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LiveUnwetter in der Schweiz
Versicherungen übernehmen Gebäude­schäden in Schwanden | Kanton und Glarus Süd wehren sich gegen Berichte

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die von den Erdrutschen in Schwanden GL verursachten schweren Schäden an Gebäuden, Hausrat und Gerätschaften von Firmen werden alle von Versicherungen übernommen.

  • Vom Erdrutsch im Glarner Dorf sind laut Behörden 38 Liegenschaften betroffen. Verletzt wurde niemand, die Gebäude waren evakuiert.

  • Für den weiteren Verlauf Glarnerland sehen die Behörden drei verschiedene Szenarien: ein weiterer grosser Murgang, mehrere kleinere Murgänge oder ein sehr grosser Murgang, der bis in den Sernfbach fliesse.

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Die Pegel der Flüsse gehen allmählich zurück

Die Pegel der von Hochwasser betroffenen Flüsse sind in der Nacht auf Dienstag allmählich gesunken. Die Sitter bei St. Gallen erreichte beispielsweise den Höchststand gegen Mitternacht, wie SRF Meteo am Dienstagmorgen mitteilte.

Auch der Pegel der Thur sei allmählich zurückgegangen, hiess es weiter. Das Niveau der Thur befand sich stellenweise – ebenso wie die Sitter – auf der Gefahrenstufe 3, was eine erhebliche Gefahr bedeutet. Entwarnung gab das Bundesamt für Bevölkerungsschutz über die Warn-App Alertswiss am frühen Dienstagmorgen nicht.

Die Situation beruhigte sich auch in Tarasp im Unterengadin. Der Inn hatte zwischenzeitlich die Warnstufe 4 erreicht. Am Dienstagmorgen lag der Pegel laut SRF Meteo bei Stufe 2.

Für Dienstag prognostizierte SRF Meteo im Norden weiteren Niederschlag. Doch die Intensität des Regens nehme ab. Lokale Erdrutsche und Murgänge seien aufgrund der vergangenen nassen Tage weiterhin möglich. Im Mittel- und Südtessin sollte der Regen am Vormittag nachlassen. (SDA)

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Unwetter auch in Norditalien – Flutschutztore in Venedig aktiviert

Auch Norditalien ist von schweren Unwettern heimgesucht worden. Insbesondere die Region Lombardei mit der Metropole Mailand sowie Ligurien und Piemont sind von heftigen Regenfällen, Hagel sowie starkem Wind betroffen gewesen. Die Unwetter sorgten in den Regionen teils für Chaos – leichte Überschwemmungen und Erdrutsche sowie Stromausfälle waren die Folge.

Durch Regen, starken Wind und hohen Wellengang erwartet ausserdem die Lagunenstadt Venedig Hochwasser und fährt ihre Flutschutztore aus. Der Pegel sollte dort am Montagabend einen Stand von etwa einem Meter über dem Normalstand erreichen, wie die Kommune mitteilte. Am Abend begann Venedig daher, den Mechanismus für Flutschutz, abgekürzt «Mose», auszufahren. Das System aus 78 gelben, an drei Zugängen zur Lagune installierten Klappen ist seit 2020 in Betrieb. Vor allem im Herbst, wenn Regen und Stürme die Wasserstände steigen lassen, fährt Venedig das milliardenschwere Bauwerk hoch. Seitdem wurden grössere Hochwasser in der Unesco-Weltkulturerbe-Stadt vermieden.

Für einige Gegenden in der Lombardei hat der italienische Zivilschutz auch für Dienstag die Alarmstufe rot ausgerufen, hiess es in einem Post auf der Online-Plattform X. Für weitere Gebiete im Norden gilt Alarmstufe orange. In Südtirol sei zwar weiterhin Starkregen möglich, jedoch nicht flächendeckend, berichtete das Nachrichtenportal «stol.it». (SDA)

Spitze der Wassermassen im Rheintal wohl erreicht

Im St. Galler Rheintal ist der Rhein aus seinem Flussbett getreten und hat das Vorland zwischen den Dämmen geflutet. Die Spitze der Wassermassen sei am Nachmittag aber bereits erreicht worden, sagte Ralph Dietsche, Mediensprecher der internationalen Rheinregulierung. Statt den am frühen Morgen prognostizierten 2400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde wurde an der Messstelle in Diepoldsau SG die Spitze von 2000 Kubikmeter pro Sekunde gemessen.

