LiveUnwetter in der SchweizVersicherungen übernehmen Gebäudeschäden in Schwanden | Kanton und Glarus Süd wehren sich gegen Berichte
Nach dem Erdrutsch im Kanton Glarus rechnen die Behörden mit weiteren Murgängen. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze:
Die von den Erdrutschen in Schwanden GL verursachten schweren Schäden an Gebäuden, Hausrat und Gerätschaften von Firmen werden alle von Versicherungen übernommen.
Vom Erdrutsch im Glarner Dorf sind laut Behörden 38 Liegenschaften betroffen. Verletzt wurde niemand, die Gebäude waren evakuiert.
Für den weiteren Verlauf Glarnerland sehen die Behörden drei verschiedene Szenarien: ein weiterer grosser Murgang, mehrere kleinere Murgänge oder ein sehr grosser Murgang, der bis in den Sernfbach fliesse.
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Auch heute wird es wieder heiss
Heute Montag erwartet uns wieder ein Hitzetag. Es wird bis zu 35 Grad heiss, wie «MeteoNews» mitteilt. Im Flachland hat es wenig Wind.
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Swiss zieht zwiespältige Bilanz in der Sommerferienzeit
Die Fluggesellschaft Swiss zieht eine zwiespältige Bilanz über die diesjährige Sommerferienzeit. Zwar konnten fast alle geplanten Flüge durchgeführt werden, schwierige Wetterlagen und Engpässe im Luftraum machten der Airline aber zu schaffen.
«Die Stabilität unseres Flugbetriebs war erfreulich, die Pünktlichkeit dagegen nicht», sagte Oliver Buchhofer, operationeller Chef der Swiss, am Freitag an einer Telefonkonferenz mit Journalisten. So habe es sich ausbezahlt, dass man sowohl bei den Flugzeugen wie auch beim Personal mit ausreichend Puffer geplant habe. Entsprechend hoch ist die Stabilität des Flugbetriebs ausgefallen: Gemäss eigenen Angaben hat die Swiss in den Sommerferien 98,9 Prozent der geplanten Flüge durchführen können.
Von 15. Juli bis 15. August hat die Lufthansa-Tochter insgesamt 12'870 Flüge durchgeführt. Mehr als die Hälfte dieser Flüge – ganz genau 48 Prozent – ist allerdings verspätet abgeflogen. Als pünktlich zählt Swiss all jene Flüge, die nicht später als 15 Minuten nach der offiziellen Flugzeit abgehoben haben.
Bei der Landung – hier gilt ein Flugzeug als verspätet, wenn es mehr als eine halbe Stunde nach offizieller Ankunftszeit aufsetzt – hat sich jeder vierte Flug negativ auf die Pünktlichkeitsstatistik ausgewirkt. «Hier sind wir unseren Ansprüchen nicht gerecht geworden», gab Buchhofer denn auch unverhohlen zu. (SDA)
Unia fordert Baustopp wegen Hitze
Die Gewerkschaft Unia fordert wegen der Hitze einen Stopp der Baustellen. Die Arbeit bei extremer Hitze schade der Gesundheit der Bauarbeiter, schrieb die Unia in einer Mitteilung vom Freitag.
Die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen wie Pausen im Schatten würde zunehmend dem wachsenden Termindruck geopfert, so die Gewerkschaft. Die Unia sieht dabei die Bauherren als Auftraggeber in der Pflicht. Diese sollen gemäss der Gewerkschaft den Endtermin verschieben, wenn die Arbeit aufgrund von Hitze unterbrochen werden muss.
«Gerade die öffentlichen Bauherren hätten hier eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Stattdessen erhöhen sie noch den Druck und opfern damit die Arbeitssicherheit und Gesundheit der Bauleute», sagt laut Mitteilung Nico Lutz, Bau-Verantwortlicher der Gewerkschaft Unia.
Extreme Hitze könne zu Dehydrierung, Sonnenstich und Hitzeschlag führen. Jährlich erkrankten rund tausend Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an berufsbedingtem Hautkrebs. Zudem steige das Unfallrisiko auf Baustellen an Tagen mit über 30 Grad um sieben Prozent. (SDA)
Interview mit Suva-Arbeitsmedizinerin: Wegen Hitze: Die Schweiz soll jetzt eine Siesta einführen
Ätna spuckt Lava und Asche – Flughafen Catania vorerst geschlossen
Der Vulkan Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien hat erneut Lava und Asche gespuckt. In der Nacht zu Montag habe sich infolge einer erhöhten vulkanischen Aktivität eine Lavafontäne entwickelt, die auch aus weiter Ferne zu beobachten gewesen sei, teilte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mit.
