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Dortmund steht im Final
Kobel und die Torumrandung lassen PSG verzweifeln

Unbändige Freude: Mats Hummels (Mitte) und seine Teamkollegen feiern den Siegtreffer.

Mats Hummels also statt Kylian Mbappé. Der 35-Jährige, der an diesem Abend so etwas wie den klassischen Zerstörer in der zentralen Abwehr gibt: grätschen, kämpfen, blocken, Flanken wegwischen. Ausgerechnet er, der sich an diesem Abend voll dem Spiel gegen den Ball verschrieben hat, entscheidet per Kopf dieses Halbfinal-Rückspiel für Borussia Dortmund und gegen Paris St-Germain.

Er beantwortet damit auch die Frage, die vor dem Anpfiff die grosse Fussballwelt bewegt: Wird das 64. Spiel in der Champions League, in dem Kylian Mbappé das PSG-Trikot überstreift, auch sein letztes für Paris in der Königsklasse? Einst hat ihn Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zum Bleiben überredet. Jetzt steht sein Abschied im Sommer fest.

Die etwas kleinere Schweizer Öffentlichkeit fragt sich: Wird Gregor Kobel der nächste Schweizer, der in einem Final der Champions League spielen kann? Manuel Akanji hat den Wettbewerb im letzten Jahr mit Manchester City sogar gewonnen.

Weil Kobel Dortmunds Goalie ist, hat er es in seinen Händen, Mbappés Zeit in Paris als unvollendet in die Annalen eingehen zu lassen. Aber die beiden treffen sich seltener, als sich das PSG wohl vorgestellt hat. In der 7. Minute schiesst Mbappé mal direkt, aber sein Abschluss ist kein Problem für Kobel. In der 80. wehrt der Schweizer einen Schuss aus spitzem Winkel ab.

Viermal die Torumrandung

Und als Kobel geschlagen scheint, da prallt sein Abschluss an die Latte, weil der Goalie doch irgendwie die Finger am Ball hat. Das ist in der 80. Minute bereits der dritte Pariser Treffer an die Torumrandung. Zuvor haben Warren Zaïre-Emery und Nuno Mendes den Pfosten getroffen. Da ist es irgendwie nur logisch, dass in der 88. auch noch Vitinhas Weitschuss an die Latte knallt. Bereits im Hinspiel haben die Pariser zweimal den Pfosten getroffen.

Auch darum wird Luis Enrique vermutlich einen zweiten Satz auf französisch lernen müssen. Vor der Partie hat der PSG-Trainer erklärt, er könne in der Landessprache seines Clubs nur etwas sagen: «On va gagner.» Wir werden gewinnen.

Um das zu erreichen, schiebt er Mbappé zunächst aus dem Zentrum auf den linken Flügel. Dort soll er mehr Luft haben als im Hinspiel in Dortmund. Nach einer Stunde stellt ihn Enrique wieder in die Mitte. Es ist das Eingeständnis: Hat nicht geklappt. Mit Mbappé im Sturmzentrum entwickelt PSG endlich Druck und erspielt sich reichlich Torchancen.

Aber es passt zur Geschichte von PSG, dass nach der Ära von Neymar und Messi nun auch jene von Mbappé ohne Titel in der Champions League endet. Er wird seinem Traum von der Königsklasse bei einem anderen Club nachjagen. Seine letzte Aktion im PSG-Dress auf der grossen Bühne: Er stolpert auf dem Weg in Richtung Strafraum.

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Das Parc des Princes ist bereit

Eine wunderbare Choreo ziert die Tribüne, die Spieler laufen ein und die Hymne läuft. Es geht gleich los!

Bald der nächste Schweizer im Final?

Mit Gregor Kobel könnte auch dieses Jahr ein Schweizer im Final der Königsklasse stehen. In der letzten Saison war dies Manuel Akanji der mit Manchester City den Pokal holte. Auch Stephan Lichtsteiener (2015 mit Juventus) und Stéphane Chapuisat ( 1997 mit Borussia Dortmund) standen schon im Endspiel der Champions League auf dem Platz. Philippe Senderos, Ciriaco Sforza und Xherdan Shaqiri waren zwar auch schon einst mit ihren Teams im Final, kamen jedoch nicht zum Einsatz.

Spektakel garantiert: Stéphane Chapuisat in seinen Tagen bei Borussia Dortmund.

Die Aufstellung von Dortmund

«Never change a winning Team»: Die gleiche Mannschaft wie beim Sieg vor einer Woche steht beim BVB auf dem Feld.

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Die Aufstellung von Paris St. Germain

Wenig Überraschungen in der Startformation von PSG: Neu dabei im Gegensatz zum Hinspiel ist Ramos in der Offensive und Beraldo in der Innenverteidiung. Die beiden ersetzen Barcola und Hernandez.

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Die Champions League im Free-TV

Sie haben die Hoffnung schon aufgegeben, dass sie die Halbfinals oder den Final der Königsklasse irgendwo gratis sehen können? Wir haben hier für Sie die Sender rausgekramt, die die Spiele im Free-TV übertragen.

Die Ausgangslage

PSG kann die Duelle im Rückspiel noch drehen. Das haben die Pariser eindrücklich im Viertelfinal gegen Barcelona gezeigt – auch unter gütiger Mithilfe von Barca-Verteidiger Araujo. Der Uruguayer holte sich in der ersten Halbzeit die Rote Karte und ebnete so den Weg für die Pariser Wende. Seit der grossen Geldoffensive aus Katar zu Beginn der 2010-er Jahre stand der französischen Hauptstadtclub erst einmal im Final der Königsklasse. 2020 verloren sie da gegen Bayern München 0:1. Viel wird auch heute vom abtrünnigen Kylian Mbappé abhängen, der seine vorerst letzte Saison bei PSG haben wird. Ebenfalls aufpassen müssen die Dortmunder auf ihren ehemaligen Teamkollegen Ousmane Dembélé. Der teils launisch, aber auch faszinierend gut aufspielende Flügelspieler war ein entscheidender Faktor in den Viertelfinalspielen gegen Barcelona.

Eine schier einmalige Geschwindigkeit: Ousmane Dembélé (links) im Zweikampf mit Emre Can.

Borussia Dortmund träumt schon vom nächsten Final-Spiel im Wembley-Stadion. 2013 waren die Westfalen das letzte Mal im Champions-League-Endspiel und trafen dort im Londoner Fussballtempel auf Bayern München. Auch wenn es in der Liga in dieser Saison nicht so läuft wie erhofft (Rang 5) spielt das Team von Edin Terzic im europäischen Geschäft gross auf und sicherte der Bundesliga (und sich selbst) mit dem Sieg im Hinspiel einen fünften Champions-League-Platz für die nächste Saison. Torschütze letzte Woche war der Deutsche Niclas Füllkrug, der auch schon im Viertelfinal gegen Atlético Madrid traf. Ob der deutsche Nationalspieler, der wegen seiner Zahnlücke auch liebevoll «Lücke» genannt wird, heute wieder trifft? Der Schweizer Nationalspieler Gregor Kobel im Tor der Gelb-Schwarzen wirds hoffen.

Erster Finalist gesucht!

Herzlich Willkommen zum Rückspiel im Champions-League-Halbfinal zwischen Paris St. Germain und Borussia Dortmund. Die Deutschen gewannen das Hinspiel im heimischen Stadion 1:0 und gehen so leicht bevorteilt in dieses Rückspiel. Doch entschieden ist hier noch gar nichts!