Dies entspreche einem Ereignis, wie es nur alle paar Jahre auftrete, sagte Dietsche weiter. Alarmierend sei es aber nicht. Das Fassungsvermögen des Rheins betrage mit dem Rheinvorland zwischen den beiden Aussendämmen 3100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Diese Geländekammern zwischen dem Flussbett und den Aussendämmen sind für das Auffangen von Hochwassersituationen vorgesehen.

Bei Diepoldsau fluten die Wassermassen das Land zwischen den Dämmen. (28. August 2023)

Die Verantwortlichen rechnen seit dem späteren Nachmittag mit einem stetigen Rückgang des Wasserstandes im Rheintal. Deshalb ziehe sich der entsprechende Führungsstab in den Bereitschaftsmodus zurück, so Dietsche. Ebenfalls werden die Dammkontrollen beendet. Als Vorsichtsmassnahme kontrollierten Zivilschützer am Nachmittag die Stabilität der Aussendämme. Schäden sind dabei gemäss Dietsche keine festgestellt worden.

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Auch im Thurgau führen die beiden Flüsse Sitter und Thur Hochwasser. Dieses bewege sich derzeit auf der untersten Gefahrenstufe, wie Michael Roth, Sprecher der Kantonspolizei Thurgau, erklärte. Einzelne Wege entlang der Flüsse hätten die Feuerwehren gesperrt. Meldungen von Schäden seien bisher keine eingegangen. (SDA)

Sehen Sie auch die Bilder zum Unwetter und Hochwasser: Rhein tritt über die Ufer – gesperrte Strassen im Tessin

Heftige Niederschläge in Tirol – Tausende Feuerwehrleute im Einsatz

Heftige Regenfälle haben im österreichischen Bundesland Tirol lokal zu Pegelständen bei Bächen und Flüssen geführt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Gerade das Ötztal sei betroffen, einige Gemeinden seien nicht mehr erreichbar, sagte Ministerpräsident Anton Mattle (ÖVP) am Montag in Innsbruck. Im Zillertal führte die Ziller gewaltige Wassermassen. Insgesamt seien rund 4000 Feuerwehrleute im Einsatz. Es kam vielerorts zu lokalen Überflutungen und zu Verkehrsbehinderungen auch im Bahnverkehr. (SDA)

In Tirol hat am Montag in Teilen eine angespannte Hochwassersituation geherrscht: Die Situation in Innsbruck. (28. August 2023)

Lage im Kanton Zürich entspannt

Im Kanton Zürich ist die Situation laut Aussagen des Awels noch verhältnismässig entspannt. Im Moment gilt für alle Gewässer keine oder geringe Gefahr (Alarmstufe grün).

Die Fachleute gehen davon aus, dass die Pegelstände der Sihl und der Thur in den nächsten Stunden noch etwas ansteigen, aber höchstens bis zum nächsten Wert (mässige Gefahr).

Auch der Pegelstand des Zürichsees wird noch etwas höher, doch wird dort laut Awel die nächste Alarmstufe kaum erreicht. Ohnehin geht man davon aus, dass die Situation sich entspannt, da nur noch heute gehäuft Niederschläge angesagt sind. (net)

«Höchste 2-Tages-Niederschlags-Summe seit Messbeginn»

Innerhalb von 48 Stunden fielen auf einem schmalen Band zwischen Centovalli und Biasca rund 380 Millimeter Regen. «In Biasca handelt sich dabei um die höchste 2-Tages-Niederschlags-Summe seit Messbeginn», sagt Patrick Stierli, Meteorologe bei Meteo Schweiz. Die Daten werden momentan aber noch ausgewertet, genaueres will Meteo Schweiz am Abend mitteilen.

Der Fluss Brenno in Biasca nach den starken Niederschlägen. (27. August 2023)

Der Hagel mit golfballgrossen Eisklumpen vom Freitagabend bei Locarno und der Starkregen sind laut Stierli auf zwei verschiedene Wetterlagen zurückzuführen: Am Freitag befand sich die Schweiz noch auf der Vorderseite einer Tiefdruckzone über Nordwesteuropa. Mit einer südwestlichen Strömung wurde feuchtwarme und instabile Luft zur Schweiz geführt, die besonders auf der Alpensüdseite heftige Gewitter mit sich brachte. Am Samstag erreichte eine Kaltfront die Alpennordseite, während auf der Alpensüdseite eine Staulage einsetzte.

