LiveUnwetter in der SchweizVersicherungen übernehmen Gebäudeschäden in Schwanden | Kanton und Glarus Süd wehren sich gegen Berichte
Nach dem Erdrutsch im Kanton Glarus rechnen die Behörden mit weiteren Murgängen. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze:
Die von den Erdrutschen in Schwanden GL verursachten schweren Schäden an Gebäuden, Hausrat und Gerätschaften von Firmen werden alle von Versicherungen übernommen.
Vom Erdrutsch im Glarner Dorf sind laut Behörden 38 Liegenschaften betroffen. Verletzt wurde niemand, die Gebäude waren evakuiert.
Für den weiteren Verlauf Glarnerland sehen die Behörden drei verschiedene Szenarien: ein weiterer grosser Murgang, mehrere kleinere Murgänge oder ein sehr grosser Murgang, der bis in den Sernfbach fliesse.
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Mehr als zehn Kilometer Stau vor dem Gotthardtunnel Richtung Süden
Auch in der letzten Juli-Woche hält der Ferienverkehr in Richtung Tessin und Italien unvermindert an. Am Freitagmittag stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen UR auf zwölf Kilometern Länge. Auch in der Gegenrichtung war Geduld gefragt.
Zwischen Erstfeld und Göschenen brauchten Reisende Richtung Süden damit fast zwei Stunden länger als bei normaler Verkehrslage, wie der TCS auf Twitter schrieb. Der Rückreiseverkehr staute sich derweil im Tessin zwischen Quinto und Airolo auf fünf Kilometern. In Fahrtrichtung Norden betrug der Zeitverlust damit 50 Minuten. (SDA)
Institut: Höchste Tagestemperatur im Mittelmeer seit Messbeginn
Im Mittelmeer ist ein neuer Temperaturrekord gemessen worden. Am Montag habe die durchschnittliche Temperatur an der Wasseroberfläche 28,71 Grad betragen, teilte das in Barcelona ansässige Institut für Meereswissenschaften (ICM) am Dienstagabend unter Berufung auf Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mit. Dies sei die höchste jemals im Mittelmeer gemessene Tagestemperatur. Der bisherige Rekord hatte demnach bei 28,25 Grad gelegen und war während der extremen Hitzewelle im Sommer 2003 erreicht worden.
Der Mittelmeerraum leidet derzeit unter einer extremen Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad. In Griechenland, Zypern, Italien und Algerien wüten Waldbrände. Laut einer Analyse des Forschungsnetzwerks World Weather Attribution (WWA) wäre die aktuelle Hitzewelle im Mittelmeer ohne den menschengemachten Klimawandel «praktisch unmöglich». Ausserdem sorge der Klimawandel generell dafür, dass die Hitzewellen heisser und länger geworden seien und öfter aufträten. (AFP)
42,7 Grad auf Malta – Land mit Stromausfällen konfrontiert
Auch Malta stöhnt unter der Hitzewelle, die Südeuropa seit einiger Zeit teils extrem hohe Temperaturen beschert. 42,7 Grad herrschten auf Malta am Montag. Damit ist dem nationalen meteorologischen Dienst des Landes zufolge der Juli-Rekord aus dem Jahr 1988 erreicht worden. Die Behörden gaben eine Hitzewarnung heraus und forderten die Menschen auf, in den heissesten Stunden des Tages – zwischen 11.00 und 16.00 Uhr – das Haus nicht zu verlassen.
Die hohen Temperaturen führten in den vergangenen Tagen ausserdem zu wiederholten Stromausfällen. Es ist der nun achte Tag in Folge, an dem der kleinste EU-Staat damit zu kämpfen hat. Die Stromnachfrage stieg auf einen nationalen Rekord. Es gab daher Probleme im Netz.
