Sport-News heuteZug, Lugano und Lakers in Quarantäne | Thiem gibt Forfait fürs Australian Open
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Rad: Cavendish Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls
Der britische Radstar Mark Cavendish und seine Familie sind offenbar Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls geworden. Wie der Rekord-Etappensieger der Tour de France auf Instagram mitteilte, seien vier maskierte Männer am 27. November in sein Haus in Essex eingebrochen, hätten seine Familie mit dem Messer bedroht und dabei unter anderem zwei Uhren von grossem Wert gestohlen.
Doch viel schlimmer sei gewesen, dass der Familie das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit, Privatsphäre und Würde im eigenen Haus genommen worden sei. «Die Wirkung, die dieser Albtraum auf meine Familie hatte, ist bereits herzzerreissend genug», schrieb Cavendish.
Der Topsprinter erholt sich gerade von einem schweren Sturz beim Sechstagerennen in Gent gut eine Woche zuvor, bei dem er einen kleinen Lungenkollaps und zwei gebrochene Rippen erlitten hatte. (dpa)
Ski alpin: Saison für Jansrud vorbei
Nach seinem schweren Sturz beim Super G in Beaver Creek ist die Saison für Kjetil Jansrud vorzeitig beendet. Der 36-jährige Norweger falle wegen seines erlittenen Kreuz- und Innenbandschadens im Knie für sechs bis neun Monate aus, teilte der norwegische Skiverband am Mittwoch mit. Damit verpasst Jansrud auch die Olympischen Winterspiele in Peking. Es wären seine fünften gewesen.
Nach neuen Untersuchungen in Oslo sei klar, dass er am Innenband definitiv operiert werden müsse, hiess es in der Verbandsmitteilung. Unsicherheit bestehe weiterhin rund um den ebenfalls erlittenen Kreuzbandschaden. Jansrud sei sich jedoch bewusst, dass auch diese Verletzung letztlich operiert werden müsse. «Die Saison ist für mich vorbei, aber ich bin motiviert, das Nötige zu tun, um zurückzukommen», wurde er vom Verband zitiert.
Jansrud war am Freitag in einer Linkskurve gestürzt. Der Olympiasieger von 2014 konnte immerhin noch selbst den Hang hinunterfahren und gratulierte im Zielbereich seinem Landsmann Aleksander Kilde zum Sieg. (dpa)
Schach: WM-Entscheidung vertagt
Nach den drei Siegen von Magnus Carlsen in den letzten vier WM-Partien in Dubai schalteten der Weltmeister sowie sein Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi am Mittwoch eine Kampfpause ein und gaben sich nach kaum mehr als zwei Stunden Spielzeit mit Remis zufrieden. Der Norweger wirkte in dieser zehnten Runde sehr müde, der Russe hatte sich mit Schwarz für die Russische Verteidigung entschieden und damit signalisiert, dass er einen Versuch, den Match noch zu drehen, vertagt hat. Beim Stand von 6,5:3,5 für Carlsen ist die elfte der maximal 14 Partien auf Freitag ab 13.30 Uhr angesetzt. (be.)
Eishockey: ZSC-Goalie Flüeler verletzt
Dass Rikard Grönborg am Dienstag beim 5:6 in Rapperswil-Jona Lukas Flüeler ein- und in der zweiten Pause wieder auswechselte, hatte einen Grund: Der Goalie hatte sich verletzt. Wie gravierend es ist, ist noch offen. Die Zürcher spielen am Donnerstag in Genf und am Freitag in Lausanne, ehe die Nationalteam-Pause ansteht. Bei den Lakers fielen in jener wilden Partie die Verteidiger Emil Djuse und Nathan Vouardoux verletzt aus. (sg.)
Eishockey: Fischers Aufgebot für Heimturnier steht
In Visp bestreitet das Schweizer Nationalteam in der kommenden Woche ein Vierländer-Turnier. Es ist der Abschluss der Olympia-Vorbereitung und für Nationaltrainer Patrick Fischer die letzte Chance, Kandidaten für das Olympia-Kader zu sichten. Am Mittwoch präsentierte Fischer nun sein Kader. 22 Spieler, darunter mit Reto Berra (Fribourg), Leonardo Genoni (Zug), Fabian Heldner (Lausanne), Romain Loeffel (Lugano), Christoph Bertschy (Lausanne), Fabrice Herzog (Zug) und Tristan Scherwey (Bern) sieben WM-Teilnehmer vom letzten Frühling.