«Besonders heikel war, dass die Niederschläge durch Gewitter begleitet wurden», sagt Stierli. «Dadurch kam es vor allem von Sonntagnachmittag bis Montagvormittag zu kräftigen Niederschlägen.» Neben dem Tessin und Misox waren auch das angrenzende Mittelbünden und das Engadin betroffen. Das führte dazu, dass der Rhein und der Inn grosse Wassermengen abführen mussten.

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In der Nacht auf morgen Dienstag verlagert sich das Unwettergeschehen erneut: Eine sogenannten Gegenstromlage führt dazu, dass bis Dienstag zunehmend die Regionen vom Berner Oberland über die Innerschweiz bis zum Säntis betroffen sein werden. «Wir rechnen aber nicht mit so grossen Mengen wie zuletzt im Tessin, sondern mit insgesamt rund 150 Millimetern bis am Dienstagmittag. Wobei davon bereits 60 bis 100 mm gefallen sind.» (ese)

Luftaufnahmen zeigen das Hochwasser

Eindrückliche Luftaufnahmen zeigen den über die Ufer getretenen Rhein in Fussach.

100-jähriges Hochwasser ist möglich

Es regnet noch immer und die Abflussmenge des Rhein nimmt weiter zu. «Ein 100-jähriges Hochwasser ist möglich», wie «MeteoNews» schreibt.

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Rheinpegel um 1 Meter gestiegen

Am Rhein oberhalb des Bodensees gilt noch bis morgen Dienstag «erhebliche Hochwassergefahr» (Stufe 3 von 5), wie das Bundesamt für Umwelt schreibt. Für den Hochrhein gilt die Warnung indes nicht; der Bereich zwischen Bodensee und Basel befindet sich im grünen Bereich.

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Das Bafu rechnet zwar in den kommenden Tagen mit einer Verdoppelung der Abflussmenge im Rhein bei Basel: Von aktuell rund 1000 Kubikmetern pro Sekunde auf etwa 2000 Kubikmeter in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch.

Damit dürfte aber die Gefahr gebannt sein. Die erste Gefahrenstufe gilt in Basel nämlich erst ab einer Abflussmenge von 2550 Kubikmetern oder mehr. Ab Mitte Woche rechnet das Bafu mit einem Rückgang der Wassermassen.

Der Pegel ist bei der Messstelle Basel-Rheinhalle in den letzten vier Tagen um gut einen Meter gestiegen. Er beträgt am frühen Montagnachmittag 6,20 Meter. Die erste Hochwassermarke liegt gemäss den Schweizerischen Rheinhäfen bei 7 Metern.

Würde der Rhein so stark anschwellen, hätte dies einen Voralarm zur Folge. Die Marke könnte gemäss Prognosen in den kommenden Tagen tatsächlich knapp erreicht werden – die wichtigere Hochwassermarke II jedoch nicht. Diese liegt bei 7,90 Metern. (bor)

Thur droht zu überlaufen

Alertswiss hat auch für die Thur im Kanton Thurgau eine Hochwasserwarnung herausgegeben. Die Warnung gilt für den Flussabschnitt Frauenfeld – Bischofszell. Der Bund mahnt, das betroffene Gebiet sofort zu verlassen und nicht zu betreten. Aktuell gilt für die Thur die Gefahrenstufe 2 von 5.

Gefahrenstufe 4 für den Inn

Für den Rhein in Diepoldsau SG gilt gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) aktuell die Gefahrenstufe drei, welche «erhebliche Gefahr» bedeutet. Auf dieser Stufe könne es an exponierten Stellen zu Überschwemmungen von Strassenunterführungen, Tiefgaragen und Kellern kommen. Auch Behinderungen von Verkehrswegen seien möglich. Der Bevölkerung wird geraden, das gefährdete Gebiet sofort zu verlassen.