Starker Asche-Niedergang entwickelte sich zudem. Der Flugbetrieb am Flughafen Catania wurde daher bis 20 Uhr ausgesetzt, wie der Airport am Fusse des Ätnas auf der Online-Plattform X, vormals Twitter, bekannt gab. Zunächst hatte es geheissen, der Flughafen könne um 13 Uhr wieder den Betrieb aufnehmen.
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Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie in der Dunkelheit das glühende Geröll aus dem Vulkan herausgespuckt wurde und langsam den Berg hinab floss. Insbesondere am Südostkrater des Ätnas entwickelte sich nach Angaben des INGV ein Lavaüberlauf, der nun wieder abkühlt. Denn am Montagmorgen trat dem INGV zufolge keine Lava mehr aus – bereits gegen 3.20 Uhr liess der Lavaausstoss nach. Lokale Medien berichteten in der Nacht von lautem Donnern. Meldungen über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht. (SDA)
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Rückreiseverkehr staut sich am Gotthard
Der Ferienrückreiseverkehr aus dem Süden überschreitet die Kapazitäten des Gotthardstrassentunnels. Am Samstag kurz nach 10:30 Uhr überschritt der Stau vor dem Südportal in Airolo TI die Marke von zehn Kilometern Länge.
Die Autofahrerinnen und Autofahrer, die vom Tessin in die Deutschschweiz fahren wollen, mussten damit nach Angaben des TCS mit einem Zeitverlust von einer Stunde und 40 Minuten rechnen. Etwas kürzer war der Stau mit einer Länge von sechs Kilometer vor dem Nordportal in Göschenen UR.
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Weil nach der Entgleisung vom Donnerstag keine Züge durch den Basistunnel fahren können, müssen auch Personen, die mit dem Zug auf der Gotthardachse unterwegs sind, mit längeren Reisezeiten rechnen.
Elf Kilometer Stau vor Gotthardtunnel wegen Rückreisewelle
Die Rückreisewelle in Richtung Norden hat erneut einen langen Stau vor dem Gotthard-Tunnel nach sich gezogen. Am Freitagnachmittag stauten sich die Fahrzeuge zwischen Faido und Airolo im Tessin auf einer Länge von elf Kilometern Länge .
Automobilistinnen und Automobilisten brauchten damit für den Abschnitt der A2 etwa 1 Stunde und 49 Minuten länger als bei normaler Verkehrslage, wie der Touring-Club Schweiz (TCS) via Kurznachrichtendienst X (früher Twitter) mitteilte.
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Wartezeiten gab es auch in der Gegenrichtung. Im Kanton Uri, zwischen Amsteg und dem Gotthard-Nordportal in Göschenen, meldete der TCS drei Kilometer Stau. Der Zeitverlust betrug damit 30 Minuten. (SDA)
Basistunnel nach Entgleisung von Güterzug bis Mittwoch gesperrt
Am Donnerstagmittag ist im Gotthard-Basistunnel ein Güterzug entgleist. Einige Wagen enthielten gefährliche Güter, die jedoch nicht ausliefen. Verletzt wurde niemand. Die SBB teilten am Abend mit, dass der Gotthard-Basistunnel bis mindestens Mittwoch, 16. August 24 Uhr gesperrt bleibe. Am Freitag werde es an einer Medienkonferenz in Bellinzona weitere Informationen geben.
Die Personenzüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin werden nach Angaben der SBB wenn möglich über die Gotthard-Bergstrecke umgeleitet. Dies verlängert die Reisezeiten um rund eine Stunde. Auch Zugsausfälle sind gemäss SBB möglich.
«Der Schaden ist beträchtlich», sagte SBB-Sprecherin Roberta Trevisan am Abend gegenüber der Tagesschau der italienischsprachigen Schweiz RSI. Es sei jedoch noch zu früh, um eine Bewertung vorzunehmen und über mögliche Ursachen zu sprechen. Was den Personenverkehr betrifft, so empfiehlt die Sprecherin Reisenden, sich vor der Fahrt durch den Gotthard zu informieren.