Damit im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar) möglichst viele potenzielle Kandidaten bei Patrick Fischer vorspielen können, stehen keine Spieler im Aufgebot für Visp, die im November bereits am Deutschland Cup im Einsatz standen.
Im Wallis trifft die Schweiz am Donnerstag auf Lettland und am Freitag entweder auf Norwegen oder die Slowakei. (tzi)
Formel 1: Mercedes beendet Sponsoring nach Kritik
Nur etwas mehr als eine Woche hielt die Partnerschaft: Der Rennstall Mercedes hat nach öffentlicher Kritik an einem neuen Sponsorenvertrag mit einem Baustoffunternehmen die Zusammenarbeit nach wenigen Tagen wieder beendet. Der irische Hersteller Kingspan wird mit der Grenfell-Tower-Brandkatastrophe 2017 in Verbindung gebracht. Beide Seiten hätten beschlossen, die Partnerschaft zu beenden, teilte Mercedes am Mittwoch mit. Die Parteien seien «nachträglich zu dem Schluss gekommen, dass eine Fortführung der Partnerschaft trotz der beabsichtigten positiven Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sachgerecht» sei, hiess es weiter.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Teamchef Toto Wolff hatte zuletzt in Saudi-Arabien bereits Gespräche mit dem umstrittenen Sponsor angekündigt. Auch von britischen Politikern war der Deal deutlich kritisiert worden. Wolff hatte sich daraufhin auch an die Hinterbliebenen der Opfer in einem Brief gewandt. Bei dem Brand waren über 70 Menschen gestorben.
Grenfell United, eine Initiative von Hinterbliebenen und Überlebenden der Brandkatastrophe, begrüsste die Nachricht. «Mercedes hat das Richtige getan, indem sie sich von Kingspan trennen», hiess es in einem Schreiben von Grenfell United. «Die Gerechtigkeit ist noch weit weg, aber diese kleinen Schritte ermutigen uns, weiter zu kämpfen.» (dpa)
Eishockey: Barberio wechselt in die KHL
Flucht vor der Sperre: Mark Barberio wechselt bis Saisonende von Lausanne in die KHL zu Kasan. Dies teilten die Waadtländer am Mittwoch mit. Als Grund für den temporären Abgang nannte der Club die lange Sperre ihres Captains. Vor zweieinhalb Wochen verlor Barberio die Kontrolle. ZSC-Stürmer Garret Roe war sein Opfer. Roe erlitt nach einem Check ins Gesicht einen Kieferbruch und ist spielunfähig.
Der 31-jährige kanadische Verteidiger war in der letzten Monaten mehrmals mit rüden Aktionen auf dem Schweizer Eis aufgefallen. Im Frühjahr wurde er im Playoff-Duell mit den ZSC Lions, eine gehässig geführte Serie, nach einem Bandencheck gegen Stürmer Sven Andrighetto für sechs Spiele gesperrt.
In Zürich wird man wohl erfreut sein, dass Barberio zumindest in dieser Saison nicht für weitere Ausfälle bei den Lions sorgen kann. In Lausanne läuft der Vertrag des ehemaligen NHl-Spielers bis 2023. (tzi)
Tennis: Djokovic fürs Australian Open gemeldet
Die Organisatoren des Australian Open haben den Weltranglistenersten Novak Djokovic als Teilnehmer des Grand-Slam-Turniers in Melbourne bestätigt. Der Serbe stehe neben der Weltranglistenersten Ashley Barty «an der Spitze der herausragenden Spielerfelder», hiess es am Mittwoch auf der Website des Veranstalters. Das Australian Open beginnt am 17. Januar.
In australischen Medien wird spekuliert, dass Djokovic (34) eine Ausnahmegenehmigung beantragen könnte, um beim ersten Grand Slam des neuen Jahres starten und seinen Titel verteidigen zu können. Denn nur vollständig geimpfte Spieler dürfen am Turnier teilnehmen, Djokovic lässt seinen Impfstatus aber unter dem Hinweis auf die Privatsphäre offen.
Tennis Australia hatte zuvor bestätigt, dass jeder Sportler die strengen Anforderungen der Gesundheitsbehörden erfüllen muss. «Dazu gehört ein zertifizierter Impfnachweis oder eine gültige medizinische Ausnahmegenehmigung, die von den australischen Gesundheitsbehörden genehmigt wurde», teilte der Dachverband laut lokale Medien mit.
