10-Millionen-ProjektPasserelle am Bahnhof Thalwil ist jetzt barrierefrei
Nach acht Monaten Bauzeit ist die nördliche Passerelle am Bahnhof Thalwil fertig saniert. Auffälligste Neuerung sind die Lifte.
Acht Monate sollten die Arbeiten dauern. Rechtzeitig sind sie fertig geworden. Ab Montag kann die nördliche Passerelle am Bahnhof Thalwil wieder benutzt werden, wie die SBB in einer Mitteilung schreiben. Und zwar durch mehr Personen als vorher. Der 1963 erstellte Übergang verfügt nun über zwei Lifte, die zu den Perrons führen. Rollstuhlfahrer oder Mütter und Väter mit Kinderwagen sind also nicht mehr auf die südliche Passerelle angewiesen.
Weiter haben die SBB in den letzten Monaten die Betontragkonstruktion saniert und die Beläge, Geländer, Fahrleitungsschutzdächer, Entwässerungen, Lager und Fahrbahnübergänge erneuert. Vollständig erneuert wurden auch die Abfahrtsanzeiger, die Beschilderung und die Beleuchtung der Passerelle. Bis Ende Monat werden noch kleinere Abschlussarbeiten durchgeführt.
Weitere Sanierung ab Februar
Als Nächstes kommt die zweite Passerelle dran. Die bisherigen Lifte aus dem Jahr 1993 werden dabei ausgetauscht. Vorgesehen sind diese Arbeiten von Februar bis November 2022. Schon jetzt musste dafür der beliebte Kebabstand bei der Passerelle weichen. Als Grund gaben die SBB an, dass bald Vorbereitungsarbeiten starten würden. Installationsflächen würden eingerichtet und Veloabstellplätze umplatziert oder abgebaut, damit Baumaschinen verkehren können. Die Kosten für das gesamte Sanierungsprojekt belaufen sich auf rund 10 Millionen Franken.
Ob das Projekt noch teurer wird, ist offen. Vorgesehen war einst, dass die Passerelle Nord bis in den Güterschuppen verlängert wird. Dort also, wo die SBB ihr Projekt Talevo planten. Das bisherige Projekt ist vom Tisch. Die SBB sind aber zuversichtlich, dass auch dank dem Einbezug der Bevölkerung eine Lösung gefunden werden kann. Man könne sich einen runden Tisch oder Workshops vorstellen, um die Bevölkerung in Erarbeitung eines neuen Gestaltungsplans miteinzubeziehen, hiess es nach dem Rückzug von Talevo.
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