Fachleute untersuchten den Unfallort bei der Multifunktionsstelle Faido und prüften mögliche Schäden an Fahrbahn und Fahrleitung. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) sei aufgeboten worden. (SDA)
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Hochwasser legt Südnorwegen lahm
Der Süden von Norwegen wird weiter von grossen Überschwemmungen im Griff gehalten. Einsatzkräfte in zahlreichen Orten versuchten am Donnerstag weiter, die Lage unter Kontrolle zu bekommen.
Weitere Menschen wurden vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht, unter anderem auch mit Hubschraubern. Bislang wurden Hunderte unwetterbedingte Schäden gemeldet. Ganze 125 Strassen waren am Vormittag gesperrt, darunter zahlreiche Hauptverkehrsadern. Die Polizei bat Autofahrer, die Sperrungen zu respektieren und Fahrten in Überschwemmungs- und Erdrutschgebiete zu meiden.
Der Bahnbetreiber Bane Nor sperrte ausserdem mehrere Bahnstrecken. Erdrutsche und die erhebliche Menge an Wasser hätten zu Schäden an mehreren Strecken geführt, teilte das staatliche Unternehmen mit. Es könne noch längere Zeit dauern, bis der Zugverkehr wieder normal fahren könne. Eine gut 170 Meter lange Eisenbahnbrücke in der Gemeinde Ringebu erlitt durch das Extremwetter schwere Schäden und drohte einzustürzen. Die Lage an der Brücke schien sich norwegischen Medienberichten zufolge am Donnerstag aber zu stabilisieren.
Die Überschwemmungen sind von heftigem Regen im Zuge des Unwetters «Hans» ausgelöst worden. Vielerorts kam es in den vergangenen Tagen zu Erdrutschen, am Mittwoch richteten die Wassermassen zudem grössere Schäden an einem Wasserkraftwerk rund 120 Kilometer nordöstlich von Oslo an. Zahlreiche Flüsse sind bislang über die Ufer getreten, mehrere Tausend Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. (SDA)
Sustenpass-Strasse nach Steinschlag wieder durchgehend befahrbar
Die Sustenpassstrasse ist seit Dienstag 11 Uhr wieder durchgehend befahrbar. Nach dem Steinschlag vom Samstag sei am Dienstagmorgen das lose Gestein entfernt und die Abbruchstelle gesichert worden, teilte die Baudirektion Uri mit.
Der Steinschlag hatte sich in der Nacht auf Samstag beim Sustenbrüggli, rund zwei Kilometer unterhalb der Passhöhe, ereignet. Es fielen zwar nur wenige Steine auf die Strasse, doch verhinderten Nebel und Schnee die Säuberung der Abbruchstelle. Die Strasse, welche Wassen UR mit Innertkirchen BE verbindet, war deswegen zwischen dem Sustenbrüggli und der Passhöhe seither gesperrt. (SDA)
Erneut stauen sich die Autos vor dem Gotthard-Nordportal
Auch am Sonntag hat der Reiseverkehr zu langen Staus vor den beiden Gotthardportalen geführt. Im Norden betrug die Wartezeit zeitweise mehr als eineinhalb Stunden, im Süden maximal eine Stunde und 20 Minuten.
Gestaut hatten sich die Fahrzeuge auf der Autobahn A2 vor dem Tunnel bereits ab 9 Uhr morgens, zu diesem Zeitpunkt allerdings vorerst nur auf einer Länge von einem Kilometer, wie der Touring-Club der Schweiz (TCS) mitteilte. Am Mittag wuchs die stehende Autokolonne nicht zuletzt wegen einer Tunnelsperrung für ein Pannenfahrzeug zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri auf zehn Kilometer an. Die Wartezeit betrug damit zeitweise mehr als anderthalb Stunden. Im Verlaufe des Nachmittags ging die Staulänge dann langsam wieder zurück.
Auch in Fahrtrichtung Nord stauten sich die Autos: Zwischen Faido und Airolo vor dem Gotthard-Südportal bildete sich bis 14 Uhr ein Stau von acht Kilometern Länge. Der Zeitverlust wurde vom TCS mit einer Stunde und 20 Minuten angegeben. Auch hier verringerte sich die Länge im Verlaufe des Nachmittags.
Bereits am Samstag war es zu grösseren Staus am Gotthard gekommen. Richtung Süden betrug die Staulänge maximal 13 Kilometer und in Richtung Norden acht Kilometer.(siehe Eintrag unten). (SDA)
Sustenpass-Strasse nach Steinschlag bis mindestens Montag gesperrt
Der Sustenpass zwischen Wassen UR und Innertkirchen BE bleibt nach einem Steinschlag aus Sicherheitsgründen bis mindestens am Montag gesperrt. Am Samstag waren rund acht bis zehn Kubikmeter Gestein auf die Strasse niedergegangen.
