LeichtathletikEuropameister Lobalu startet in Paris fürs Flüchtlingsteam
Das IOK verwehrte dem 25-Jährigen den Start für die Schweiz – nun kann Dominic Lobalu aber unter sehr guten Bedingungen für das Refugee Team antreten.
Von aussen mag es seltsam aussehen: An der EM in Rom bejubelte Dominic Lobalu in eine Schweizer Fahne gehüllt seinen EM-Titel über 10’000 m und die Bronzemedaille über die halbe Distanz, an den Olympischen Spielen in Paris in einem Monat aber darf er nicht in Rotweiss antreten. Das hat das IOK so entschieden, ihn aber eingeladen für das Olympic Refugee Team anzutreten.
Diese Einladung hat Lobalu nun angenommen – weil die Bedingungen stimmen. Der Weltklasseläufer des LC Brühl wird über 5000 m starten und weist mit 12:50,90 Minuten die achtbeste Zeit der gemeldeten Läufer auf. Er bedauert, dass er nicht für die Schweiz antreten darf, freut sich aber, dass er seinen Olympiatraum verwirklichen kann.
Lobalu wird seine Vorbereitung wie geplant absolvieren – unter anderem im Rahmen eines Höhentrainingslagers in St. Moritz. In Paris wird er von Coach Markus Hagmann betreut und kann zudem auf den Staff von Swiss Athletics zählen. «Ich freue mich über die Chance, an den Olympischen Spielen starten zu dürfen und bin all jenen Menschen dankbar, die mich in den letzten Jahren begleitet, unterstützt und an mich geglaubt haben», sagte Lobalu. Und: «Ich weiss, wo ich herkomme – und wo ich hingehöre. In Paris werde ich auch mit der Schweiz im Herzen laufen.»
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