sporthalle Langacker in Herrliberg kann saniert werden. Das haben die Stimmberechtigten mit einem Ja-Anteil von 76,5 Prozent entschieden. Konkret haben sie einen Kredit von 15,6 Millionen Franken gesprochen, um ihre Sporthalle zu erneuern. Anstatt schweisstreibender Aktivitäten sorgt in der Halle nämlich seit mehreren Monaten ein undichtes Dach für nasse Sportlerinnen und Sportler. Mit dem nun gesprochenen Geld wird dieses Problem behoben. Zudem werden auch die Platzverhältnisse in den Garderoben verbessert.

Zu Beginn der Projektierung hatte der Gemeinderat noch mit Kosten von rund 11 Millionen Franken gerechnet. Die Teuerung sowie diverse planerische Präzisierungen und Ergänzungen führten aber zu einer Kostensteigerung von fast 40 Prozent. Die Dringlichkeit der Sanierung scheint durch das Abstimmungsresultat dennoch bestätigt.

«Die heutige Zustimmung ist ein deutliches Bekenntnis zu den verschiedenen Vereinen, welche die Sporthalle nutzen und zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung», schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Das Projekt werde nun vorangetrieben, sodass mit der Inbetriebnahme Ende 2026 gerechnet werden könne.

Resultat aus Erlenbach

Das erste Resultat ist da. Es kommt aus Erlenbach. Das Stimmvolk hat mit einem überdeutlichen Ja-Anteil von 93,2 Prozent entschieden, die Spitex Erlenbach Senevita in die Spitex Zürichsee zu überführen. Schon heute gehören Herrliberg, Meilen, Uetikon und Männedorf zum Verbund. Mit dem Entscheid der Erlenbacherinnen und Erlenbacher wird die Spitex Zürichsee nun noch grösser. Der Wechsel soll helfen, innert kurzer Zeit besser auf einen hohen Arbeitsanfall zu reagieren. Die Leistungsvereinbarung wird per Mai 2024 abgeschlossen.

Urnenstandorte geschlossen

Auch die letzten Abstimmungslokale haben jetzt geschlossen. Wegen der nationalen Abstimmung zur 13. AHV und umstrittenen kantonalen Themen wie der Pistenverlängerung am Flughafen und des durchgehenden Seeuferwegs ist mit einer sehr hohen Stimmbeteiligung zu rechnen. Diese dürfte sich auch auf die kommunalen Geschäfte auswirken.

Die Ausgangslage

Guten Morgen und herzlich willkommen zum Abstimmungssonntag am Zürichsee! Die Schweiz stimmt heute über eine 13. AHV ab und der Kanton Zürich unter anderem über einen durchgehenden Seeuferweg und die Pistenverlängerung am Flughafen. Aber nicht nur das: Am Zürichsee stehen in acht Gemeinden elf Abstimmungen an. Hier eine Übersicht der regionalen Vorlagen:

  • In Thalwil sind heute gleich drei kommunale Abstimmungen angesetzt. Im Fokus steht dabei die Vorlage zur Neugestaltung des Seeufers im Gebiet Bürger. Die Stimmberechtigten können zwischen zwei Varianten entscheiden. Diese unterscheiden sich im Wesentlich darin, ob der dortige Hafen erhalten bleiben oder abgebrochen werden soll. Der Gemeinderat empfiehlt die günstigere Variante mit dem Abbruch des Hafens. Im Vorfeld gab vor allem eine umstrittene Flyeraktion zu reden, mit der Kritiker für ein doppeltes Nein warben.

  • In Thalwil wird zudem über die Nutzungsplanung Böni-Vogelsang-Mettli abgestimmt. Bei einem Ja wird das gleichnamige Grüngebiet im Zonenplan neu als Erholungs- statt als Reservezone eingetragen sein. Davon profitiert auch die dortige Eventlocation «Traumgarten Thalwil», der seit Jahrzehnten eine planungsrechtliche Grundlage fehlt.

  • Die dritte Abstimmung in Thalwil betrifft eine Initiative der SP. Diese will die Gemeinde verpflichten, sich aktiv für den Schutz und die Erhöhung des Anteils von günstigen und gemeinnützigen Wohnungen einzusetzen. Der Gemeinderat müsste am Ende der Legislatur jeweils berichten, was er unternommen hat. Er lehnt die Initiative ab.

  • Herrliberg stimmt über die Sanierung der Sporthalle Langacker ab. Die Kosten dafür belaufen sich auf 15,6 Millionen Franken. Die Halle ist in die Jahre gekommen und soll bei einem Ja bis 2026 saniert werden.

  • Der Gemeinderat von Meilen will mehr Platz für schulergänzende Betreuung schaffen. Dazu dienen soll ein Einfamilienhaus an der Bergstrasse, das heute für Asylsuchende als Unterkunft dient. Mit dem Ja soll das Gebäude umfunktioniert werden.

  • Erlenbach entscheidet heute über die Zukunft der Spitex. Konkret soll die Spitex Senevita Erlenbach in die Spitex Zürichsee überführt werden, die heute schon für Herrliberg, Meilen, Uetikon und Männedorf zuständig ist. Der Grund ist die geringe Grösse der Spitex Senevita Erlenbach, die es nicht erlaube, kurzfristig auf hohen Arbeitsanfall zu reagieren.

  • In Hombrechtikon steht heute eine Schulvorlage an. Konkret sollen 750 Stellenprozente für die Regelklassen geschaffen werden. Damit sollen einerseits vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse flächendeckend Schulassistenzen eingeführt werden. Andererseits ist eine sogenannte Lerninsel Plus geplant. Mit dieser können Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten sowohl schulisch als auch sozialpädagogisch separat betreut werden.

  • Die Stimmberechtigten von Kilchberg stimmen über einen Kredit von 2,79 Millionen Franken ab. Das Geld wird in die Wasserversorgung investiert, konkret in den Ersatzneubau der Reservoiranlage Kopfholz. Im Gebiet Kopfholz verfügen die Gemeinden Rüschlikon und Kilchberg sowie der Zweckverband Seewasserwerk Thalwil-Rüschlikon-Kilchberg-Langnau (TRKL) und das Konsortium Wasserversorgung Horgen-Thalwil-Rüschlikon-Kilchberg (HTRK) über grössere Reservoiranlagen. Die meisten davon haben ihre Nutzungsdauer erreicht oder überschritten und müssen erneuert werden.