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Meinung

Kolumne «Dorfgeflüster»
Neue Badi, alter Ärger

Kommt man mit dem Auto, muss man sich den Sprung ins kühle Nass erst einmal verdienen.
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Der Ausweg aus der Hitze ist das kühle Nass. Das dachten sich in den letzten Tagen viele und besuchten das Freibad in Adliswil. Vor allem am Wochenende waren die Pools zeitweise so voll, dass man fast schon nach einem Platz im Wasser suchen musste. Es zeigt auch, wie beliebt das Freibad ist.

Vor gut einem Jahr wurde die renovierte Anlage wieder der Bevölkerung übergeben. Nach einer 17 Monate langen Bauzeit ist vor allem der helle, grosse und einladende Eingangsbereich ein Hingucker. Die Architektur lässt grosszügig Platz, die Besuchenden müssen nicht dicht gedrängt auf Einlass warten. Zum Glück muss man sagen, denn einige der Badegäste dürften bereits leicht genervt am Kassenschalter ankommen.

So legal wie möglich

Grund für die unentspannten Gesichter dürfte die Parkplatzsituation sein. Bereits im Verlauf des Morgens findet man kaum noch eine Lücke auf den offiziellen Plätzen entlang der Talstrasse. Die Autos stauen sich auch, weil Ungeduldige die nörgelnden Kinder beim Eingang zur Badi aussteigen lassen und dabei die ganze Strasse blockieren. Wer schliesslich weiterfahren kann, weicht auf die angrenzenden Quartierstrassen aus und stellt den Wagen so legal wie möglich an den Strassenrand.

Die Stadt Adliswil hat es versäumt, neben der Erneuerung der Badeanstalt auch ein zeitgemässes Parkierungskonzept zu entwickeln. Nun kann man natürlich einwenden, dass man auch zu Fuss oder mit dem Velo kommen kann. Das ist vielleicht die Lösung für junge Erwachsene. Für Familien mit Kindern, Badespielsachen, Verpflegung, Ersatzkleidern und so weiter ist das Auto aber nicht so leicht wegzudenken.

So freudig man die erneuerte Badi geniesst, so ärgerlich bleibt die Anfahrt.