Der Steinschlag ereignete sich im Gebiet Sustenbrüggli rund zwei Kilometer unterhalb der Passhöhe, wie Stefan Simmen, Pikettoffizier der Urner Kantonspolizei, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag auf Anfrage sagte. Verletzt worden sei niemand und auch die Strasseninfrastrukturen hätten keinen Schaden genommen.
Ein Autofahrer hatte den Steinschlag am Samstag gegen 00.30 Uhr gemeldet, wie die Urner Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Die betroffene Stelle sei vom Pikett des Strassenunterhaltsdienstes umgehend beurteilt, geräumt und überwacht worden, so dass ein eingeschränkter Betrieb der Strasse zunächst noch möglich gewesen sei.
Säuberungsarbeiten nötig
Am Samstag bei Tageslicht sei die Abbruchstelle oberhalb der Strasse geologisch beurteilt worden. Dabei wurde gemäss Mitteilung festgestellt, dass weitere unstabile Stellen vorhanden sind. Aufgrund des angekündigten Regens sei entschieden worden, die Passstrasse vorsorglich zu sperren. Die Zufahrt auf der Urner Seite bis Sustenbrüggli und auf der Berner Seite sogar bis Passhöhe sei möglich.
Sobald die Sicht besser wird, soll die Abbruchstelle nochmals begutachtet und die Felspartie von losem Gestein gesäubert werden. Eine Neubeurteilung der Passstrassenöffnung erfolge am Montag gegen 10 Uhr. (SDA)
Geduldsprobe vor den Gotthard-Portalen
Die Reise in den Süden und die Rückkehr ist für viele Automobilistinnen und Automobilisten zur Geduldsprobe geworden. Sowohl in Fahrtrichtung Süd wie auch in Richtung Norden standen sie am Samstag stundenlang im Stau.
Wegen Verkehrsüberlastung meldete der Touring-Club der Schweiz bereits am Samstag kurz nach 09.00 Uhr auf der Autobahn A2 zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri einen Stau von zehn Kilometern Länge. Dies bedeutete für die Autofahrenden eine Wartezeit von einer Stunde und 40 Minuten vor der Durchfahrt durch den Tunnel.
Bis am Samstagmittag wuchs die stehende Autokolonne auf 13 Kilometer an und die Wartezeit betrug zwei Stunden und zehn Minuten. Die Verkehrsdienste empfahlen Automobilistinnen und Automobilisten, als Ausweichstrecke die San-Bernardino-Route der A13 durch das Bündnerland zu benutzen. Allerdings war auch diese Strasse teilweise überlastet.
Wartezeiten gab es auch beim Grenzübergang in Chiasso-Brogeda bei der Ausreise nach Italien, wo sich am Morgen ein zwei Kilometer langer Stau gebildet hatte. In der Westschweiz kam es beim Grenzübergang Bardonnex im Kanton Genf zu Staus bei der Ausreise nach Frankreich.
Stau auch in Richtung Norden
Aber auch in Fahrtrichtung Nord bildete sich vor dem Südportal ein langer Stau. Bis am Samstagmittag wuchs er zwischen Faido und dem Rastplatz Dosierstelle Airolo auf acht Kilometer an. Der Zeitverlust betrug über eine Stunde. Nach dem Mittag verringerte sich der Stau auf sieben Kilometer, bevor er am frühen Abend wieder auf neun Kilometer anwuchs.
Teilweise kamen auch andere Autobahn-Strecken an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Auf der Autobahn A1 sorgte beispielsweise zwischen Estavayer-le-Lac und Yverdon-Süd in beiden Richtungen eine Baustelle für Behinderungen. Vorübergehende Verkehrsüberlastungen wurden am Samstagmittag vom TCS auch für die A1 im Raum Bern sowie bei der Verzweigung Limmattal und Gubrist und zwischen Niederbipp und Oensingen gemeldet. (SDA)
Schweizer Tourist ertrinkt in der Nähe von Rimini in der Adria
Ein Schweizer Tourist ist am Donnerstag in der Nähe von Rimini (I) ertrunken. Der Mann befand sich auf einer Luftmatratze: Er bat mit Handzeichen um Hilfe, bevor er ins Wasser fiel. Ein Rettungsschwimmer griff sofort ein. Der Schweizer konnte sich jedoch nicht mehr an der Matratze festhalten und ertrank.
