Olympia-Flug nach Tokio abgebrochenParmelin musste wegen Problemen bei Bundesratsjet umkehren
Der Bundespräsident war auf dem Weg nach Japan, als über Riga ein Problem auftauchte.
Geplant war für heute ein Treffen mit dem japanischen Kaiser Naruhito und dem Aussenminister des Austragungslandes der Olympischen Spiele, Toshimitsu Motegi: Nach Problemen auf dem Flug mit dem Bundesratsjet musste Bundespräsident Guy Parmelin aber umkehren und verpasste die Zusammenkunft.
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Kommunikationschef Urs Wiedmer sagt auf Anfrage: «Auf dem Flug nach Japan mit dem Falcon 900 des Lufttransportdienst des Bundes zeigten die technischen Überwachungssysteme des Flugzeugs in der Region Riga ein technisches Problem an einem der Triebwerke an.»
Die Crew hätte nach Rücksprache mit dem Bundespräsidenten entschieden, in die Schweiz zurückzukehren. Die Flugsicherheit sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.
Zum Start der Eröffnungsfeier in Tokio am Freitag ab 13 Uhr traf Parmelin dann doch noch rechtzeitig ein. Er nahm die Reise nach Japan per Linienflug auf, so Wiedmer.
In Leserkommentaren wird Parmelin kritisiert, dass er nicht gleich per Linienflug nach Tokio geflogen ist und auf den Bundesratsjet verzichtet hat: «Herr Parmelin könnte ja mit einer Swiss- oder Lufthansa-Maschine Business Class nach Tokio fliegen. Das wäre billiger und umweltfreundlicher», heisst es zum Beispiel.
Wiedmer sagt dazu: «Bundespräsident Parmelin hat auch in diesem Fall alle Verbindungen nach Tokio überprüft. Da es keine Verbindung gab, die sinnvoll mit den Gesprächsterminen verknüpft werden konnte, hatte er sich für die Bundesratsjet-Variante entschieden.»
Parmelins Aufenthalt in Japan hätte eigentlich am Donnerstag begonnen. Die Gespräche mit Premierminister Yoshihide Suga sollen am Samstag aber stattfinden. Parmelin bleibt bis am Sonntag.
Am Samstag trifft der Bundespräsident Thomas Bach, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees.
An einem weiteren Anlass kündigt Parmelin die Schaffung eines neuen Konsulats in Osaka an. Swissnex, das Netzwerk für Bildung, Forschung und Innovation, erhält damit einen neuen Hauptstandort auf der japanischen Hauptinsel Honshu. Der Start ist im ersten Halbjahr 2022 geplant. Osaka ist das traditionelle Handelszentrum Japans. Dort findet auch die Weltausstellung Osaka 2025 mit Schweizer Beteiligung statt.
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