Re-Start der Super LeagueNur Basel und YB bieten ihren Fans «hausgemachte» Masken an
Gesichtsmasken in den Farben des Lieblingsteams? Was in der Bundesliga fast selbstverständlich ist, tun in der Super League bislang nur zwei Clubs. Das sind die Gründe.
In Deutschland sind sie überall zu sehen. Lucien Favre mit einer schwarz-gelben, Urs Fischer mit einer rot-weissen oder Admir Mehmedi mit einer grünen: Seit die Bundesliga wieder gestartet ist, sind Schutzmasken selbstverständlich geworden. Die meisten Clubs – und dank ihnen die Fans – verfügen über eine eigene Kollektion in den Vereinsfarben.
Auch in der Schweiz rollt der Ball bald wieder, in zehn Tagen wird die Saison mit dem Cupviertelfinal zwischen Lausanne-Sport und dem FC Basel fortgeführt. Jedoch wird nur ein Bruchteil der Fans in den Genuss von Masken in ihren Lieblingsfarben kommen. Bisher wollen nur die Berner Young Boys und der FCB einen eigenen Gesichtsschutz anbieten.
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YB wird den Mundschutz in drei Ausführungen (ganz in Gelb, ganz in Schwarz oder Gelb-Schwarz) am ersten Spieltag lancieren, beim FCB sind zwei Masken (eine rot-blaue sowie eine schwarze) bereits seit vergangener Woche im Fanshop erhältlich. Und sie scheinen beliebt zu sein. «Nach wenigen Tagen waren rund drei Viertel der 3000 Masken verkauft», sagt Florian Hamann, Leiter Merchandising.
Sowohl die Berner als auch die Basler sagen, dass sie den Mund-Nasen-Schutz primär aus zwei Gründen ins Sortiment aufnehmen: erstens, weil Behörden das Tragen von Schutzmasken empfehlen und der Club so dazu beitragen könne, das Virus ein wenig einzudämmen. Zweitens, weil auch viele Fans auf den Club zugekommen seien und explizit danach gefragt hätten.
Die beiden Produkte an sich unterscheiden sich allerdings nicht nur in Bezug auf die Farben:
Beide Clubs weisen explizit darauf hin, dass sie kein medizinisches Produkt anbieten, die FCB-Masken schützen allerdings dank der Behandlung etwas effektiver gegen das Coronavirus. Hamann sagt: «Zuerst haben wir sehr viele ‹einfache› Stoffmasken angeboten bekommen. Wir haben uns dann aber für diese behandelte Variante entschieden. Es stellt aus unserer Sicht das qualitativ hochwertigste Produkt dar, das zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt erhältlich war.»
«Für viele Menschen symbolisieren diese Masken Krankheit und Leid.»
Bislang will neben den beiden dominierenden Teams der letzten Jahre kein anderer Super-League-Club Schutzmasken anbieten. Manche schlossen dies geradezu kategorisch aus. So teilte etwa der Mediensprecher von Xamax, Sébastien Egger, mit: «Für viele Menschen symbolisiert dieses Produkt Krankheit und Leid. Wir wollen nicht, dass unser Club damit in Verbindung gebracht wird, und noch weniger wollen wir das kommerzialisieren.»
Luzern und Servette zeigten sich indes pragmatisch und verzichten primär auf eigene Masken, da sie in der Schweiz nicht obligatorisch seien und im Sicherheitskonzept der Liga nicht vorkämen. Auch Sion und Thun haben bereits entschieden, keine eigenen Masken in ihr Sortiment aufzunehmen.
Drei Clubs noch unsicher
Beim FC Zürich, FC St. Gallen und FC Lugano laufen die Abklärungen derweil noch. Die drei Clubs wollen in den nächsten Tagen entscheiden, ob sie ihren Fans blau-weisse, grün-weisse oder eben weiss-schwarze Gesichtsmasken anbieten. Gut möglich also, dass die Clubmasken auch in der Schweiz noch mehr in Mode kommen werden.
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