Gianna Floyd«Papa hat die Welt verändert» – viele Spenden für Floyds Tochter
Über 1,5 Millionen US-Dollar sind bei einer Spendenkampagne für die sechs Jahre alte Tochter des bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaners George Floyd bereits zusammengekommen. Unterstützung kommt auch von Prominenten.
Bei einer Spendenkampagne für die sechs Jahre alte Tochter des bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaners George Floyd sind bereits mehr als 1,5 Millionen US-Dollar (1,34 Millionen Euro) zusammengekommen. Das ging am Donnerstagabend (Ortszeit) aus einem Spendenaufruf auf der Crowdfunding-Seite GoFundMe hervor.
Der frühere NBA-Basketballspieler Stephen Jackson, der mit Floyd befreundet gewesen war, hatte am Montag auf Instagram ein Video eingestellt, in dem Gianna auf seinen Schultern sitzt und sagt: «Papa hat die Welt verändert». Floyds Tod hat in den USA und auch weltweit zu anhaltenden Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus geführt. Jackson verlinkte von seinem verifizierten Profil auch auf den Spendenaufruf. Dort hiess es, es handle sich um den einzigen legitimen Spendenaufruf, den die Anwälte der Mutter eingerichtet hätten.
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Gianna und ihre Mutter Roxie sprachen am Mittwoch auch mit dem Fernsehsender ABC. «Ich vermisse ihn», sagte das Mädchen auf die Frage der Journalisten, was sie den Menschen über ihren Vater sagen wolle. Er habe immer mit ihr gespielt, sagte das Mädchen weiter.
US-Medienberichten zufolge wollte auch der Rapper Kanye West (42) Floyds Familie unterstützen. Er habe unter anderem einen Ausbildungsfond für Gianna eingerichtet, um die Schulausbildung der jüngsten Tochter des getöteten Afroamerikaners zu finanzieren – wie der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf einen Sprecher berichtete. Zudem kündigte der Rapper demnach eine Millionenspende für schwarze Opfer von Gewalt an. Laut Bericht will West auch die Familien der im Februar und März durch Schüsse getöteten Afroamerikaner Ahmaud Arbery und Breonna Taylor unterstützen. Der Rapper und Ehefrau Kim Kardashian sind selbst Eltern von vier kleinen Kindern.
Floyd war am Montag vergangener Woche bei einer brutalen Festnahme in der Stadt Minneapolis im Bundesstaat Minnesota gestorben. Ein Polizist hatte sein Knie fast neun Minuten lang in den Nacken des am Boden liegenden Floyds gedrückt – trotz aller Bitten des 46-Jährigen, ihn atmen zu lassen. Der Beamte und drei weitere beteiligten Polizisten wurden nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend entlassen. Sie wurden inzwischen festgenommen und angeklagt.
SDA
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