Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Parlament mit neuen Zielen
Nationalrat fordert vom Bundesrat separate Ukraine-Strategie

A column of Ukrainian tanks and APCs move towards the de-facto border with Crimea near Kherson, southern Ukraine, Friday, Aug. 12, 2016. Ukraine put its troops on combat alert Thursday along the country's de-facto borders with Crimea and separatist rebels in the east amid an escalating war of words with Russia over Crimea. (AP Photo/Aleksandr Shulman)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der Nationalrat folgte am Mittwoch in diesem Punkt ihrer vorberatenden Legislaturplanungskommission (LPK-N). Neben dem vom Bundesrat anvisierten Grundsatzentscheid über den Beitrag an den Wiederaufbau in der Ukraine fordert er die Verabschiedung einer separaten Ukraine-Strategie 2024-2027.

Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine beschloss die grosse Kammer ausserdem, dass ein Beschluss über den Schutzstatus S und über die parallele Weiterführung der Integrationsmassnahmen während dieser Legislatur gefasst werden soll.

Die SVP scheiterte mit ihrem Antrag, den Wiederaufbau der Ukraine aus der Legislaturplanung zu streichen. Auch der Antrag, die Verabschiedung des Resettlement-Programms 2026/2027 aus dem Planungsinstrument der Regierung zu entfernen, fand im Rat keine Mehrheit.

Dienstmodell überarbeiten

Im Bereich der Migrationspolitik befürwortete die grosse Kammer den Abschluss von weiteren Migrationsabkommen inklusive Rückübernahmeabkommen mit Ländern, aus denen Asylsuchende sich in der Schweiz aufhalten. Ausserdem soll der Bundesrat die Weiterentwicklung von Schengen/Dublin gemäss den Eckwerten des EU Migrations- und Asylpakets an die Hand nehmen.

Weiter verankerte der Nationalrat die Alimentierung von Armee und Zivilschutz als separates Ziel in der Legislaturplanung. Er fordert Anpassungen am Dienstmodell, damit langfristig sichergestellt sei, dass es keine Unterbestände gebe. Zudem soll der Bundesrat in der laufenden Legislatur den Nationalen Polizeilichen Datenaustausch (Polap) innerhalb der Schweiz sicherstellen.

Keine Mehrheit fand ein Antrag der Grünliberalen, wonach der Bundesrat sich vermehrt um «die Gesundheit ihrer Demokratie» kümmern soll. Die GLP forderte zu diesem Zweck beispielsweise einen Bericht zur Konsensfähigkeit und Bekämpfung der Polarisierung, eine Strategie zur Erkennung von Propaganda und Populismus sowie eine Strategie zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

SDA/pash