Unihockey: Sieg gegen NLB-TeamPfannenstiel gelingt der Coup im Cup
Mit einem hart erkämpften 6:5-Sieg gegen das NLB-Team Ticino stösst Erstligist Pfannenstiel erstmals in der Vereinsgeschichte in den Cup-Achtelfinal vor.
Und nun ist Pfanni alleine unter Nationalliga-Teams. Die Equipe vom Fusse des Pfannenstiels ist nach dem Heimerfolg gegen den NLB-Sechsten Ticino der einzige Erstligist unter den 16 noch im Cup verbliebenen Mannschaften. Stürmer Simon Suter meinte nach der Partie gegen die favorisierten Tessiner: «Es war ein intensives Spiel, auf das wir von unseren Coaches sehr gut eingestellt worden waren. Wir haben eine solide Leistung gezeigt und durften auf eine grossartige Unterstützung von den Zuschauerrängen zählen.»
Die 232 Zuschauerinnen und Zuschauer durften in der Kirchwies-Halle früh ein erstes Mal jubeln. In der 4. Minute bediente Nicola Heierli Florian Nideröst, der zum 1:0 einschoss. Die Einheimischen waren im ersten Drittel klar spielbestimmend und liessen sich vom zwischenzeitlichen Ausgleich des am Ende dreifachen Tessiner Torschützen Pablo Mariotti nicht beirren. Dank weiteren zwei Treffern durch Sven Forrer und Fabio Luchsinger gingen sie mit einem 3:1-Vorsprung in die Pause.
Zum Start des zweiten Abschnitts zündete Pfanni das nächste Feuerwerk: Pierre Balemi im Tessiner Tor musste innert Minutenfrist mehrere «Big Saves» auspacken. Nideröst, Heierli, Forrer, Bartenstein und Schellenberg scheiterten allesamt – Suter aber traf schliesslich zum 4:1 (22.).
Suter im Slot goldrichtig
In der 35. Minute brachte dann NLB-Topskorer Mariotti seine Farben mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten wieder auf 3:4 heran. Für eine etwas komfortablere Pausenführung sorgte dann Luchsinger, der bei einem Freistoss in der gegnerischen Ecke den freistehenden Suter im Slot sah und mustergültig anspielte. Der ehemalige NLA-Spieler (Uster) markierte per Volleyabnahme das 5:3.
In der 47. Minute folgte dann eine Schrecksekunde für alle Beteiligten: Ticinos Topskorer Mariotti verletzte sich durch eine unglückliche Intervention am Knie und konnte nicht weiterspielen. In der Folge wurde das Spiel hektischer und Pfanni-Trainer Marc Werner reagierte mit einem Time-Out. Das klappte vorerst recht gut. Tim Bartenstein erhöhte der in der 51. Spielminute mit einem satten Halbdistanzschuss auf 6:3. Doch dann konnten die Gäste in Überzahl agieren und der Finne in Diensten der Tessiner, Mika Heiskanen, verkürzte eiskalt. Und als dann in der 59. Minute der nach Spielschluss zum besten Spieler gewählte Roope Kainulainen noch auf 6:5 verkürzte, war in der Kirchwies für hundert Sekunden nochmals das grosse Zittern angesagt. Doch Pfanni hatte mit seinen Fans ein Einsehen und spielte die verbleibende Zeit souverän herunter.
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