Die Stromausfälle dauerten teils sogar bis zu 36 Stunden. Das staatliche Stromversorgungsunternehmen Enemalta machte die hohen Temperaturen für die Beschädigung vieler seiner unterirdischen Kabel verantwortlich. Zehntausende von Privatpersonen und Unternehmen waren davon betroffen. Klimaanlagen sowie Kühlgeräte funktionierten entsprechend nicht. (SDA)
10 Kilometer Stau vor dem Nordportal des Gotthardtunnels
Am Montag hat sich der Verkehr vor dem Nordportal des Gottahrdtunnels erneut gestaut. Die Länge der Blechlawine betrug am Vormittag zwischen Erstfeld und Göschenen UR zehn Kilometer.
Reisende in Richtung Süden mussten mit einem Zeitverlust von bis zu einer Stunde und vierzig Minuten rechnen, wie der Touring-Club Schweiz (TCS) twitterte. Vor dem Südportal betrug die Staulänge demnach zwei Kilometer, was einem Zeitverlust von zwanzig Minuten entspricht.
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Bereits am Wochenende war es zu Staus am Gotthard gekommen. Die Kantonspolizei Uri gab am Samstag sogar eine maximale Staulänge von 18 Kilometern an. (SDA)
Ausflugsziel Glacier 3000 wegen erneuter Panne für Besucher geschlossen
Wegen einer Panne an einer Seilbahn vom Donnerstag konnte das Ausflugsziel Glacier 3000 in Les Diablerets auch am Sonntag nicht besucht werden. Trotz Arbeiten bis um 2 Uhr am Morgen war die Ursache für die Panne nicht auffindbar.
Spezialisten von mehreren Unternehmen hätten bis um 2 Uhr am Morgen nach einer Lösung gesucht, sagte Bernhard Tschannen, Direktor von Glacier 3000, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das habe aber nicht dazugeführt, dass der Betrieb am Sonntag wieder hätte aufgenommen werden können.
Wann die Bahn wieder in Betrieb genommen werden könne, konnte er nicht sagen. Es könne sehr schnell gehen, aber auch länger dauern. Das Unternehmen informiert die Kunden auf seiner Website. Gruppen, die sich angemeldet hatten, werden direkt benachrichtigt.
270 Personen mit Heli evakuiert
Im Gletscher-Skigebiet Glacier 3000 fiel am Donnerstag gegen 11 Uhr eine Seilbahn aus. Laut Tschannen gab es ein Problem mit dem Strom, da ein Frequenzumwandler den Dienst versagte. Die rund 270 in der Kabine festsitzenden Personen seien mit dem Notmotor in die Station gezogen worden.
Als sich abgezeichnet habe, dass sich die Panne nicht so rasch würde beheben lassen, habe man sich gegen 13 Uhr für eine Evakuation per Helikopter entschieden. Es wurden zwei Helikopter von Air Glacier aufgeboten, die insgesamt 54 Mal flogen. Der Einsatz dauerte gut eineinhalb Stunden. (SDA)
Artikel zum Thema: 270 Touristen sassen fest und mussten mit Helis transportiert werden
Unwetter und neue Hitzewelle in Italien
Schwere Unwetter mit Hagelgewittern haben am Samstag den Norden Italiens heimgesucht. Betroffen waren laut Medienberichten vor allem die Provinzen Modena, Ferrara und Ravenna in der Region Emilia-Romagna. Auch aus der Regionalhauptstadt Bologna wurden heftige Gewitter gemeldet. In der Provinz Ravenna wurden laut Nachrichtenagentur Ansa 14 Menschen verletzt, unter anderem von herabstürzenden Bäumen. Im Süden und der Mitte Italiens blieb es heiss. In Syrakus im Südosten Siziliens wurden am Samstag laut Zeitungsberichten 46,4 Grad gemessen.
Für die neue Woche erwarten die Meteorologen eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen von 47 bis 48 Grad zwischen Sardinien und Sizilien. Der Wetterdienst Ilmeteo.it sprach von einem «Caronte bis» (Caronte mit Zugabe), in Anspielung auf das Hoch «Caronte» aus der vergangenen Woche. Caronte ist der italienische Name für Charon, den Fährmann aus der Unterwelt der griechischen und römischen Mythologie. Zwischen Mittwoch und Donnerstag sollen die Temperaturen landesweit etwas zurückgehen.
