Unglück in Papua-Neuguinea Mehr als 100 Tote nach Erdrutsch befürchtet
Im Hochland von Papua-Neuguinea sind in der Nacht Dutzende Häuser verschüttet worden. Noch ist unklar, wie viele Opfer es gibt.
Bei einem massiven Erdrutsch im Hochland von Papua Neuguinea hat es nach Angaben von Behörden Tote gegeben. Der Gouverneur der entlegenen Provinz Enga, Peter Ipatas, sprach am Freitag von «menschlichen Verlusten und Sachschäden». Weitere Details nannte er nicht. Medien sprachen von über 100 Toten.
Das Unglück ereignete sich demnach am frühen Freitagmorgen in dem Dorf Kaokalam. Bilder vom Ort des Geschehens zeigten ein grosses Stück Fels und Erde, das sich von einem dicht bewachsenen Hügel gelöst hatte. Am Fusse des Erdrutsches waren die Überreste vieler Wellblechhütten zu sehen.
«Der Erdrutsch ereignete sich gegen drei Uhr nachts. Es sieht so aus, als seien mehr als 100 Häuser verschüttet worden. Es ist noch nicht bekannt, wie viele Menschen sich in diesen Häusern befanden», sagte der Vorsitzende des örtlichen Vereins für Gemeindeentwicklung, Vincent Pyati, gegenüber der Nachrichtenagentur.
Hilfsorganisationen erklärten, sie hätten Informationen über einen Erdrutsch erhalten, müssten aber noch mehr herausfinden.
Papua-Neuguinea liegt im südwestlichen Pazifik südlich des Äquators und wird häufig von heftigem Regen heimgesucht. In diesem Jahr gab es bereits intensive Regenfälle und Überschwemmungen. Im März waren mindestens 23 Menschen bei einem Erdrutsch in einer nahe gelegenen Provinz ums Leben gekommen.
AFP/nlu
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