Zum Start des Gurten FestivalsDiese Übersicht hilft Ihnen, sich für ein Festival zu entscheiden
Wer den Sommer und die Musik liebt, hat in der Schweiz eine riesengrosse Auswahl an Open Airs. Hier verschaffen Sie sich einen Überblick.
Wo gibt es noch Tickets?
Während die Early-Bird-Tickets bei den meisten Festivals schon ausverkauft sind, gibt es bei den grossen Festivals in den anderen Kategorien fast überall noch Open-Air-Pässe zu kaufen. So beispielsweise für das Zürich Openair und das Open Air Gampel. Eine Ausnahme ist das Paléo Festival in Nyon, für das schon lange keine Tickets mehr erhältlich sind. Wer Glück hat, kann jedoch in der eigens dafür konzipierten Ticketbörse des Paléo noch maximal zwei Tickets ergattern. Auch für das Stars in Town in Schaffhausen sind die meisten Abende bereits ausgebucht, ebenso wie für das Montreux Jazz Festival. Für das Gurtenfestival sind die regulären Tagespässe alle ausverkauft, es sind aber noch die teureren Ein- und Zweitagespässe der Kategorie Comfort erhältlich.
Wo sind die Tickets am günstigsten?
Grundsätzlich gilt: Je grösser und kommerzieller das Open Air, desto teurer die Billette. Ganz oben im Ranking stehen Frauenfeld mit 319 Franken für drei Tage oder das Gurtenfestival in Bern, wo man 339 Franken für einen Viertagespass bezahlt. Wer also kein Vermögen für den Eintritt ausgeben will, dem seien kleinere, vielleicht etwas unbekanntere Festivals ans Herz gelegt. Empfehlungen finden Sie unter dem nächsten Punkt.
Welche unbekannteren Festivals sind empfehlenswert?
Für die Rock-Fans unter Ihnen: Es gibt durchaus andere Optionen als das Greenfield Festival. So beispielsweise das Brienzersee Rockfestival (1.–4. August), wo es Tagespässe ab 44.50 Franken gibt. Oder aber auch das Sion sous les Étoiles (16.–20. Juli), das mit einem Line-up glänzt, das jedes Rocker-Herz höherschlagen lässt: Toto, ZZ Top, Chris Isaak und viele mehr treten auf.
Wer Hip-Hop mag, aber keine Lust hat auf das überdimensional grosse (und entsprechend teure) Open Air Frauenfeld, für den könnte das Lakelive in Biel (31. Juli–10. August) etwas sein. Auf der Bühne stehen unter anderem Nas, Die fantastischen Vier, Trettmann und Delinquent Habits. Für 269 Franken erhält man das ganze Programm und kann zehn Tage lang feiern.
Das Sichtfeld Open Air (2.–4. August) im Fricktal bietet einen bunten Mix aus Pop, Hip-Hop und elektronischer Musik und lädt zudem jedes Jahr viele Schweizer Künstlerinnen und Künstler ein. Zwei Tage voller Musik kosten hier 90 Franken.
Liebhabern der elektronischen Musik ist ausserdem das Tension Festival (26.–28. Juli) in Basel zu empfehlen. Während dreier Tage gibt es auf drei verschiedenen Stages die ganze Bandbreite des Elektro zu hören. Einen Tagespass gibt es ab 74.90 Franken.
Wo kann ich gratis hin?
Es gibt in der Schweiz zahlreiche Open Airs, für die man keinen Eintritt bezahlen muss. Das eignet sich besonders für jene, die das Geld lieber in die Sommerferien stecken oder sich nicht jetzt schon mit einem Ticket für ein Wochenende verpflichten wollen. Hier eine kleine Auswahl:
An zwei Wochenenden gibt es in der Stadt Zürich kostenlos etwas auf die Ohren: Stadtsommer (25.–27. Juli / 2./3. August) ruft. Ganz egal, ob Sie im Park Sihlhölzli Volksmusik oder in der Roten Fabrik Indie hören wollen.
Nur fünf Minuten vom Bahnhof Aarau entfernt findet das Festival am Gleis (16./17. August) statt. Wer kann und mag, ist eingeladen, etwas in die Kollekte einzuzahlen. Grundsätzlich wird aber kein Eintritt verlangt.
Auf der Lidowiese in Luzern wird es am 16. und am 17. August laut. Neben Rap-Newcomern wie Ele A und OG Florin kommen am Funk am See dank Odd Beholder und Tami T auch Dance/Electronic-Fans auf ihre Kosten.
