Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Nestlé will das Kaffee-Geschäft von Starbucks

1 / 6
Der Nestlé-Deal mit Starbucks wurde am Montag bekanntgegeben.
Nestle-CEO Mark Schneider übernimmt teilweise das Handelsgeschäft von Starbucks mit Kaffeeprodukten.
Starbucks betreibt nicht nur die bekannten Kaffeehäuser.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Laut dem Finanznews-Portal «Inside Paradeplatz» soll das Kaffeehandel-Geschäft von Starbucks bei Nestlé landen. Demnach sollen die Informationen zum Kauf der Sparte am Wochenende bekannt gegeben werden. Beim Deal geht es um die Produkte, die das Unternehmen aus Seattle in seinen Filialen verkauft – Kaffeebohnen und Fertigkaffee.

Am Abend meldete auch die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine informierte Person, dass die Transaktion kurz vor dem Abschluss stehe. Auf Medienanfragen zu den Insiderinformationen haben die beiden Global Players bislang nicht reagiert.

Nestlés Weg in die Zukunft

Im Kampf um den Kaffee hat Nestlé-Chef Mark Schneider den «Wachmacher» bereits als einen der wichtigsten Märkte der Zukunft ausgemacht. Vergangenes Jahr kaufte der Nahrungsmittel­riese die kleine kalifornische Firma Blue Bottle. Knapp 425 Millionen Dollar soll Nestlé-Chef Mark Schneider für die Beteiligung von 68 Prozent an Blue Bottle bezahlt haben. Zudem kaufte Nestlé im November 2017 für eine unbekannte Summe das auf nachhaltig, kalt gebrauten Kaffee spezialisierte Unternehmen Chameleon Cold-Brew.

Nestlé ist zudem für zwei der wichtigsten Entwicklungsschübe des Volksgetränks verantwortlich: die Einführung von löslichem Kaffee (Nescafé) und den Siegeszug von Kaffeekapseln (Nespresso). Im letzten Jahr erzielte der Konzern einen Umsatz von 89,8 Milliarden Franken. Das Geschäft mit löslichem Kaffee und Kaffeesystemen betrug 9,3 Milliarden Franken.

Börse reagiert

Einem Analysten der Investmentfirma Cowen zufolge könnte Starbucks damit einen Barerlös von rund 3,8 Milliarden Dollar nach Steuern erzielen. Die US-Kette hatte im November bereits ihre Teemarke Tazo für 384 Millionen Dollar an Nestlés Rivalen Unilever veräussert.

An der US-Börse kamen die Nachrichten gut an – die Starbucks-Aktie stieg um knapp drei Prozent. In Zürich schlossen die Titel von Nestlé am Freitag um 0,7 Prozent im Plus.