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PUK untersucht Bündner Baukartell-Skandal

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Während des Baus sind Absprachen nötig. Treffen sich Firmenvertreter aber schon während der Ausschreibungsphase, entsteht Kartellverdacht.
Jetzt gibt es die erste PUK: Eine Baustelle der Firmen Bezzola Denoth und Foffa Conrad am 26. April 2018 in Scuol.
Foffa-Conrad zieht den Weko-Entscheid weiter. Blick auf eine Baustelle der Firmen Foffa Conrad und Bezzola Denoth am 26. April 2018 in Giarsun.
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Der Kanton Graubünden hat seine erste Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK): Das fünfköpfige Gremium untersucht die Rolle der kantonalen Verwaltung, insbesondere des Tiefbauamtes, im Zusammenhang mit den illegalen Preisabsprachen im Unterengadin.

Ebenfalls unter die Lupe genommen werden die Umstände der Verhaftung von Adam Quadroni. Dieser liess den Bauskandal als Whistleblower auffliegen. Der Bündner Grosse Rat beschloss die Einsetzung der PUK am Mittwoch in Chur oppositionslos mit 115 Stimmen. Der PUK gehören vier Grossräte und eine Grossrätin an.

Die illegalen Absprachen im Unterengadin sind schweizweit der bisher grösste aufgeflogene Fall von Manipulationen auf dem Bau. Die Wettbewerbskommission (Weko) gab Ende April bekannt, dass sie sieben Baufirmen mit total 7,5 Millionen Franken büsst. Ihr Entscheid basiert laut Weko auf mehreren Millionen Seiten Akten und über 120 Ermittlungsmassnahmen. Dazu zählen Razzien, etwa 40 Einvernahmen, drei Selbstanzeigen und 17 schriftliche Ergänzungen zu Selbstanzeigen. Hinzu kommen rund 40 Auskunftsbegehren und 25 Amtshilfeersuchen.

SDA/sep