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Zürcher Lehrerverband
Oberster Zürcher Lehrer tritt zurück

«Das ist Pflästerlipolitik», sagt Christian Hugi zu den geplanten Schulmassnahmen von Bildungsdirektorin Silvia Steiner.
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Sieben Jahre lang sprach Christian Hugi stellvertretend für die Lehrerinnen und Lehrer im Kanton Zürich. Auf Ende Schuljahr tritt Hugi als Präsident des Zürcher Lehrerverbands zurück. «Ich war gern Präsident, obwohl es schwierig war, abzuschalten. Man muss zu allen Schulthemen etwas sagen können», so der 45-Jährige gegenüber der NZZ.

Sich zu den jüngsten schulpolitischen Themen zu äussern, das macht Hugi auch in seinem wohl letzten Interview als Amtsträger. So kritisiert er die geplanten Massnahmen der Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner scharf. Klassenlehrer hätten viel weniger Zeit für ihre Aufgaben und für die Vorbereitung des Unterrichts gebe es keine zusätzlichen Stunden, so Hugi. «Das ist Pflästerlipolitik.»

Schulinseln statt Förderklassen

Auch die vergangene Woche von FDP, SVP und GLP eingereichte Förderklasseninitiative hält Hugi für keine gute Idee. «Bei Problemen mit schwierigen Schülern brauchen Lehrpersonen schnelle Unterstützung. Die Einweisung in eine Förderklasse ist keine schnelle Massnahme.» Hugi spricht sich für Schulinseln statt Förderklassen aus. «Unser Ziel sollte sein, diese Kinder und Jugendlichen zusammen mit den anderen durch die Schule zu bringen.»

Nach den Sommerferien unterrichtet Hugi weiterhin mit etwas erhöhtem Pensum im Schulhaus am Wasser in Zürich-Höngg. Das Präsidium des Zürcher Lehrerverbands übernimmt die Winterthurer Primarlehrerin Lena Aerni.