Drei Schweizerinnen dabei, Laaksonen einziger Schweizer
Belinda Bencic führt die «Schweizer Delegation» in Melbourne an. Die aktuelle Weltnummer 23 und Olympiasiegerin von Tokio ist die bestplatzierte Schweizerin im Feld. Auch Jil Teichmann und Viktorija Golubic sind in Melbourne dabei.
Auf Männer-Seite fehlen aus Schweizer Sicht zwei grosse Namen – doch dies nicht überraschend. Roger Federer ist seit seiner erneuten Knie-OP weiterhin rekonvaleszent. Stan Wawrinka, der Australian-Open-Sieger von 2014, hat 2021 nur gerade sechs Matches bestritten und wartet seit März auf eine Rückkehr auf die Tour. Somit ist Henri Laaksonen einziger Schweizer in der vorläufigen Meldeliste. In Melbourne kam der 29-Jährige bisher nicht über die zweite Runde hinaus.
Serena Williams muss passen
Serena Williams wird nicht am Australian Open teilnehmen. Auf Anraten ihrer Ärzte werde die siebenmalige Australian-Open-Siegerin nicht dabei sein. «Obwohl diese Entscheidung nie leicht zu treffen ist, bin ich nicht da, wo ich körperlich sein muss, um an Wettkämpfen teilzunehmen», sagte Williams in einer Mitteilung des Ausrichters.
«Melbourne ist eine meiner Lieblingsstädte, die ich besuche, und ich freue mich jedes Jahr darauf, hier zu spielen. Ich werde es vermissen, die Fans zu sehen, aber ich freue mich darauf, zurückzukehren und auf meinem höchsten Niveau anzutreten», sagte die langjährige Weltranglistenerste und 23-malige Grand-Slam-Siegerin. Die 40-jährige Williams steht derzeit auf Rang 41 der Weltrangliste. (dpa/tzi)
Eishockey: Josi glänzt, auch Niederreiter mit 2 Assists
Beim 5:2-Sieg von Nashville bei Detroit spielte Roman Josi gross auf. Dem 31-jährigen Schweizer gelang ein sehenswertes Tor zum 2:0, das 1:0 und das 3:1 bereitete der Verteidiger zudem vor. Josi, der über 25 Minuten Eiszeit erhielt, steht nun nach 25 Spielen bei 24 Punkten (8 Tore) und wurde zum besten Spieler der Partie gewählt. Auf der Gegenseite konnte sich Pius Suter einen Assist zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss gutschreiben lassen.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Ebenfalls mit einem Assist und als Verlierer verliess Gregory Hofmann beim 4:5 von Columbus gegen Toronto das Eis. Hofmann bereitete das 2:5 von Oliver Bjorkstrand zu Beginn des Schlussdrittels vor. Auch Nino Niederreiter war als Vorbereiter erfolgreich. Beim 4:2-Sieg von Carolina bereitete der Schweizer das 2:0 sowie den Treffer zum 3:2 vor und wurde zu drittbesten Spieler des Spiels gewählt.
Als Sieger vom Eis gingen Timo Meier (San Jose, 5:3 gegen Calgary) und Kevin Fiala (Minnesota, 4:1 gegen Edmonton), beide blieben dabei ohne Punkte. (tzi)
Eishockey: Chinas Männer-Nationalteam an Olympia dabei
Die chinesische Nationalmannschaft der Männer wird bei den Olympischen Winterspielen in Peking definitiv an den Start gehen. Das teilte der Weltverband IIHF nach einem Meeting am Dienstag mit. Zuletzt hatte es Diskussionen gegeben, in wieweit eine Teilnahme der klar unterlegenen Gastgeber überhaupt Sinn macht.
