AboGefährdete SchimpansenNeue Strassen bringen Menschenaffen den Tod
Der Bau neuer Verkehrswege hat dramatische Konsequenzen für Schimpansen. Sie bewirken, dass Wälder abgeholzt werden und so der Lebensraum der Menschenaffen schwindet.

Schimpansen waren im Westen Afrikas einst weit verbreitet, doch in den vergangenen zwanzig Jahren ist ihre Zahl dort um 80 Prozent zurückgegangen. Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch etwa 35’000 Westafrikanische Schimpansen. Der dramatische Schwund hat viele Gründe, aber fast alle haben mit dem Menschen zu tun. Ein Team um den Biologen Balint Andrasi von der britischen University of Exeter hat der langen Liste von Ursachen, die den Schimpansen zu schaffen machen und ihr Überleben gefährden, jetzt eine weitere hinzugefügt: den Bau von Strassen.