Eine böse Überraschung erlebten am Samstag viele Badegäste an der Adria. Videos zeigten Sommerfrischler, die in Lido di Classe vor Ravenna fluchtartig den Strand verliessen. Etwas weiter südlich wurde ein Strandabschnitt nördlich Anconas von einer ebenso plötzlichen wie heftigen Sturmflut überrascht. Während der Strand noch voller Menschen war, habe sich binnen Minuten der Himmel verfinstert, meldete die Zeitung «La Repubblica». Heftige Windböen hätten Dutzende Sonnenschirme weggerissen. Die Wellen seien bis zur sechsten Strandreihe vorgedrungen, Liegen trieben im Wasser. Aus verschiedenen Orten im Norden Italiens zeigten die Zeitungen Fotos von tennisballgrossen Hagelkörnern. (SDA)
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Angrenzende Länder helfen
Wegen des Waldbrands auf Rhodos, aber auch anderen grossen Bränden in Griechenland sind mittlerweile Hunderte Feuerwehrleute aus Rumänien, Bulgarien, Polen, der Slowakei und Malta zur Verstärkung angereist. Frankreich, Italien, die Türkei, Zypern, Israel und Jordanien beteiligen sich mit Löschflugzeugen und Helikoptern an den Löscharbeiten, teilte der griechische Zivilschutz mit. (SDA)
30'000 Menschen fliehen vor Bränden auf Rhodos
In Griechenland spitzt sich die Lage auf der Ferieninsel Rhodos nach Ausbruch eines Waldbrandes zu. Dort mussten am Samstag zwei Dörfer und mehrere Hotels evakuiert werden. Der staatliche Rundfunk berichtete am Abend in einer Sondersendung, dass 8000 Menschen den Süden der bei Touristen beliebten Insel auf dem Landweg verlassen hätten. Die Zahl könne noch höher liegen, hiess es. Offizielle Angaben gibt es noch nicht. Zuvor hatte ein Sprecher der Feuerwehr mitgeteilt, dass bislang 2000 Menschen mit Booten von den Küsten südlich von Lindos in Sicherheit gebracht worden seien.
Die seit drei Tagen tobenden Waldbrände auf Rhodos gerieten am Samstagnachmittag ausser Kontrolle. In der Region von Rhodos wehen Winde der Stärke sechs. «Die Rauchbildung ist so stark, dass man kaum atmen kann», sagte Konstantinos Traraslias, stellvertretender Bürgermeister von Rhodos, dem Athener Nachrichtensender Skai. Die Menschen würden in die Kleinstadt Gennadi gebracht, von wo aus sie in Hotels untergebracht werden sollten.
Wie die Regierung in Athen am Abend mitteilte, wurden acht Menschen mit Atemwegsbeschwerden ins Spital gebracht. Der Brand nahm wegen der Änderung der Windrichtung eine Drehung Richtung Küste und überraschte die Feuerwehr, wie ein Sprecher mitteilte.
«Es ist der schwierigste Brand, mit dem wir kämpfen müssen», sagte ein Sprecher der griechischen Feuerwehr am Samstag. Die Küstenwache sprach am Nachmittag von 1500 Menschen, die von den Stränden aus in Sicherheit gebracht worden seien, weil Fluchtwege abgeschnitten waren. Die meisten von ihnen waren Touristen. Auch Fischer und Privatleute nahmen mit ihren Booten Menschen mit. Die Touristen sollten in Hotels und in einer Basketballhalle untergebracht werden.
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Hunderte Einwohner von Rhodos meldeten sich freiwillig, um den Touristen zu helfen, wie das Staatsfernsehen berichtete. Der Deutsche Reiseverband teilte am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur mit: «Auf der Insel halten sich derzeit insgesamt rund 20'000 deutsche Urlauber von Reiseveranstaltern auf, betroffen von den Evakuierungen ist nur ein kleinerer Teil.»