Der chinesische Club Kunlun HC, der seit einigen Jahren auch in der Kontinental Hockey League spielt, hatte zuletzt in zwei Spielen gegen russische Clubs nur knapp verloren und Hoffnungen genährt, dass China bei den Winterspielen doch nicht komplett chancenlos sein wird. China trifft in der Gruppe A neben Deutschland auf Kanada und die USA. (dpa)
Schach-WM: Neue Frisur, neue Eröffnung, altes Resultat
Die Schach-WM-Pause vom Montag nach dem katastrophalen Wochenende mit zwei Niederlagen hatte Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi genutzt, um sich neu herzurichten. Frisch frisiert und gut gelaunt setzte er sich am Dienstag ans Brett, eröffnete mit Weiss erstmals mit 1. c2-c4 und liess Weltmeister Magnus Carlsen in der Anfangsphase dieser neunten Runde wie gewöhnlich mehrheitlich allein am Spieltisch sitzen. Nepomnjaschtschi verschwand nach jedem seiner Züge in den Ruheraum, um das Geschehen dort am Bildschirm zu beobachten.
Dieses Szenario änderte sich erst Ende der Eröffnungsphase ab Zug 12. Carlsen offerierte einen Bauern, den der Russe eher hätte stehen lassen sollen, man investierte einiges an Bedenkzeit, tauschte die Damen, und als schon niemand mehr ernsthaft mit einer Entscheidung rechnete, übersah Nepomnjaschtschi im 27. Zug, dass sein Läufer nach dem simplen Bauernvorstoss c7-c6 des Weltmeisters gefangen ist. Ein ungewöhnlicher Figurenverlust zwar, aber symptomatisch für die tatsächliche Verfassung des Herausforderers. Der liegt nun in diesem Match über maximal 14 Partien mit 3:6 zurück und muss am Mittwoch ab 13.30 Uhr mit Schwarz antreten. (be.)
Unihockey: Schweizer treffen im WM-Viertelfinal auf Estland
Nachdem die Schweizer am Montag mit einem 9:2-Sieg gegen Deutschland den Einzug in die Viertelfinals der WM in Finnland sicherstellten, wissen sie seit Dienstag auch auf wen sie dort treffen. Estland wird am Donnerstag (14.30 Uhr, SRF 2) Gegner der bisher ungeschlagenen Schweizer sein. Die Esten gewannen ihre Playoff-Partie gegen Dänemark 5:3. (tzi)
Tennis: French Open muss neuen Turnierdirektor suchen
Der frühere Weltklassespieler Guy Forget ist nicht mehr Turnierdirektor der French Open. Das teilte der französische Tennisverband am Dienstag mit und bestätigte damit einen Bericht der Sportzeitung «L’Équipe». Der Vertrag von Forget wäre Ende des Jahres ausgelaufen. Über die Gründe für das Ende der Zusammenarbeit machte der Verband keine Angaben.
Forget war seit 2016 für das zweite Grand-Slam-Turnier der Saison verantwortlich. Auch seine Rolle als Turnierdirektor des Masters-1000-Turniers in Paris wird Forget (56) nicht mehr ausüben. Die French Open finden im kommenden Jahr vom 22. Mai bis 5. Juni 2022 statt. (dpa)
Basketball: Capela gewinnt mit Atlanta gegen Minnesota
Clint Capela und Atlanta Hawks gewannen auswärts gegen die Minnesota Timberwolver 121:110. Der Genfer Center steuerte zum Erfolg 9 Punkte und 16 Rebounds bei. Einmal mehr war Trae Young mit 29 Punkten bester Werfer der Hawks. (tzi)
Eishockey: Devils verlieren nach Penaltyschiessen
Jonas Siegenthaler und Nico Hischier verloren mit New Jersey in der Nacht auf Dienstag zum vierten Mal in Folge. Zumindest einen Punkt nahmen die Devils aus dem 2:3 nach Penaltyschiessen gegen Ottawa mit. Siegenthaler durfte sich beim 1:0 einen Assist gutschreiben lassen. Nico Hischier beendete die Partie mit einer Minus-1-Bilanz. (tzi)
Olympische Spiele in China: USA kündigen diplomatischen Boykott an
Die USA haben wegen Menschenrechtsverletzungen in China einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking verkündet. Zu den Spielen im kommenden Februar werden keine Diplomaten und Regierungsvertreter entsandt, wie das Weisse Haus am Montag mitteilte. US-Athleten dürfen aber teilnehmen.
China begehe einen «Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit» in der Provinz Xinjiang und auch andere Menschenrechtsverletzungen, erklärte die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki. Die Sportlerinnen und Sportler seien von dem Boykott nicht betroffen. «Die Athleten des Teams USA haben unsere volle Unterstützung. Wir werden zu 100 Prozent hinter ihnen stehen und sie von zu Hause aus anfeuern.»