Dies berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstagabend. Eines der beiden Kinder des Verunfallten habe Alarm geschlagen und die Rettungskräfte gerufen.
Ebenfalls am Donnerstag gerieten vor Rimini ein Mann und seine beiden Kinder an Bord eines Schlauchbootes in Schwierigkeiten. Aufgrund der Wellen trieb die Gruppe auf das offene Meer hinaus. Durch das Eingreifen eines Rettungsschwimmers konnte eine Tragödie verhindert werden, wie Ansa weiter berichtete. (SDA)
Streik am Londoner Flughafen Gatwick abgesagt
Nach einer Tarifeinigung ist ein neuer Streik am Londoner Grossflughafen Gatwick kurzfristig abgewendet worden. Eigentlich wollten Beschäftigte des Bodenpersonals, darunter Gepäckabfertiger und Check-in-Mitarbeiterinnen, von diesem Freitag an bis zum 8. August die Arbeit niederlegen.
Wie die Gewerkschaft Unite am Mittwoch mitteilte, nahmen die Mitglieder nun aber ein erhöhtes Angebot des Dienstleisters Gatwick Ground Services über 10,1 Prozent mehr Lohn an. Bei anderen Unternehmen gibt es allerdings noch keine Einigung, so dass es demnächst doch wieder zu Streiks an dem Airport südlich der britischen Hauptstadt kommen könnte. (SDA)
Griechische Regierung will evakuierten Touristen eine Woche auf Rhodos schenken
Griechenland will Touristen, welche die beliebte Ferieninsel Rhodos wegen heftiger Waldbrände verlassen mussten, im kommenden Jahr eine Woche Urlaub schenken. «Die griechische Regierung wird denjenigen, die ihren Urlaub wegen der Brände abbrechen mussten, im kommenden Frühjahr oder Herbst eine Woche kostenlosen Urlaub auf Rhodos anbieten», sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch dem britischen Fernsehender ITV. Die Insel sei zur Normalität zurückgekehrt und «einladender denn je».
Ausser Kontrolle geratene Waldbrände nach einer extremen Hitzewelle hatten Ende Juli im Süden der griechischen Ägaisinsel Rhodos zu beispiellosen Massenevakuierungen geführt. Nach jüngsten Angaben der griechischen Behörden mussten etwa 20.000 Menschen – überwiegend Touristen – mit Bussen, Schiffen und Sonderflügen in Sicherheit gebracht werden.
Um Touristen wieder zum Besuch von Rhodos zu ermutigen, riefen griechische Reiseveranstalter eine Online-Kampagne mit dem Titel «Rhodos ist sicher» ins Leben. Der deutsche Reiseveranstalter TUI konnte auf Anfrage keine genauen Zahlen zu Reiseausfällen durch die Waldbrände nennen, bot aber nach eigenen Angaben seit Dienstag wieder organisierte Reisen auf die beliebte Ferieninsel an. Die Nachfrage sei hoch, teilte TUI mit. Auch FTI bietet wieder Reisebuchungen für Rhodos an. (AFP)
12 Kilometer Stau vor dem Gotthard-Nordportal
Vor dem Gotthard-Nordportal ist es am Sonntagmittag zu einem Stau von zwölf Kilometern Länge gekommen. Die Wartezeit im Kanton Uri zwischen Erstfeld und Göschenen betrug bis zu zwei Stunden.
Doch auch in Richtung Norden stauten sich auf der Autobahn A2 die Autos, wie der Verkehrsdienst des TCS auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Demnach betrug der Zeitverlust zwischen Quinto und Airolo am Mittag bei fünf Kilometer Stau rund fünfzig Minuten.
Bereits am ganzen Wochenende kam es vor dem Gotthard-Nordportal zu längeren Staus mit Spitzen von 12 Kilometern am Freitag und 15 Kilometern am Samstag. Trotz hohem Verkehrsaufkommen blieben bisherige Staurekorde ungebrochen. Zum bisher längsten Stau des Jahres 2023 kam es am Gotthard-Nordportal am Pfingstwochenende, als die Blechkolonne zeitweise auf eine Länge von 20 Kilometern anwuchs. (SDA)
Weichenstörung im Lötschberg-Basistunnel führt zu Störung
Wegen einer technischen Störung an der Bahnanlage ist am Samstagabend der Bahnverkehr auf der Strecke Spiez – Visp vorübergehend während rund zwei Stunden unterbrochen gewesen. Es kam zu Umleitungen, Verspätungen und Zugsausfällen.
