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Neue Grossbank
UBS frisst CS – die wichtigsten Zahlen im Überblick

Die UBS schreibt nach der Übernahme der ehemals zweitgrössten Schweizer Bank im zweiten Quartal einen Milliardengewinn: Blick auf die Logos der beiden Banken auf dem Paradeplatz.
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Da der Kaufpreis für Credit Suisse deutlich unter dem Buchwert lag, konnte die UBS einen sogenannten negativen «Goodwill» in Milliardenhöhe verbuchen. Die wichtigsten Fakten des zweiten Quartals in der Übersicht. 

29 Milliarden US-Dollar

Unter dem Strich erzielte die neue UBS Group – bestehend aus alter UBS und CS – laut Mitteilung vom Donnerstag einen Reingewinn von 28,9 Milliarden US-Dollar, wobei der genannte Buchgewinn ebenfalls in dieser Grössenordnung lag.

23.30 Franken

Die UBS-Aktie ist am Donnerstag nach Bekanntgabe eines Milliardengewinns im zweiten Quartal und der angekündigten Integration der CS Schweiz klar fester in den Handel gestartet. Die Papiere der grössten Schweizer Bank gewinnen 5,1 Prozent auf 23,30 Franken.

10 Milliarden an Einsparungen

Bis Ende 2026 will die neue UBS 10 Milliarden Dollar einsparen. Das sind mehr als die ursprünglich im März angekündigten 8 Milliarden Dollar.

8000 plus 3000

Der grösste Teil des Sparprogramms entfällt auf das Personal. Die Fluktuation war bereits hoch: Bei der CS arbeiten rund 8000 Personen weniger im zweiten Quartal. Die UBS wird im Verlauf des Tages darüber informieren, wie viele Stellen in der Schweiz vom Zusammenschluss betroffen sind. Heute wurde bekannt, dass die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS in der Schweiz zu insgesamt 3000 Entlassungen führen dürfte. 1000 davon betreffen die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe, weitere 2000 andere hiesige Geschäftsbereiche der CS.

6,9 Milliarden

Die einstige Paradedisziplin der CS, das Schweiz-Geschäft, hat als einzige Sparte der CS noch im 4. Quartal 2022 einen Gewinn erwirtschaftet. Allerdings zogen bis Ende März Kundinnen und Kunden im Privatgeschäft 6,9.  Dieser hat sich nun offenbar «weitgehend stabilisiert». Die CS weist laut den UBS-Angaben Einlagenzuflüsse von netto 18 Milliarden Dollar für das zweite Quartal aus, wobei die Dynamik im dritten Quartal bisher anhalte. Die Vermögensabflüsse aus dem Geschäftsbereich Wealth Management der CS hätten sich im zweiten Quartal zwar fortgesetzt, sie hätten sich gegenüber den Vorquartalen aber verlangsamt.

Aussichten 2025 und 2026

Gemäss den aktuellen Plänen werden die UBS und die Swiss Bank der Credit Suisse bis zum geplanten rechtlichen Zusammenschluss im Jahr 2024 noch als getrennte Gesellschaften operieren. Die Marke «Credit Suisse» und deren Geschäftstätigkeit würden noch bis zur Überführung der Kunden und der Systeme beibehalten.

Die schrittweise Überführung der CS Schweiz in die UBS werde voraussichtlich 2025 abgeschlossen, hiess es. Für Kundinnen und Kunden ändere sich bis dahin nichts. Die weitgehende Integration der gesamten Credit Suisse wird bis Ende 2026 angepeilt. 

nag/SDA