Die Unterdrückung der muslimische Minderheit der Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang sorgt seit Jahren für diplomatische Spannungen mit Peking. Konservative US-Politiker forderten deshalb sogar einen vollständigen Boykott der Winterspiele. Auch das Thema Taiwan hatte die Beziehungen zwischen Washington und Peking zuletzt stark belastet.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen und Forschern sind in Xinjiang mehr als eine Million Uiguren und andere Muslime in hunderten Haftlagern eingesperrt. Sie werden dort nach Angaben der Aktivisten zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch misshandelt. Exil-Uiguren werfen Peking auch Morde, Verschleppungen, Folter und Zwangssterilisationen in der Region vor. (afp)
Unihockey-WM: Dritter Sieg im dritten Spiel für die Schweizer
9:2 gegen Deutschland, das geht runter wie Schokoladenmousse. Auch wenn das im Unihockey keine überraschende Leistung ist für eine Schweizer Nationalmannschaft. Die Männer gewinnen an der WM in Helsinki also auch ihr drittes Spiel. Als Gruppensieger bestreiten sie ihren Viertelfinal am Donnerstag gegen den Sieger des Spiels zwischen Estland und Dänemark. (saw)
Rad: Neuer Trainer für Marlen Reusser
Marlen Reusser, Olympia-Zweite von Tokio und Europameisterin im Zeitfahren, stellt sich für die Saison 2022 neu auf. Bereits im August hatte die 30-Jährige bekannt gegeben, dass sie Alé BTC verlässt und neu für das niederländische Team SD WORX fahren wird.
In einer Medienmitteilung schreibt Reusser, dass sie zudem einen neuen persönlichen Trainer engagiert. Nach vier Jahren unter Marcello Albasini arbeitet sie ab der kommenden Saison mit dem Deutschen Hendrik Werner zusammen. Der 38-Jährige hatte unter anderem den Niederländer Tom Dumoulin betreut, der 2017 den Giro d’Italia gewann sowie im Einzel und mit der Mannschaft Weltmeister im Zeitfahren wurde.
Reusser schreibt, dass sie sich so aufgestellt freue, ihre «Ambitionen künftig auch in Rundfahrten sowie Klassikern noch stärker unterstreichen zu können». (saw)
Vierschanzentournee: Keine Zuschauer in Oberstdorf und Garmisch
Die beiden Wettkämpfe der 70. Vierschanzentournee an den deutschen Skisprung-Standorten Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar 2022) müssen wegen der angespannten Corona-Situation nun doch ohne Zuschauer stattfinden. Deshalb nehmen die Organisationskomitees «ab sofort Tickets zurück und erstatten den vollen Kaufpreis», heisst es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der Tournee-Veranstalter.
«Die neue Verordnung der bayerischen Staatsregierung lässt uns leider keinen Spielraum. Das ist schade, denn wir hatten extra ein hervorragendes Schutzkonzept entwickelt», sagte Florian Stern, Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH. «Aber klar: Die Springen der Vierschanzentournee zählen definitiv zum Profisport und diese müssen ab sofort ohne Zuschauer stattfinden», sagte der Verantwortliche für das Auftaktspringen.
Sollten sich die Restriktionen in Bayern in den nächsten drei Wochen wieder lockern, wollen die Organisatoren schnell reagieren. «Damit rechnen wir derzeit zwar nicht. Aber wir sind natürlich sehr flexibel und könnten innerhalb weniger Stunden erneut den Ticketverkauf starten», sagte Michael Maurer, Vorsitzender des Skiclubs Partenkirchen und OK-Chef des Neujahrsspringens.
Ob die Skisprungfans auch bei den weiteren Springen in Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) draussen bleiben müssen, hänge von der Entscheidung der Regierung in Österreich ab. (dpa)
Eishockey: Bachofner kehrt zum ZSC zurück
Jérôme Bachofner spielt ab der nächsten Saison wieder bei den ZSC Lions. Wie die Zürcher mitteilen, kehrt der 25-jährige Flügel nach drei Spielzeiten beim EV Zug zu den Zürchern zurück. Bachofner ist ein ZSC-Junior und gab 2014 sein Debüt in der ersten Mannschaft. 2018 wurde er mit den Lions Schweizer Meister, in der letzten Saison mit dem EVZ. (heg)
Fehler gefunden?Jetzt melden.