Auf Rhodos hat es schon längere Zeit nicht mehr geregnet, es ist sehr trocken – und ein Ende der Hitzewelle zeichnet sich nicht ab. Wie das Meteorologische Amt am Samstag mitteilte, werden für Sonntag im Süden des Landes Werte bis 45 Grad Celsius erwartet. In der mittelgriechischen Stadt Larisa zeigte das Thermometer am frühen Samstagnachmittag 44 Grad.
Auch im Norden Griechenlands gab es am Samstag vielerorts Werte um die 40 Grad. Sogar auf den meisten Inseln der Ägäis herrschen Temperaturen über 38 Grad. Einer der führenden griechischen Meteorologen, Konstantinos Lagouvardos, schätzte im Staatsfernsehen, dass diese Hitzewelle, «wenn es so weitergeht», die längste werden könne, seitdem es Messungen in Griechenland gebe. Im Juli 1987 waren in Griechenland bei einer ähnlichen Hitzewelle nach Schätzungen 1300 Menschen ums Leben gekommen.
Die Feuerwehr warnte abermals vor grosser Waldbrandgefahr. «Uns stehen noch schwierigere Zeiten bevor», sagte ein Sprecher am Samstag im Staatsfernsehen. Die Brände im Raum Athen und auf der Halbinsel Peloponnes seien unter Kontrolle gebracht worden. Sie flammen aber immer wieder auf, weil alles vertrocknet sei, hiess es. (SDA)
Badegäste in Italien auf der Flucht
Schwere Unwetter haben am Samstag Nord- und Mittelitalien heimgesucht und zum Teil erhebliche Schäden angerichtet. Betroffen waren unter anderem die Gegend um Bologna und die Adriaküste. Der Wetterdienst der Region Emilia-Romagna, deren Hauptstadt Bologna ist, meldete heftige Gewitter auch aus den Provinzen Reggio Emilia, Ferrara und Ravenna. Fotos zeigten umgeknickte Strommasten, eingestürzte Häuser, auf dem Boden verstreute Dachziegel und verunglückte Autos. Auf einem Video waren Badegäste zu sehen, die in Lido di Classe bei Ravenna in Massen vom Strand flohen. Das genaue Ausmass der Schäden war noch nicht klar.
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Nach einem Bericht der Zeitung «La Repubblica» wurden in der Provinz Ferrara drei Menschen verletzt. Aus der Stadt Bologna wurden heftige Hagelschauer gemeldet. Die Behörden warnten dort vor der Benutzung von Unterführungen und vor der Gefahr umstürzender Bäume und Strassenschilder. Auch verschiedene Bahnstrecken in der Region wurden unterbrochen. Aus einigen Orten gab es Berichte über tennisballgrosse Hagelkörner. Laut Wetterdienst wurden Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 129 Stundenkilometern registriert.
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Heftige Unwetter gab es auch in der südlich an die Emilia-Romagna angrenzenden Adriaregion Marken. Laut «La Repubblica» wurde ein Strandabschnitt nördlich von Ancona von einer ebenso plötzlichen wie heftigen Sturmflut überrascht. Während die Strände noch voller Badegäste waren, habe sich binnen Minuten der Himmel verfinstert, heftige Windböen hätten Dutzende Sonnenschirme weggerissen. Die Wellen seien bis zur sechsten Strandreihe vorgedrungen, Liegen trieben im Wasser.
Schon am Freitag hatten heftige Unwetter den Norden Italiens heimgesucht. Furore machte unter anderem ein Video, auf dem Wasser- und Eismassen durch die Gassen der Kleinstadt Seregno in der Lombardei rauschten. (SDA)
Mittelmeer wird laut Studie immer salziger
Wer am Mittelmeer Ferien macht und auch schon einmal im Atlantik gebadet hat, kann den Unterschied feststellen – der Auftrieb im Mittelmeer ist grösser, das heisst, man schwimmt weiter oben im Wasser. Das liegt daran, dass der Salzgehalt des bei Schweizerinnen und Schweizern beliebtesten Meers höher ist als jener in den Ozeanen. Nun kommt eine Studie zum Ergebnis, dass sich das Mittelmeer sogar immer schneller erwärmt und dabei auch immer salziger wird.
