Abstimmung in HorgenDie Sekundarschule Horgen wird zu einem Campus erweitert
Die Oberstufe in Horgen erhält mehr Platz. Die Stimmberechtigten haben mit über 75 Prozent Ja eine hohe Investition gutgeheissen.
Die Sekundarschulhäuser Rainweg und Berghalden in Horgen werden durch einen markanten Neubau ergänzt. Die Stimmberechtigten haben für die Erweiterung der Oberstufenschule einen Kredit von 43 Millionen Franken mit 5457 Ja- zu 1752 Nein-Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von 55,1 Prozent bewilligt.
Die Schulhauserweiterung ist nötig, weil die Sekundarschule unter Platznot leidet. Im Neubau geplant sind nun zwölf neue Klassenzimmer sowie die entsprechenden Gruppen- und Nebenräume und zwei Schulküchen.
Gebaut wird neben dem eigentlichen Schulhaus auch eine Dreifachturnhalle. Diese entspricht mit einer Fläche von 1372 Quadratmetern der vom Bundesamt für Sport in Magglingen empfohlenen Norm. Auf der Tribüne finden 300 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz.
Zweifachturnhalle muss weichen
Das Projekt wird am Standort der heutigen Zweifachsporthalle Rainweg realisiert. Damit die Schulkinder auch während der Bauzeit Turnunterricht haben, wird während der Bauzeit ein Doppelhallen-Provisorium auf dem Areal Gehren erstellt.
Das Projekt ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den die Architekten E2A mit Piet und Wim Eckert gewonnen haben. Ihr Vorschlag hatte die Jury überzeugt, weil es beide Nutzungen, also Schulhaus und Turnhalle, im selben Gebäude vereint.
Mit dem Neubau entsteht auf dem Schulhaus-Campus nun mehr Freiraum. Es gibt neue Pausen- und Spielflächen. Ein Allwetterplatz ist ebenso geplant. Zudem umschliesst eine Parklandschaft die Schulgebäude, und das Dach der neuen Dreifachsporthalle kann genutzt werden.
Hohe Kosten akzeptiert
Die Sekundarschule übernimmt den Neubau allerdings nicht gleich nach der Fertigstellung. Zuerst zieht die Primarschule ein. Sie nutzt das Oberstufenschulhaus, während die Schul- und Sportanlagen Waldegg erweitert werden. Geplant ist, dass die Oberstufenschule das neue Schulhaus ab dem Schuljahr 2028/29 bezieht.
Die Investition von 43 Millionen Franken ist für ein einzelnes Horgner Vorhaben rekordverdächtig hoch. Zumal für den Bau des Gebäudes nur 27 Millionen Franken anfallen. Hinzu kommen aber je 2 Millionen Franken als Reserve für das Mobiliar und die Baukostenteuerung. Und allein die provisorische Turnhalle ist mit 4,5 Millionen Franken veranschlagt. Trotz der hohen Kosten war auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) von der Vorlage überzeugt.
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