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2:1 gegen Österreich
Plötzlich Goalgetter: Demiral bringt die Türkei in den Viertelfinal

Der Innenverteidiger wird zur grossen Figur: Merih Demiral erzielt beide Tore für die Türkei beim 2:1 gegen Österreich.

Es hätte das grosse Spiel der Österreicher werden sollen. Nach dem Sieg gegen die Niederlande in der Gruppenphase war die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick immerhin als Favorit in die Partie gegen die Türkei gestartet. Mit besten Aussichten auf einen Einzug in den EM-Viertelfinal. Doch die Hoffnungen haben sich am Ende nicht ausgezahlt, Österreich verlor in Leipzig 1:2.

Die Türkei war bereits nach 57 Sekunden in Führung gegangen, es war das schnellste Tor, das je bei einem K.-o.-Spiel einer EM erzielt wurde: Merih Demiral, von Beruf Innenverteidiger, profitierte von einem missglückten österreichischen Klärungsversuch nach einer Ecke. Und in der Folge war die Türkei dann auch das bessere Team. Erst nach der Pause konnten die Österreicher ihre Qualität abrufen – ehe erneut Demiral nach einem Corner zum 2:0 traf (59.). Flankiert von zwei Österreichern, die nicht hoch genug sprangen, köpfelte er den Ball ins Tor.

Wahnsinnsparade von Günok

Zwar gelang Michael Gregoritsch noch der Anschlusstreffer (66.), und die Österreicher hatten in der Folge genügend Chancen, um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Gegen die pfeifende türkische Fankurve anspielend, blieben aber alle weiteren Angriffsbemühungen in der Schlussphase ohne Erfolg.

Christoph Baumgartner, angestellt bei RB Leipzig, vergab in seinem Heimstadion die Grosschance nach 94 Minuten, als der türkische Goalie Mert Günok seinen Kopfball aus kurzer Distanz mit einer Wahnsinnsparade um den Pfosten lenkte. Dank dieser Rettungstat brachten die Türken den Vorsprung über die Zeit und stehen nun zum ersten Mal seit 2008 wieder in einem EM-Viertelfinal. Dort treffen sie am Samstag auf die Niederlande.

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5’ Ecke Österreich

Da wäre um ein Haar bereits der Ausgleich gefallen. Ecke von der linken Seite, dann ist wieder Demiral am Ball, aber dieses Mal vor seinem eigenen Tor. Und dann springt der Ball doch wieder von der Linie weg. Was für ein Start hier in Leipzig!

1’ 1:0 für die Türkei

Die Partie hat eigentlich noch gar nicht richtig angefangen, da steht es 1:0. Ecke für die Türkei, den ersten Ball kann Torhüter Pentz noch klären, aber dann ist Demiral zur Stelle und trifft nach 57 Sekunden. Ich weiss, Captain Obvious, aber so hatten sich die Österreicher das natürlich nicht vorgestellt!

Anstoss!

Die Mannschaft sind da, die Hymnen sind gesungen, die Bilder sind geknipst, die Wimpel sind getauscht und der Countdown ist gecountdownt. Es kann losgehen in Leizpig!

Vorteil Österreich?

Das österreichische Team konnte sich lange auf diese Partie vorbereiten: Eine ganze Woche lang hatte die Mannschaft von Ralf Rangnick Pause und nutzte diese, um sich mal ein bisschen von der EM abzulenken. Einige Spieler fuhren mal von ihrem Hotel aus ins Stadtzentrum von Berlin, andere wurden auf dem Golfplatz gesichtet und wieder andere schwammen im nahen Schlachtensee.

Da war es vielleicht gar nicht so schlimm, dass die bestens ausgeruhten Spieler in der Nacht vor dem Spiel geweckt wurden: Vor ihrem Hotel hatten einige türkische Fans ein Feuerwerk gezündet – damit der Vorteil der Österreicher nicht allzu gross ist.

So spielt die Türkei

Grosser Abwesender in der Aufstellung der Türkei ist Hakan Calhanoglu. Der Captain fehlt gesperrt und es wird sich zeigen, die Trainer Vincenzo Montella ihn heute ersetzen wird. Die Aufstellung der Uefa vermutet Orkun Kökçü auf der zentralen Spielmacher-Position. Aber wenn wir in den letzten Tagen etwas gelernt haben, dann, dass diese Aufstellung nur selten der Wahrheit entsprechen.

So spielt Österreich

Ralf Rangnick bleibt sich treu und wechselt auch vor dem Achtelfinal gegen die Türkei mal wieder seine Innenverteidgung. Dort laufen heute Danso und Lienhart auf und damit bringt der österreichische Trainer tatsächlich zum vierten Mal im vierten Spiel ein neues Zentrum auf den Rasen – und das in einem Mannschaftsteil, wo doch eigentlich jeder Trainer auf dieser Welt am liebsten Konstanz hätte.

Herzlich willkommen…

…zum Liveticker, im letzten Achtelfinal spielt Österreich gegen die Türkei, und die Euphorie im Land unserer Nachbarn ist gerade ziemlich gross. Österreich hat die Gruppe D vor Frankreich und Holland auf Rang 1 abgeschlossen mit zwei Siegen und trotz des 0:1 gegen Frankreich. Österreich könnte jetzt zum ersten Mal überhaupt in einen EM-Viertelfinal einziehen.

In den vergangenen 19 Partien hat das Team von Ralf Rangnick nur zwei Mal verloren. Und sie hat im März dieses Jahres auch schon einmal gegen die Türkei gespielt und sich im Testmatch trotz nur 13:12-Torschüssen gleich 6:1 durchgesetzt.

Blenden lassen wollen sich die Österreicher allerdings weder vom jüngsten Lauf noch vom letzten Ergebnis gegen die Türkei. «Das Turnier beginnt für uns eigentlich wieder neu. Wir müssen in diesen Playoffmodus schalten. Uns muss klar sein, dass Fehler schlecht oder gar nicht zu korrigieren sind.» Und wie die Österreicher haben auch die Türken in der Vorrunde zumindest teilweise stark gespielt. Sie verloren zwar hoch gegen Portugal (3:0), setzten sich aber gegen Georgien (3:1) und Tschechen (2:1) durch.