Für den Inn hat das BAFU gar die Gefahrenstufe 4 ausgesprochen, welche «grosse Gefahr» bedeutet. Der Fluss kann jederzeit überall über die Ufer treten und Gebäude und Strassen überfluten. Es muss mit Schäden gerechnet werden. Der Inn fliesst im Bünderland vom Pass Lunghin im Oberengadin an St. Moritz vorbei durchs Unterengadin und von dort weiter nach Österreich.

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Bündner Feuerwehren sind im Dauereinsatz

In Graubünden setzte sich die wegen der starken Niederschläge seit Samstagnacht angespannte Situation am Montag fort. «Die Feuerwehren und Gemeindedienste sind im Dauereinsatz und es werden fortlaufend neue Schäden gemeldet», erklärte Anita Senti, Mediensprecherin der Kantonspolizei Graubünden, auf Anfrage.

Bei den Schäden handle es sich fast ausschliesslich um kleinere Ereignisse wie überschwemmte Keller und Gärten. Zu den grösseren Einsätzen zähle das teilweise Ablassen des Sufnerstausees am Sonntag, um dessen Überlaufen zu verhindern. Zudem sei die A13 bei Andeer mit Sandsäcken vor einer Überflutung geschützt worden.

In Sent im Unterengadin wurde ein Campingplatz überschwemmt. Im Bergell war am Samstagabend die Talstrasse bei Stampa wegen Steinen und Bäumen für drei Stunden nicht passierbar.

Keine unmittelbare Gefahr in Brienz

Wegen einer Rüfe von der Umwelt nach wie vor abgeschnitten war am Montagmittag ein Teil des Averstals, eines Nebentals an der St. Bernardino-Route. Auch das kaum besiedelte, aber bei Wandernden beliebte Val S-Charl im Unterengadin war auf dem Landweg nicht erreichbar. Offenbar harrten dort einige Personen in Gasthäusern aus. Zudem waren Teilstücke der Kantonsstrasse im Hinterrheintal aus Sicherheitsgründen gesperrt.

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Beim «Bergsturzdorf» Brienz/Brinzauls nahmen die Blockschläge oben am Berg zu, wie die Gemeinde mitteilte. Teile des Rutschgebietes oberhalb des Dorfes beschleunigten sich. Diese Entwicklung sei angesichts der Niederschläge erwartet worden, schrieben die Behörden. Sie rechnen mit einer Verlangsamung der Rutschung mit dem Ende der Niederschläge. Eine unmittelbare Gefahr für Brienz bestehe nicht. (SDA)

Hochwassergefahr im Thurgau

Auch für die Sitter im Kanton Thurgau gilt Hochwassergefahr, wie Alertswiss meldet. Man solle das betroffene Gebiet sofort verlassen, so die Verhaltensempfehlung.

Hochwasser-Warnung für die Sitter: Die Grafik zeigt die betroffene Stelle.

Diverse Alpenpässe müssen schliessen

Die Alpenpässe Furka, Susten, Grimsel und Nufenen sind am Montag aufgrund der starken Niederschläge der letzten Tage geschlossen worden. Ebenfalls geschlossen sind der Malojapass und der Splügenpass. Eine Neubeurteilung der Lage folgt am Dienstagmorgen.

Die auf 2000 Meter gesunkene Schneefallgrenze habe Auswirkungen für den Verkehr, schrieb etwa die Baudirektion Uri in einer Mitteilung von Montag. Wegen schneebedeckter Strassen müssten der Furka- und der Sustenpass auf der Urner Seite bis Sustenbrüggli vorübergehend geschlossen werden.

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Auch der Grimsel- und der Nufenenpass sind laut der Homepage von TCS Schweiz von Montagmittag für alle Fahrzeuge gesperrt. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteo Schweiz) warnt in den Kantonen Obwalden, Schwyz, Uri und Graubünden aktuell vor einer Unwetter-Gefahrenstufe 4. (SDA/red)

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Die Kantonspolizei Tessin teilte via Kurznachrichtendienst X (früher Twitter) mit, dass auch der Gotthardpass von Montag, 16 Uhr bis Dienstagmorgen, 8 Uhr, wegen schlechten Wetters geschlossen werde.

