AboVideokonferenz der AutokratenPutin versucht, Minsk noch enger an Moskau zu binden
Wladimir Putin steht zum weissrussischen Herrscher und will die Abhängigkeit für die Zukunft festschreiben. Bei einem Treffen ging es dem Kremlchef darum, seine Pläne für einen russisch-weissrussischen Unionsstaat voranzutreiben.
Zu dieser speziellen Videokonferenz hatte sich Wladimir Putin nicht aus dem Kreml oder seiner Residenz zuschalten lassen, sondern ausgerechnet aus Sewastopol. Er sass also auf der annektierten Krim, als er mit dem weissrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko eine stärkere Zusammenarbeit vereinbarte und beide eine Abmachung über 28 Punkte unterschrieben. Putins Aufenthaltsort ist deswegen nicht unwichtig, weil Lukaschenko die Krim bisher nicht als Teil Russlands anerkannt hat. Dieses Zeichen der Unterstützung hatte er seinem «Bruder» im Kreml, wie er Putin auch nennt, stets verweigert.