Das Wasser erwärme sich infolge des Klimawandels mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Grad je 100 Jahre im westlichen Mittelmeer und an einigen Stellen wie bei L’Estartit an der Costa Brava sogar um drei Grad pro Jahrhundert, schrieben Wissenschaftler des spanischen Meeresforschungsinstituts ICM-CSIC in der Zeitschrift «Journal of Marine Science and Engineering». Die Ergebnisse beruhten auf der Auswertung von Langzeitdaten der vergangenen 30 Jahre und seien in allen Wassertiefen gemessen worden.
Der Salzgehalt des Mittelmeeres ist höher als zum Beispiel der des Atlantiks, weil mehr Wasser verdunstet als aus Flüssen, die in das Binnenmeer münden, hinzukommt. Der Austausch mit dem Atlantik ist nur sehr begrenzt, da die Strasse von Gibraltar nur eine sehr schmale Verbindung darstellt. Zudem sei festgestellt worden, dass der Meeresspiegel im Durchschnitt um etwa 2,8 Millimeter pro Jahr steige. Bei dieser Entwicklung sei eine deutliche Beschleunigung seit den 1990er Jahren beobachtet worden.
Die Erhöhung der Wassertemperatur und des Salzgehalts gefährdet anderen Studien zufolge die Artenvielfalt im Mittelmeer. In den wärmeren Gewässern des Mittelmeers gebe es inzwischen fast 1000 nicht einheimische Arten, die sich jedes Jahr weiter nach Norden und Westen ausbreiten und dabei einheimische Arten verdrängten, schrieb die Umweltorganisation WWF. Manche heimische Arten wie der Adriatische Stör und der Tiefsee-Kardinalfisch seien vom Aussterben bedroht. Massenhaft auftretende Quallen seien ein Problem für Fischer und Touristen. (oli/SDA)
Am Gotthard stauen sich die Autos in beide Richtungen
Die Autokolonne vor dem Gotthard-Nordportal ist am frühen Samstagnachmittag zwischen Beckenried NW und Göschenen UR zeitweise auf eine Länge von 16 Kilometern angewachsen. Reisende gen Süden mussten mit einem Zeitverlust von bis zu zwei Stunden und 50 Minuten rechnen.
Dies teilte der Touring-Club Schweiz (TCS) am frühen Samstagnachmittag über Twitter mit. Im Verlauf des Nachmittags wurde die Blechlawine auf der A2 etwas kleiner – um 16 Uhr war der Stau noch rund 14 Kilometer lang. Bereits am frühen Morgen, kurz nach 6 Uhr, hatte der Verkehrsdienst eine 15 Kilometer lange Autokolonne vor dem Gotthardtunnel in Richtung Süden registriert.
Am Nachmittag stauten sich die Autos zudem auch in die Gegenrichtung zwischen Quinto TI und dem Gotthard-Tunnel zeitweise auf einer Länge von sechs Kilometern. Hier mussten Reisende mit rund einer Stunde Wartezeit rechnen, wie der TCS weiter mitteilte.
Weitere Staus erwartet
Der TCS rechnet im Juli wegen der laufenden Sommerferien vor allem zwischen Freitag und Montag mit mehr Verkehr in Richtung Italien. Staus würden in diesen Tagen die Zehn-Kilometer-Marke jeweils problemlos überschreiten, teilte der TCS mit. Auch auf der A13, der San-Bernardino-Route, rechnete der Verkehrsdienst mit Staus.
