AboRauswurf aus Horizon EuropePer Brief wird sie aufgefordert, die Schweiz zu verlassen
Folgen des gescheiterten Rahmenabkommens: Für Forschende wie Katharina Gapp von der ETH Zürich steigt der Druck, auszuwandern. Dem Forschungsstandort Schweiz droht eine Abwärtsspirale.
Katharina Gapp steht in ihrem Labor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) auf dem Campus Irchel. Hier untersucht sie mit ihrem Team – verkürzt gesagt –, wie sich Stressrezeptorproteine auf die epigenetische Vererbung auswirkt. Doch Stress bereitet der 37-jährigen Neurowissenschaftlerin im Moment weniger die Forschung, sondern mehr unliebsame politische Prozesse.