Verdienter Sieg im DerbyDie Klotener fliegen wieder – und verlängern ihre Saison
Mit einem 2:1-Heimsieg verkürzt der EHC Kloten im Viertelfinal gegen die ZSC Lions auf 1:3. Das Offensivspiel des Meisters ist ins Stocken geraten.

Die DNA des EHC Kloten solle «intensiv, schnell, kreativ» sein, hatte der neue Sportchef Ricardo Schödler vorgegeben. Diese Spielweise hatte die Flughafenstädter in dieser Saison zu einer verblüffenden Auferstehung getrieben. Doch im Viertelfinal war davon in den ersten drei Derbys gegen die ZSC Lions nicht viel zu sehen gewesen. Die Klotener liessen sich oft in die eigene Zone drängen und liefen dem Meister hinterher. Doch im Spiel der letzten Chance entdeckten sie ihre DNA und ihren Mut wieder und erkämpften mit einem verdienten 2:1 die Verlängerung der Serie.
Das entscheidende Tor zum 2:1. schoss Meyer in der 57. Minute im Powerplay, vor dem Tor schön angespielt von Morley. Grant kam zu spät, um den Klotener am Schuss zu hindern, Zumbühl liess den Puck ins Tor kullern. Zumbühl war für den erkrankten Hrubec ins Tor gerückt und machte seine Sache gut. Aber ihm fehlte die Ausstrahlung des Tschechen, der zuvor zwei Shutouts in Serie gefeiert hatte. Seine Schuld war es indes nicht, dass es für den Meister im vierten Playoff-Spiel die erste Niederlage absetzte. Die ZSC Lions traten als Ganzes nicht mehr so entschlossen auf wie zuvor.
Hatten sie am Montag das Startdrittel in der Swiss-Life-Arena noch krass dominiert, liessen sie den Klotenern diesmal von Beginn weg mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Diese nutzte Morley in der 8. Minute mit dem 1:0 nach einem rasant vorgetragenen Konter. Balcers hatte den Puck in der Offensivzone verloren, danach reagierten die Klotener blitzschnell und belohnten sich mit ihrem ersten Tor nach 170 Minuten und 59 Sekunden. Letztmals hatte Diem in Spiel 1 in der 17. Minute zum 1:1 getroffen.

Es entwickelte sich ein temporeiches, weitgehend ausgeglichenes Spiel. Die ZSC Lions hatten im Mittelabschnitt Vorteile und glichen durch Kinnunen (31.) aus. Im Finish waren die Klotener aber entschlossener und verdienten sich so den Sieg. Ihr erster in einem Playoff-Spiel seit 2014, als sie mit einem 4:1 im Halbfinal gegen Fribourg in den Final eingezogen waren. Danach verloren sie elf Playoff-Partien in Serie: zuerst den Final 2014 gegen den ZSC 0:4, dann 2016 den Viertelfinal gegen den HCD 0:4 und nun die ersten drei Duelle gegen die ZSC Lions.
Der Erfolg wurde in der Swiss-Arena ausgelassen gefeiert. Und es wird nun interessant zu beobachten sein, wie die ZSC Lions reagieren. Hatten sie in den ersten zwei Partien zehn Tore erzielt, ist ihre Offensivmaschinerie ins Stocken geraten: Seitdem ist ihnen in den Spielen 3 und 4 nur noch je ein Tor gelungen. Kloten lebt, die ZSC Lions müssen reagieren. Der nächste Akt steigt am Freitag, um 20 Uhr, in der Swiss-Life-Arena.
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Hoher Stock
Lammikko muss sich abkühlen, er trifft Profico mit dem Stock im Gesicht.
Kloten mit Mühe
Die Hausherren sind sichtlich geschockt. Seit dem Ausgleich haben sie zu kämpfen, kommen nur spärlich zu Abschlüssen.
Zehnder mit dem Abschluss
Zehnder zieht ab, dieses Mal ist Waeber aber der Sieger. Der ZSC ist nun klar stärker und wieder tonangebend.
1:1 durch den ZSC
Kinnunen hämmert die Scheibe in die Maschen. Bei diesem One-Timer ist Waber chancenlos, für den Finnen ist es im ersten Einsatz sogleich der erste Treffer.

Riedi mit dem Abschluss
Rohrer spielt stark in die Mitte, Riedi kann abschliessen, bringt aber zu wenig Wucht hinter den Schuss, Waeber wehrt ab.
Ojamäki mit dem Konter
Da zieht der Finne los, wird noch gestört, scheitert aber letztlich an Zumbühl.
Der ZSC bisher ohne Fortune
Die Lions können bisher nicht an die starken Leistungen der ersten drei Partien anknüpfen. Es fehlt die Durchschlagskraft.
Pfostenschuss von Ojamäki
Das war eine gute Chance für den Klotener Topscorer, aber es reicht nicht für das 2:0, der Pfosten hat etwas dagegen.
Das Mitteldrittel beginnt
Weiter gehts in der Swiss Arena.
Kloten gewinnt Startdrittel
Der ZSC kann das Powerplay nicht nutzen, so gehen die Klotener mit einer Führung in die erste Pause.

Andrighetto und Grant mit Abschlüssen
Frödén und Andrighetto ziehen ab, aber die Scheibe geht entweder daneben oder Waeber wehrt ab.
Kurz darauf tut er das auch gegen Grant.
Noch eine Strafe
Und noch ein Klotener muss raus, Proficos Haken gegen Andrighetto wird ebenfalls geahndet.
Doppelchance ZSC
Zuerst versucht sich Andrighetto, dann auch Frödén, ein Klotener Stock war da jedoch dazwischen.
Nun der ZSC im Powerplay
Jetzt gibts die erste Strafe gegen Kloten: Wolf muss wegen Haken raus.
Klasse Aktion von Rohrer
Was für eine starke Aktion Rohrers: Er zieht mit viel Tempo ins Klotener Drittel, spediert den Puck an die Bande und spielt sie sich damit wieder zu, ein Doppelpass mit sich selber, doch Waber hat wieder etwas dagegen.
ZSC bisher harmlos
Die Lions finden bisher keine Mittel, die Klotener in Bedrängnis zu bringen.
Doch plötzlich taucht ZSC-Captain Geering vor Waeber auf, aber auch dieses Mal bleibt der Keeper Sieger.
Chance für Kloten
Kloten schnuppert am 2:0, doch Audette scheitert gleich zweimal an Zumbühl.
1:0 für Kloten
Die Gastgeber spielen auf Konter und das zahlt sich aus, Morley schiesst die Klotener in Führung, da ist Zumbühl chancenlos.

Erstmals in dieser Serie liegen die Lions nun im Rückstand.
Erster ZSC-Abschluss
Henry versucht sich ein erstes Mal für den ZSC, aber auch Waeber im Klotener Kasten ist auf dem Posten.

Schreiber mit der Chance
Schreiber läuft in die Scheibe, startet den Konter und setzt sich da gekonnt durch, doch Zumbühl bleibt letztlich Sieger.
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