Bereits in den vergangenen Wochen bildeten sich jeweils ab dem Freitagabend und bis und mit Montag kilometerlange Staus am Gotthard. Am vergangenen Wochenende registrierte der TCS am Gotthard-Nordportal sowohl am Samstag als auch am Sonntag je 15 Kilometer lange Staus. (SDA)
48 Grad zwischen Sardinien und Sizilien – neue Hitzewelle erwartet
Die italienischen Meteorologen erwarten für Anfang kommender Woche eine neue Hitzewelle. Dann seien zwischen Sardinien und Sizilien Spitzentemperaturen von 47 bis 48 Grad möglich, schrieb der Wetterdienst Ilmeteo.it am Samstag. Er sprach von einem «Caronte bis» (Caronte mit Zugabe), in Anspielung auf das Hoch «Caronte» aus der zurückliegenden Woche. Caronte ist die italienische Bezeichnung für Charon, den Fährmann aus der Unterwelt in der griechischen und römischen Mythologie.
Am Samstag meldete der Wetterdienst der italienischen Luftwaffe am frühen Nachmittag 40 Grad aus Palermo, der Hauptstadt Siziliens. In Rom waren es 37 Grad. Dort waren am vorigen Dienstag schon 41,8 Grad gemessen worden.
Im Norden Italiens waren am Freitag auf die Sommerschwüle heftige Unwetter gefolgt. Schwere Hagelschauer wurden aus Seregno in der Lombardei gemeldet. Zeitungen zeigten am Samstag Fotos von hühnereigrossen Hagelkörnern. In Verona wurde laut Medienberichten ein Mann von einem Blitz verletzt, als er unter einem Baum Schutz suchte. Für Samstag wurden im Norden neue Unwetter erwartet. (SDA)
Kein Ende der Hitze in Griechenland absehbar
In Griechenland zeichnet sich kein Ende der Hitzewelle ab. Wie das Meteorologische Amt am Samstag mitteilte, werden am Sonntag im Süden des Landes Werte bis 45 Grad Celsius erwartet. In der mittelgriechischen Stadt Larisa zeigte das Thermometer am frühen Samstagnachmittag 44 Grad. Auf der Ferieninsel Rhodos mussten zwei Dörfer evakuiert werden. Die Rauchbildung eines Waldbrandes nahe der Ortschaft Laerma war zu stark, wie der staatliche Rundfunk weiter berichtete. Touristen seien nicht in Gefahr, hiess es.
Auch im Norden gab es am Samstag vielerorts Werte um die 40 Grad. Sogar auf den meisten Inseln der Ägäis herrschen Temperaturen über 38 Grad. Einer der führenden griechischen Meteorologen, Konstantinos Lagouvardos, schätzte im Staatsfernsehen, dass diese Hitzewelle, «wenn es so weitergeht», die längste werden könnte, seitdem es Messungen in Griechenland gibt. Im Juli 1987 waren bei einer ähnlichen Hitzewelle nach Schätzungen 1300 Menschen in Griechenland ums Leben gekommen.
Waldbrände: Athen bedankt sich für die türkische Hilfe
Die Brände im Raum Athen und auf der Halbinsel Peloponnes sind laut der Feuerwehr teilweise unter Kontrolle. Immer wieder flammen aber diese Brände wieder auf, weil alles vertrocknet ist, hiess es.
Unterdessen sind hunderte Feuerwehrleute aus Rumänien, Bulgarien, Polen, der Slowakei und Malta zur Verstärkung der Feuerwehr in Griechenland angekommen und kämpfen gegen die Flammen. Frankreich, Italien, die Türkei, Zypern, Israel und Jordanien beteiligen sich mit Löschflugzeugen und Helikoptern an den Löscharbeiten, teilte der griechische Zivilschutz mit.
Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat sich am Samstag für die Entsendung zweier türkischer Löschflugzeuge und eines Helikopters bedankt, die zur Bekämpfung der Brände in Griechenland eingesetzt werden sollen. «Dankeschön Türkei», hiess es in einem Tweet des griechischen Ministerpräsidenten.
