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Möglicher Regelverstoss der Konkurrenz
Bekommt Noè Ponti doch noch eine Olympiamedaille?

Switzerland's Noe Ponti prepares to compete in the final of the men's 100m butterfly swimming event during the Paris 2024 Olympic Games at the Paris La Defense Arena in Nanterre, west of Paris, on August 3, 2024. (Photo by Jonathan NACKSTRAND / AFP)
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Noè Ponti war am Samstag als einer der Mitfavoriten auf eine Medaille über 100 m Schmetterling gestartet – und Vierter geworden. Sein grosses Ziel, den Bronze-Coup von Tokio zu wiederholen, hatte er damit verpasst. In der Endphase des Rennens musste sich der Tessiner entscheiden, ob er noch einmal einen Zug macht oder nicht. Er unterliess es und glitt so als Vierter zum Anschlag.

In einem Communiqué erklärte Swiss Aquatics in der Nacht auf Mittwoch nun, dass man in Absprache mit Swiss Olympic daran sei, diese Endphase noch einmal zu prüfen. Denn: Im Internet kursieren Videos, die zeigen sollen, dass der zweitplatzierte Kanadier Josh Liendo nicht regelkonform angeschlagen haben soll. Olympiasieger war Kristof Milak (HUN) geworden, Bronze hatte Ilya Kharun (CAN) gewonnen.

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Regelkonform heisst in diesem Fall: Der Schwimmer muss beim Wenden und am Ziel mit beiden, voneinander getrennten Händen gleichzeitig anschlagen. An der Wasseroberfläche, darüber oder auch darunter. Liendo scheint dies nicht getan zu haben, bei diesem Sachverhalt wolle man nun nächste Schritte prüfen, schreibt der Verband.

Unmittelbar nach dem Rennen hat es von keiner Seite einen Protest gegeben – und dies dürfte im Fall Liendo/Ponti das Problem sein. Denn im Reglement des Internationalen Schwimmverbandes heisst es, ein Protest müsse innerhalb von 30 Minuten nach Wettkampfende deponiert werden. Das hat weder Swiss Aquatics getan, noch hat der Schwimmrichter nach Liendos Ankunft eine Unkorrektheit gemeldet.

Deshalb scheint es fraglich, ob sich Ponti überhaupt Medaillenhoffnungen machen darf. Gut möglich ist, dass mangels sofortigen Protests eine Überprüfung abgelehnt wird, sollte eine solche verlangt werden.