Neue Aktiengesellschaft für den Frohberg nimmt Formen an
Die Gemeinde Stäfa gibt das Restaurant Frohberg an eine private Trägerschaft ab. In die neue Aktiengesellschaft Frohberg Stäfa AG haben Private bereits 680 000 Franken investiert. Dazu kommt das Kapital der Gemeinde von einer halben Million.
Die Stimmberechtigten von Stäfa haben der Abgabe des Ausflugrestaurants im Baurecht an einen privaten Betreiber am 21. Mai zugestimmt. Das Projekt des Gemeinderats, das nun umgesetzt wird, beinhaltet die Gründung einer privaten Aktiengesellschaft – der Frohberg Stäfa AG.
Diese ersetzt den bisherigen Verein «Pro Restaurant Frohberg» ab, der aufgelöst wird.Die neue AG befindet sich nun im Gründungsprozess. Dieser wird in den kommenden Wochen vollendet, wie der Stäfner Gemeindeschreiber Daniel Scheidegger bestätigt. Bis jetzt hätten private Investoren bereits Aktien im Wert von über 680 000 Franken gezeichnet.
Wichtiges Ziel erreicht
Es dürften aber noch mehr werden, da gemäss aktuellem Stand bereits rund 300 Interessenten – aus der ganzen Bevölkerung – für die neue AG vorhanden sind und erst ein Teil davon Aktien gezeichnet hat, wie Scheidegger erläuterte. Zu diesem Aktienkapital von Privaten kommen gemäss dem Gemeindeschreiber noch die 500 000 Franken Aktienkapital dazu, welche die Gemeinde gemäss dem Beschluss des Gemeinderats selber zeichnen wird.
Der Gemeinderat hatte schon im Mai bekräftigt, dass die Gemeinde nicht als Mehrheitsaktionärin auftreten will: «Dieses Ziel», sagt Scheidegger, «haben wir angesichts des von Privaten gezeichneten Aktienkapitals bereits erreicht», sagt Scheidegger.
Baurecht für 60 Jahre
Die künftige Betreibergesellschaft erhält den Frohberg im Baurecht für 60 Jahre. Designierter Verwaltungsratspräsident ist der Stäfner Gartenbauer Walter Egli. Die neue Trägerschaft wird die Liegenschaft modernisieren und das Restaurant künftig auf eigenes finanzielles Risiko betreiben.
Engagement der Gemeinde
Die Gemeinde ihrerseits bleibt Eigentümerin der Liegenschaft. Sie beteiligt sich zudem mit Leistungen in der Höhe von rund 6,5 Millionen Franken. Ein grosser Teil davon fliesst der Trägerschaft in Form eines stark reduzierten Baurechtszinses zu: Dieser dürfte umgerechnet auf 60 Jahre rund 4,7 Millionen Franken unter den marktüblichen Zinsen liegen. Bis die Sanierung vollendet ist und das Restaurant an einen neuen Pächter übergeben wird, dauert es gemäss dem Zeitplan der Gemeinde bis zum Sommer 2020.
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