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Die beiden zerstrittenen Nato-Staaten waren sich in den vergangenen Wochen nach jahrelangen Streitigkeiten etwas näher gekommen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatten sich am Rande des Nato-Gipfels in Litauen auf eine Annäherung verständigt. Die Entspannung hatte nach den schweren Erdbeben in der Türkei im Februar eingesetzt. Damals eilte Griechenland gemeinsam mit anderen Staaten der Türkei sofort zur Hilfe. (SDA/oli)
Mehr als zwei Stunden warten am Gotthard
Vor dem Gotthard-Nordportal auf der Autobahn A2 ist der Ferien-Stau am Samstagmorgen auf 15 Kilometer angewachsen. Der TCS warnte vor einem Zeitverlust von bis zu zwei Stunden und 30 Minuten.
Am Mittag war die Blechschlange auf 16 Kilometer angewachsen, was 2 Stunden und 40 Minuten warten hiess.
Bereits am Freitag war der Stau Richtung Süden zwischenzeitlich auf zwölf Kilometer angewachsen, wie der TCS via Twitter mitgeteilt hatte.
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Der TCS rechnete für die Ferienzeit im Juli vor allem zwischen Freitag und Montag mit mehr Verkehr in Richtung Italien. Auch auf der A13, der San-Bernardino-Route, prognostizierte er Wartezeiten. Am vergangenen Samstag und Sonntag war die Blechschlange jeweils am Nachmittag auf 15 Kilometer Länge angewachsen. (SDA)
Langer Stau auf dem Weg nach Süden
Ferienzeit und Regenwetter im Norden: Auf der Autobahn A2 vor dem Gotthard-Nordportal in Uri hat sich auf dem Weg nach Süden am Freitag erneut ein langer Stau gebildet. Am Mittag wuchs die Blechschlange auf rund zehn Kilometer Länge an.
Dies bedeute eine Wartezeit von fast zwei Stunden, teilte der TCS-Verkehrsdienst mit. Auch im Tessin staute sich der Verkehr. Auf dem Weg nach Norden zwischen Quinto und Airolo betrug die Staulänge am Mittag rund drei Kilometer.
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Der TCS rechnete für die Ferienzeit im Juli vor allem zwischen Freitag und Montag mit mehr Verkehr in Richtung Italien. Auch auf der A13, der San-Bernardino-Route, prognostizierte er Wartezeiten. (SDA)
10-Kilometer-Stau am Gotthard
Der Ferienverkehr in der Schweiz nimmt nicht ab. Nach einem staureichen Wochenende hat sich vor dem Gotthard-Nordportal auf der A2 zwischen Erstfeld UR und Göschenen UR am frühen Montagnachmittag erneut eine zehn Kilometer lange Autokolonne gebildet.
Reisende mussten mit einer Wartezeit von bis zu einer Stunde und fünfzig Minuten rechnen, wie der TCS über Twitter mitteilte. Zeitgleich wurde am Südportal zwischen Quinto TI und Airolo TI mit vier Kilometern Stau ebenfalls eine Verkehrsüberlastung registriert.
Bis zum späten Montagnachmittag um 17.15 Uhr verkürzte sich die Kolonne am Gotthard-Nordportal wieder auf fünf Kilometer, was einer Wartezeit von bis zu 50 Minuten entsprach.
Am vergangenen Wochenende hatten sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag Staus mit einer Länge von je 15 Kilometern vor dem Gotthard-Nordportal gebildet. Die Wartezeit betrug jeweils mehr als zwei Stunden. Auch kam es am Gotthard-Südportal zu einer Verkehrsüberlastung. Dort betrug die Staulänge fünf Kilometer. Unter anderem hatten im bevölkerungsreichsten Kanton Zürich an diesem Wochenende die Sommerferien begonnen.
Staurekorde wurden in diesem Jahr aber bisher keine gebrochen. Der bisher längste Stau des Jahres 2023 ereignete sich am Gotthard-Nordportal am Pfingstwochenende, als die Blechkolonne aus Autos und Lastwagen zeitweise auf eine Länge von 20 Kilometern anwuchs. (SDA)
Panik bei Brand in Flughafen Catania
Im Flughafen der sizilianischen Stadt Catania ist am Sonntagabend ein Brand ausgebrochen. Wegen starken Rauchs musste der Airport evakuiert werden. Feuerwehreinheiten waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen.