Es handelte sich um eine Weichenstörung im Lötschberg-Basistunnel wie es bei der BLS-Medienstelle auf Anfrage von Keystone-SDA hiess. Reisende müssten nach dem Ende der Störung noch mit Verspätungen rechnen, hiess es beim Bahnverkehrsinformationsdienst Railinfo.
Es kam wegen der Störung zu Umleitungen, Verspätungen und Zugsausfällen. Betroffen waren die Linien IC6 Basel SBB – Bern – Brig, der IC8 Brig – Zürich HB – Romanshorn sowie EC-Züge.
Reisende in Personenzügen sowie Güterzüge wurden mittels eines Shuttlebetriebes über die alte Zugstrecke, den Lötschberg Scheiteltunnel, umgeleitet, hiess es bei der Medienstelle weiter. Reisenden werde empfohlen, mehr Zeit einzuberechnen. (SDA)
Klimaaktivisten blockierten Brennerautobahn
Die Gruppierung «Letzte Generation» hat am Samstag die wichtige Ferienroute am Brenner in Österreich blockiert. Nach Angaben der Tiroler Polizei klebten sich sieben der insgesamt neun Aktivistinnen und Aktivisten auf der Fahrbahn der A13 in Richtung Italien fest.
Es habe sich deshalb am Vormittag rasch ein etwa vier Kilometer langer Stau gebildet, doch innerhalb von weniger als einer Stunde sei die Blockade aufgehoben worden, berichtete ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Vor dem Eintreffen der Polizei sei es «anscheinend zu tumultartigen Szenen» zwischen aufgebrachten Autofahrern und Demonstranten gekommen, sagte der Sprecher.
Die Route über den Brennerpass ist eine wichtige Verkehrsachse zwischen Deutschland und Italien. «Während Südeuropa brennt und weltweit Hitzerekorde fallen, fordern die Bürger:innen endlich Taten beim Überlebensschutz», schrieb die Letzte Generation auf Twitter und forderte die Umsetzung der Empfehlungen des österreichischen Klimarates. Das von der Regierung eingesetzte Bürgerforum hatte voriges Jahr unter anderem auf die Verlagerung des Strassenverkehrs auf die Bahn verlangt. (SDA)
Streik legt Hälfte der Bahnverbindungen in England lahm
Bahnreisende in England haben am Samstag wegen eines Streiks erneut schwere Einschränkungen hinnehmen müssen. Nur etwas mehr als die Hälfte der Verbindungen wurden bedient, wie die BBC berichtete.
Die Gewerkschaft Rail, Maritime and Transport Union (RMT) hatte bereits den zweiten Samstag in Folge ihre Mitglieder dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Etwa 20'000 Bahn-Mitarbeiter verschiedener Unternehmen folgten dem Aufruf. Betroffen waren auch Verbindungen nach Schottland und Wales.
Der Streit um Löhne, Jobs und Arbeitszeiten dauert bereits seit mehr als einem Jahr an. Verschärft wurde die Auseinandersetzung durch Pläne der Bahnbetreiber, Fahrkartenschalter weitgehend abzuschaffen. Kritiker fürchten, dass Menschen mit Behinderungen es dadurch schwer haben könnten, Tickets zu kaufen. (SDA)
Gotthard-Stau wächst am Samstagmorgen auf 15 Kilometer
Der Ferienverkehr drängt unvermindert Richtung Süden: Ab dem frühen Samstagmorgen haben sich Fahrzeuge vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen UR gestaut. Die Autoschlange wuchs bis gegen 10.00 Uhr auf 15 Kilometer an.
Der Zeitverlust betrug zu diesem Zeitpunkt zweieinhalb Stunden, wie der Touring Club Schweiz (TCS) auf Twitter mitteilte. Am Freitagmittag hatte der Stau bereits eine Länge von 12 Kilometern erreicht.
In der Gegenrichtung zwischen Quinto und Airolo erreichte die Kolonne am Samstagmorgen eine Länge von vier Kilometern. Die Wartezeit vor dem Südportal des Gotthardtunnels der Autobahn A2 betrug 40 Minuten. (SDA)
red/SDA
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