EM der Frauen: Schweiz – NiederlandeLange gekämpft, dann untergegangen – die Schweiz scheidet aus
Im letzten Gruppenspiel brauchte das Schweizer Nationalteam einen Sieg, um den Viertelfinal zu erreichen. Nach drei späten Gegentoren endet die EM aber in der Gruppe.
Für einmal ist sie zu spät dran. Greift sie daneben. Muss sie dem Ball zuschauen, wie er ins Schweizer Tor fliegt. Gaëlle Thalmann, die zuvor mit mehreren Paraden Gegentore verhindert hatte, kann Romée Leuchter in der 84. Minute nicht am Kopfball hindern. So gerät die Schweiz erneut in Rückstand – und nimmt das Unheil seinen Lauf. Victoria Pelova und noch einmal Leuchter erhöhen in der 89. und 95. Minute und sorgen so für den 4:1-Schlussstand für die Niederlande.
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Es ist ein zu hohes Ergebnis, das nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Hatte die Schweiz doch lange mitgehalten, war bis zu dieser verheerenden Schlussphase ebenbürtig, teilweise gar das bessere Team. Doch dann gehen wieder einmal die Kräfte aus. Bei Temperaturen um die 30 Grad in Sheffield fehlt am Ende die Energie, um weitere Offensivbemühungen anzustellen.
Zuvor zeigte die Schweiz eine sehr gute Leistung. Sie startete stärker in die Partie, doch dann kamen die Niederländerinnen immer besser ins Spiel. Kurz nach der Pause gingen die Europameisterinnen von 2017 dann auch in Führung. Es war ein bitterer Rückstand für die Schweiz. War es doch Ana Maria Crnogorcevic, die den Ball bei einer Ecke ins eigene Tor köpfelte.
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Doch wie schon gegen Schweden folgte die Reaktion umgehend. Ramona Bachmann, die von Géraldine Reuteler in den freien Raum geschickt wurde, dribbelte sich in den Strafraum und spielte zurück zur 23-jährigen Mittelfeldspielerin, die den Ausgleich erzielte. Es war der Beginn einer weiteren Druckphase des Teams von Nils Nielsen.
Wenig später stand Coumba Sow alleine vor Daphne van Domselaar, konnte die Chance aber nicht nutzen, weil sie die Torhüterin im Gesicht traf und den Nachschuss an den Pfosten setzte. Es ist wohl vor allem diese Situation, die Captain Lia Wälti meint, als sie nach dem Spiel sagt: «Auf dem Level muss man die eigenen Chancen nutzen. Das wurde heute eiskalt bestraft.»
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So endet auch die zweite EM-Teilnahme der Schweiz nach der Gruppenphase. Doch kann sie aus den Partien gegen die Niederlande und Schweden viel Positives mitnehmen. So sagt auch Wälti: «Wenn wir weiter so auftreten, haben wir gute Chancen, an die WM im nächsten Jahr zu gehen.»
Schweiz
Niederlande
Nach langer Pause traut sie sich wieder zu grätschen
Innenverteidigerin Viola Calligaris gehört auch im dritten Gruppenspiel zum Stammpersonal. Die 26-Jährige verletzte sich 2020 mehrmals, im Dezember erlitt sie bei einer Grätsche einen Kreuzbandriss. Daraufhin erklärte sie, dass sie nie mehr grätschen wolle. Wir haben sie bei der Reha begleitet. Nach langer Pause ist die Defensivakteurin von UD Levante nicht nur im Club, sondern auch im Nationalteam wieder dabei. Im ersten Spiel gegen Portugal rettete sie mit einem Monster-Tackling gleich das Unentschieden. Die ganze Story lesen Sie hier.
Die Aufstellung der Niederlande
Bei den Niederländerinnen von Trainer Mark Parsons gibt es im Vergleich zum 3:2 gegen Portugal zwei Veränderungen. Für Damaris Egurrola, die im letzten Spiel ein Tor erzielte, spielt Jackie Groenen und Verteidigerin Marisa Olislagers wird durch Aniek Nouwen ersetzt. Vor allem auf Captain Sherida Spitse und Flügelspielerin Lieke Martens gilt es aufzupassen, sagt Schweiz-Coach Nielsen vor dem Spiel.
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Die Aufstellung der Schweiz
Die Schweiz tritt in der gleichen Startformation an wie gegen Schweden. Im Tor steht also wieder Gaëlle Thalmann, obwohl sie zum Ende der letzten Partie mit Schmerzen kämpfte. Davor verteidigen Eseosa Aigbogun, Luana Bühler, Viola Calligaris und Noelle Maritz. Sandy Maendly und Lia Wälti bilden das Duo in der Mittelfeldzentrale und Géraldine Reuteler, Coumba Sow sowie Ana Maria Crnogorcevic stellen das Trio hinter Stürmerin Ramona Bachmann, die gegen Schweden nach ihrem Tor verletzt ausgewechselt werden musste.
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Die Spielstätte
Das Spiel findet wie schon das zweite Gruppenspiel gegen Schweden an der Bramall Lane in Sheffield statt. Das Stadion des englischen Zweitligisten Sheffield United bietet knapp 29'000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Gegen Schweden sahen 12'914 Fans vor Ort zu, wie sich die Schweizerinnen stark präsentierten, aber am Ende doch 1:2 unterlagen. Geleitet wird die Partie von der Rumänin Iuliana Demetrescu.
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Die Ausgangslage
Die Schweiz braucht den Sieg gegen Titelverteidiger Niederlande, um sich noch für den Viertelfinal zu qualifizieren. Sollte ihr das gelingen und gewinnt Portugal gleichzeitig nicht gegen Schweden, steht das Nationalteam in der K.o.-Phase. Ansonsten ist das Turnier für die Schweizerinnen beendet. Die Niederländerinnen gelten in der heutigen Partie als Favorit.
Herzlich Willkommen!
Herzlich Willkommen zum Liveticker zum letzten Gruppenspiel der Schweiz an dieser Europameisterschaft. Das Team von Nils Nielsen trifft heute auf die Niederlande, die mit vier Punkten an der Spitze der Gruppe C steht.
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