Passagiere und das Personal des Flughafens mussten die Terminals verlassen. Dabei kam es zu Panik, einige Passagiere erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, berichteten italienische Medien.
Der Flughafenbetreiber berichtete, dass der Airport bis Mittwoch geschlossen bleibt. Der Flughafen «Vincenzo Bellini» von Catania ist der fünftgrösste Flughafen Italiens und der erste in Italien für den Inlandsverkehr. Vor allem im Sommer ist der Betrieb auf dem Airport stark. (SDA)
Flughafen Zürich knackt die 100'000-Marke
Der Flughafen Zürich hat am Wochenende einen Passagierrekord verzeichnet: Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wurde die Marke von 100'000 Passagieren wieder überschritten, wie der Flughafen am Montag mitteilte.
Während der Sommerferien erwartet der Flughafen noch weitere solche Spitzentage mit über 100'000 Passagieren. Die detaillierten Zahlen für den Juli werden dann Mitte August publiziert.
Zu grösseren Problemen wegen der vielen Reisenden kam es aber nicht, wie es bereits am Sonntag beim Flughafen auf Anfrage hiess. (SDA)
Ferienbeginn führt zu hohem Verkehrsaufkommen
Die Sommerferien im Allgemeinen und der Ferienbeginn haben am Wochenende zu einem hohen Verkehrsaufkommen an Flughäfen und entlang der Nord-Süd-Route geführt. Während es am Gotthard-Nordportal zu Staus von bis zu 15 Kilometern Länge kam, bewältigten die Flughäfen den Andrang nach eigenen Angaben ohne Probleme.
An Sommerwochenenden herrscht an den Schweizer Flughäfen Hochbetrieb. So auch an diesem Wochenende. Am Flughafen Genf rechnete man mit 150'000 Reisenden zwischen Freitag und Sonntag, in Basel mit knapp 90'000.
Der Flughafen Zürich publiziert tagesaktuelle Zahlen für den Juli erst Mitte August. In den Sommerferien rechne der Flughafen aber an Spitzentagen mit rund 100'000 Passagierinnen und Passagieren.
Gewitter tangiert Flugbetrieb
Zu grösseren Problemen wegen der vielen Menschen kam es aber weder am Flughafen Zürich, noch am Euroairport Basel oder am Flughafen Genf, wie Sprecher der jeweiligen Flughäfen auf Anfrage von Keystone-SDA ausführten.
Dem Flughafen Zürich machte indes das Wetter zu schaffen. Wegen des Gewitters kam es am Samstag nach 22 Uhr zu einem «Handlingstopp», wie Flughafen-Zürich-Sprecherin Elena Stern ausführte. Während einer Stunde konnten entsprechend Flugzeuge weder betankt noch beladen werden. Das habe zu einigen Verspätungen geführt, so Stern.
Staureiches Wochenende
Auch auf den Strassen zog es an diesem Wochenende viele Leute in den Süden. Vor dem Gotthard-Nordportal zwischen Erstfeld und Göschenen bildete sich während des ganzen Wochenendes Staus, die nachmittags jeweils auf bis zu fünfzehn Kilometer Länge anwuchsen. Die Wartezeit betrug bis zu zwei Stunden und dreissig Minuten, wie der TCS-Verkehrsdienst mitteilte.
Im Sonntagnachmittag, um 16 Uhr, war der Stau noch elf Kilometer lang. Das entsprach laut TCS einer Wartezeit von einer Stunde und fünfzig Minuten.
Am Sonntagnachmittag kam es auch vor dem Gotthard-Südportal zu einer Verkehrsüberlastung. Die Autos stauten sich zwischen Quinto und Airolo zeitweise auf einer Länge von fünf Kilometern. Der Zeitverlust betrug 50 Minuten. (SDA)
15 Kilometer Stau
Der Stau vor dem Gotthard-Nordportal zwischen Erstfeld und Göschenen ist aktuell fünfzehn Kilometer lang. Die Wartezeit beträgt 2 Stunden und 20 Minuten.
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red/SDA
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