Fake-Blitzer in HombrechtikonRadar-Attrappe wird nach Shitstorm geklaut
Heftige Diskussionen und ein Raub: Die mediale Berichterstattung über einen falschen Blitzkasten hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst.
Ein falscher Blitzer auf einem Privatgrundstück in Hombrechtikon polarisiert: Nach der Berichterstattung dieser Zeitung und von «20 Minuten» äusserten zahlreiche Leser ihre Meinung in den Kommentarspalten und auf Facebook. Dass eine Radarattrappe in einem Garten an der Etzelstrasse Raser zur Vernunft zwingen soll, finden die einen sehr sinnvoll, während sich die anderen davon provoziert fühlen. Wie eine Nutzerin auf Facebook schreibt, wurden bei «20 Minuten» in den Kommentaren gar Drohungen ausgesprochen. Das Gratismedium hat in der Zwischenzeit die Kommentarfunktion deaktiviert.
Auf Facebook äusserten hingegen die meisten Nutzer Verständnis für die Aktion. «Gutes Teil. Bringt eine kleine Portion Sicherheit für die Kinder auf ihrem Schulweg und unterstützt die Nachtruhe der Anwohner
und hilft, den Dreck in der Luft zu reduzieren, welche jene mit ihren Verbrennern ausstossen.»
Keine Anzeige
Doch damit ist es nun vorbei: Die Radar-Attrappe steht nicht mehr an ihrem Platz. Eine Facebook-Nutzerin glaubt zu wissen, dass sie gestohlen wurde. Dies bestätigt eine Nachbarin des Blitzer-Besitzers, der für die Medien nicht erreichbar ist. Laut der Nachbarin wurde der Blitzer am Wochenende entwendet.
Die Kantonspolizei bestätigt auf Anfrage, dass sie selber nicht interveniert hatte. Dafür gäbe es auch keinen Grund, denn solange Sicht und Verkehr durch eine Radar-Attrappe nicht beeinträchtigt werden, ist das Aufstellen einer solchen nicht verboten. Eine Anzeige wegen Diebstahls ist bei der Kantonspolizei bisher nicht eingegangen.
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