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AboDie Geheimnisse des Kremls
«Putin fürchtet seinen eigenen Tod – und die Demokratie»

Endlose Gänge, riesige Räume, überall Gold, dazu Wachen und Handlanger: Der Kreml soll beeindrucken und einschüchtern und einem Herrscher wie Wladimir Putin zu Grösse verhelfen.
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Professorin Merridale, der Kreml steht gerade wieder im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit. Was denken Sie, wenn Sie auf das Bauwerk blicken, das Sie in Ihrem viel beachteten Buch «Red Fortress» beschrieben haben?

Der Kreml ist die Verkörperung Russlands, ein symbolhafter Gebäudekomplex; er steht für die staatliche Macht. Der Marquis de Custine nannte den Kreml ein «satanisches Monument» und eine «Requisite für Tyrannen». Zugleich weiss ich seit meiner Zeit als junge Historikerin, die dort recherchiert und gearbeitet hat: Dieser Ort ist auch ein grosses Blendwerk, ein grandioses Theater. Er wurde so viele Male in der Geschichte abgetragen und neu errichtet, um die jeweilige Botschaft der Mächtigen zu übermitteln, dass man sich über eines im Klaren sein muss: Man schaut keineswegs auf ein historisches Gebäude. Man sieht nur die Botschaft, die der Kreml aussendet.

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