Das Montreux Jazz Festival (5.–20. Juli) war eines der ersten Open Airs der Schweiz und ist somit fester Bestandteil unseres Festivalsommers. Was viele nicht wissen: Es gibt neben den kostenpflichtigen Konzerten ein umfangreiches Programm von Künstlern, denen man spontan und ohne Ticket lauschen kann. Wir haben über das Gratis-Programm geschrieben.
Welche grossen Stars treten wo auf?
Neben oben genannten Acts gibt es auch dieses Jahr wieder viele grosse, internationale `Stars, die die Schweiz besuchen. So beispielsweise die Folgenden:
James Blunt am Seaside Festival (31. August)
Nicky Minaj am Open Air Frauenfeld (13. Juli)
Sam Smith am Paléo (24. Juli) und am Zürich Openair (23. August)
Burna Boy am Paléo (23. Juli) und am Gurten (18. Juli)
Nemo am Gurten (18. Juli), am Lakelive (31. Juli), am Heitere (10. August), in Gampel (15. August) und am Zürich Openair (24. August)
Mika (28. Juli), Sean Paul (23. Juli), Nile Rodgers (24. Juli) und Patti Smith (23. Juli) am Paléo
Paul Kalkbrenner am Paléo (23. Juli) und am Stars of Sounds (5. Juli)
The Chainsmokers (29. Juni) und Queens of the Stone Age (28. Juni) am Openair St. Gallen
Macklemore (24. August), Martin Garrix (23. August), Kygo (31. August) und Sido (31. August) am Zurich Openair
James Arthur am Zürich Openair (30. August) und am Montreux Jazz Festival (6. Juli)
Zucchero (6. Juli), Alice Cooper (8. Juli), Deep Purple (8. Juli), Sting (17. Juli) und Massive Attack (15. Juli) am Montreux Jazz Festival
Lenny Kravitz am Montreux Jazz Festival (16. Juli) und am Moon & Stars (15. Juli)
Rag’n’Bone Man am Montreux Jazz Festival (17. Juli) und am Seaside Festival (30. August)
Tom Odell am Openair St. Gallen (28. Juni) und am Stars in Town (2. August)
Peter Fox am Gurtenfestival (17. Juli) und am Moon & Stars (19. Juli)
Nelly Furtado am Gurtenfestival (20. Juli)
The Offspring am Openair Gampel (16. August)
Nas am Lakelive Festival (10. August)
Wie sieht es wettertechnisch aus?
Das Openair St. Gallen und das Greenfield Festival hatten in ihrer jahrelangen Geschichte auffällig oft mit schlechtem Wetter zu kämpfen. Letzteres musste schon bei seiner Erstausgabe um die Hauptbühne bangen, die vor lauter Wind fast eingestürzt wäre. Auch das Zürich Openair wird regelmässig von Unwettern heimgesucht: 2018 mussten im Gegensatz zu 2017 wenigstens keine Konzerte abgesagt werden. Letztes Jahr war das Unwetter so schlimm, dass dabei vier Besuchende verletzt wurden.
Mehr oder weniger wetterfest ist hingegen das Montreux Jazz Festival, weil einige Konzerte drinnen stattfinden. Wegen Bauarbeiten am Auditorium Strawinski gibt es dieses Jahr jedoch eine Seebühne und damit mehr Auftritte, die draussen sind. Auch am Open Air Frauenfeld sind die Konzerte zwar nicht überdacht, sollte es aber kurz regnen, findet man in einem der Zelt-Stages oder der Fabrik Unterschlupf.
Was gibt es für Neuigkeiten?
Statt wie früher am Stück, wird das Zürich Openair ab diesem Jahr auf zwei Wochenenden verteilt (23./24. und 30./31. August).
Besuchende des Openairs St. Gallen konnten diesen Sommer zum ersten Mal komplett gratis mit dem ÖV ans Festival und zurück reisen.
Das Gurten Festival hat verkündet, dass Bomba Estéreo und Sofi Tukker «krankheitsbedingt beziehungsweise aus persönlichen Gründen absagen mussten». Als Ersatz werden Joost und Yendry dieses Jahr auf der Gurten-Bühne stehen.
Was fällt dieses Jahr aus?
Aufgrund sinkender Besucherzahlen fällt das Hip-Hop-Festival Royal Arena dieses Jahr leider aus. Ob es 2025 wieder stattfinden kann, steht noch in den Sternen. Einen kleinen Trost für die Rap-Fans gibt es aber trotzdem: Der 10. August am Lakelive Festival steht ganz im Zeichen des Hip-Hop.
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Weil der Sommer nicht so recht kommen und der Regen nicht aufhören will, musste das Goa-Festival Shankra auf nächstes Jahr verschoben werden. Die Unwetter bescherten Lostallo und der Umgebung Erdrutsche und Überflutungen, die die Durchführung eines sicheren Open Airs unmöglich machen.
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