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Strasse im Tessin wegen Hochwasser gesperrt

Die Kantonsstrasse ins Bleniotal ist seit Montagmorgen wegen Hochwassergefahr geschlossen. Gemäss Informationen der Tessiner Kantonspolizei ist der Bach Legiuna stark angeschwollen.

Der in einem Seitental des Bleniotals entspringende Bach drohe über die Ufer zu treten, erklärte der Mediensprecher der Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Deshalb sei die Kantonsstrasse ab dem zu Biasca gehörenden Ortsteil Loderio geschlossen worden.

Zivilschutz im Rheinvorland im Einsatz

Im St. Galler Rheintal ist das Rheinvorland teilweise geflutet. Aufgrund des starken Hochwassers würden nun Kontrollen an den Aussendämmen stattfinden, erklärte ein Sprecher der Rheinregulierung gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Das Rheinvorland ist zwischen Kriessern und der Bodenseemündung gesperrt. Der Rhein führt auf diesem Abschnitt so viel Wasser, wie es nur etwa alle 20 Jahre vorkommt, sagte Ralph Dietsche, Mediensprecher der internationalen Rheinregulierung.

Aufgrund aktueller Niederschlagsberechnungen werde die Spitze des Hochwassers in den Nachmittagsstunden erwartet. Ursprünglich war das Maximum erst gegen 20 Uhr prognostiziert.

Ein Schild warnt vor der Hochwassergefahr am Rhein.

Zivilschutz wurde aufgeboten

Errechnet würden bis zu 2400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde bei Diepoldsau, sagte Dietsche. Dadurch wird das Rheinvorland weiter stark geflutet. Diese Geländekammern zwischen dem Fluss und den Aussendämmen ist für das Auffangen von Hochwassersituationen vorgesehen.

Aufgrund der sehr grossen Wassermengen sei nun aber der Zivilschutz aufgeboten, um Kontrollen an den Aussendämmen vorzunehmen, erklärte Dietsche. Es gälte nun, allfällige Schwachstellen rasch zu erkennen um Massnahmen ergreifen zu können.

Besiedelte Gebiete sind bisher vom Rhein-Hochwasser nicht betroffen. Auch sind gemäss der internationalen Rheinregulierung keine Schäden zu verzeichnen. (SDA)

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Trinkwasser in Bellinzona verunreinigt

In den Ortsteilen Moleno und Preonzo in Bellinzona TI darf die Bevölkerung aktuell kein Leitungswasser trinken, es wurde eine entsprechende Warnung ausgesprochen. «Das Trinkwasser darf bis auf Weiteres nicht zum Trinken, Kochen oder Waschen verwendet werden», heisst es auf «Alertswiss». Grund sei mikrobiologische Verschmutzung. Auch in Bodio, in der Maggia und in Brissago ist das Leitungswasser derzeit verunreinigt. Man solle das Wasser abkochen, bevor man es zum Trinken oder in der Küche verwendet, so die Behörden weiter.

Wassermassen in Andeer GR

Der Hinterrhein am Sonntagmorgen, aufgenommen in Andeer im Kanton Graubünden.

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Grösster Abfluss seit Messbeginn im Engadin

Die Gewässer sind auch im Engadin voll. Am Rosegbach in Pontresina wurde am Montagmorgen ein neuer Rekord bei der Abfluss-Menge gemessen: 104 Kubikmeter Wasser pro Sekunde flossen aus dem Bach ab. Der bisherige Rekord wurde 1956 gemessen. Dieser lag damals bei 68 Kubikmetern pro Sekunde.

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Extreme Regenmengen

Im Süden und Osten der Schweiz sind seit Samstagmorgen erstaunliche Regenmengen zusammen gekommen. Am meisten Niederschlag gab es in Biasca TI: In einem Zeitraum von rund 53 Stunden fielen dort ganze 372 mm Regen, wie «MeteoNews» mitteilt.

Daneben haben noch fünf weitere Stationen die 200mm-Marke geknackt. Dies waren Cimetta TI (261 mm), San Bernardino GR (242 mm), Locarno-Magadino (220 mm), Locarno-Monti (219 mm) und Zervreila GR (202 mm). Auch im weiteren Verlauf des Montags gibt es in diesen Regionen nochmals viel Regen oder ab rund 2000 bis 2400 Metern Schnee.

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red/SDA