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Neue Epstein-Dokumente
Die erfundenen Sex-Tapes von Trump, Branson und Prinz Andrew

Sarah Ransome, an alleged victim of Jeffrey Epstein and Ghislaine Maxwell, right, alongside Elizabeth Stein, left, speak to members of the media outside federal court, Tuesday, June 28, 2022, in New York. Ghislaine Maxwell, the jet-setting socialite who once consorted with royals, presidents and billionaires, was set to be sentenced Tuesday for helping the wealthy financier Jeffrey Epstein sexually abuse underage girls. (AP Photo/John Minchillo)
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Am Montag wurden weitere Dokumente im Zusammenhang mit der Klage des Opfers Virginia Giuffre gegen Ghislaine Maxwell, Jeffrey Epsteins ehemalige Freundin, veröffentlicht. Darin behauptet Sarah Ransome, ein weiteres Opfer des Missbrauchskandals, dass sie Video-Tapes in Epsteins Besitz gesehen habe, die Persönlichkeiten wie Bill Clinton, Prinz Andrew und Sir Richard Branson zeigten.

In einer undatierten E-Mail aus den freigegebenen Akten sagt Ransome: «Als meine Freundin Geschlechtsverkehr mit Clinton, Prinz Andrew und Richard Branson hatte, wurde dies tatsächlich bei jeder einzelnen Gelegenheit von Jeffrey [Epstein] auf Sexbänder aufgezeichnet», wie die BBC gestern berichtete.

Dem Gericht, das den Fall verhandelte, wurden aber keine Beweise für die Existenz der Videobänder vorgelegt, und Ransome zog die Behauptung kurz nach ihrer Veröffentlichung wieder zurück, wie der «Guardian» dazu schreibt. Das Magazin «New Yorker» berichtete 2019, dass Frau Ransome zugegeben habe, die Behauptung erfunden zu haben.

Auch Vorwürfe gegen Donald Trump

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird in den E-Mail-Auszügen von Ransome ebenfalls beschuldigt. Er soll «regelmässige sexuelle Kontakte mit einer Freundin in Jeffreys New Yorker Villa gehabt» haben, wie der «Guardian» zu den neu veröffentlichten Gerichtsdokumenten schreibt.

Konkrete Beweise für die Existenz der fraglichen Videobänder sind bis jetzt keine aufgetaucht. Die BBC zitiert zwei Kommentare der Beschuldigten, die als Reaktion auf die Anschuldigungen gestern veröffentlicht wurden: Ein Sprecher von Richard Bransons Virgin Group liess verlauten, dass Sarah Ransomes Behauptungen haltlos und unbegründet seien.

FILE - In this July 30, 2008, file photo, Jeffrey Epstein, center, appears in court in West Palm Beach, Fla. The wealthy financier pleaded not guilty in federal court in New York on Monday, July 8, 2019, to sex trafficking charges following his arrest over the weekend. Epstein will have to remain behind bars until his bail hearing on July 15. (Uma Sanghvi/Palm Beach Post via AP, File)

Auch die Vorwürfe von Ransome gegenüber dem ehemaligen US-Präsidenten seien «unbegründet», wie ein Pressesprecher ausrichten liess.

Bereits vergangene Woche wurden drei Tranchen von zuvor versiegelten Epstein-Gerichtsakten freigegeben, die jedoch nur wenige Details enthielten, die zuvor nicht bekannt waren.

Neue Bilder von Epsteins Privatinsel veröffentlicht

Unter den neu veröffentlichten Gerichtsunterlagen befinden sich auch Fotografien, darunter ein Bild des ehemaligen britischen Labour-Ministers Peter Mandelson mit Epstein auf dessen Privatinsel Little St. James in der Karibik.

Weitere Bilder von der Insel zeigen den ehemaligen französischen Model-Agenten Jean-Luc Brunel, der ebenfalls in den Missbrauchsfall um Epstein verwickelt war, wie er zusammen mit jungen Frauen für Fotos posiert. Brunel wurde im Februar 2022 tot in seiner Zelle im Pariser Gefängnis La Santé aufgefunden.