Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Neue Meldestelle
Filippo Leutenegger reagiert auf Rassismus an Schulen

GOERLITZ, GERMANY - FEBRUARY 03: A student leaves the school building. Feature at a school in Goerlitz on February 03, 2017 in Goerlitz, Germany. (Photo by Florian Gaertner/Photothek via Getty Images)

An den Zürcher Schulen haben die interreligiösen Konflikte stark zugenommen, speziell nach Ausbruch des Gazakrieges im letzten Oktober.

Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, hat der städtische Schulvorsteher Filippo Leutenegger (FDP) am Dienstagabend bekannt gegeben, in Zürich werde für solche Vorfälle als Sofortmassnahme eine neue Meldestelle eingerichtet. Sie wird der bereits bestehenden Fachstelle für Gewaltprävention im Schuldepartement angegliedert.

Noch vor einer Woche hatte Leutenegger dieser Redaktion gesagt: «Unsere Strukturen funktionieren. Wir müssen einfach wach sein und genau hinschauen, wo Radikalisierungen stattfinden.» Die gegenwärtigen Angebote in der Fachstelle für Gewaltprävention genügten. Über das Wochenende waren Berichte von antisemitischen Vorfällen in verschiedenen Zeitungen erschienen.

Am Dienstagabend kündigte Leutenegger nun an, das Angebot werde doch ausgebaut. Ob es dazu mehr Stellenprozente braucht, ist noch offen. Leutenegger will erst abwarten, wie stark die Meldestelle genutzt wird. 

Radikalisierung im Auge behalten

Neben rassistischen und antisemitischen Vorfällen können auch Anzeichen von Radikalisierungen gemeldet werden, wie Leutenegger betont. Bei solchen Meldungen werde die Fachstelle eng mit der Stadtpolizei Zürich zusammenarbeiten, um das Gefährdungspotenzial zu ermitteln.

Gedacht ist die Meldestelle in erster Linie für die Lehrpersonen. Es werden aber auch Meldungen von Eltern und Aussenstehenden entgegengenommen.

Leutenegger erhofft sich, so einen besseren Überblick über die Rassismustendenzen an den Zürcher Schulen zu erhalten.