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3:3 gegen Island
«Vogelwild», «naiv», «charakterlos»: Schweizerinnen verspielen den Sieg

Lia Waelti von der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft bei einem UEFA Women’s Nations League Spiel gegen Island in Reykjavik am 8. April 2025. Waelti in rotem Trikot, am Ball auf dem Spielfeld.

Es sind deutliche Worte, die Captain Lia Wälti nach dem Länderspiel gegen Island wählt. «Das ist unglaublich frustrierend», sagt sie im Interview mit SRF, «das Spiel war auf beiden Seiten vogelwild, aber uns fehlt in gewissen Situationen einfach der Charakter. Wir spielen zu naiv, und dafür sind wir heute brutal bestraft worden.»

Was Wälti so aufgebracht hat, ist ein denkwürdiges Spiel in der Nations League. Für die Schweizerinnen ging es in Reykjavik ja gegen den drohenden Abstieg aus der Gruppe A und um den ersten Sieg im EM-Jahr 2025. Das ist nicht geglückt – dabei war es doch der perfekte Auftakt.

Nach 17 Minuten führt die Schweiz mit 2:0. Géraldine Reuteler und Smilla Vallotto schiessen die beiden Tore, und es deutet nichts darauf hin, dass die Schweiz in diesem Spiel noch mal Probleme bekommt. So desorientiert treten die Gastgeberinnen auf. Selbst nach dem 2:1 kurz vor der Pause rechnet niemand mehr damit, dass die Partie noch umkämpft werden könnte.

Ein Eigentor aus knapp 40 Metern

Nach der Halbzeit ist es dann aber ein total anderes Bild: Zwar schiesst Island gleich in der 46. Minute ein Eigentor aus knapp 40 Metern. Aber dann kippt die Partie und ist kaum noch zu erkennen im Vergleich zur ersten Hälfte. Denn jetzt sind es die Isländerinnen, die überlegen sind. Und die Schweiz kriegt kaum noch einen Fuss vor den anderen.

Karolina Vilhjalmsdottir schiesst nach der Pause zwei Tore, insgesamt sind es drei von ihr in diesem Spiel. Es steht 3:3, und dann sieht Reuteler die Gelb-Rote Karte für eine vermeintliche Schwalbe. In diesem Moment spricht plötzlich nichts mehr für die Schweizerinnen.

Es ist vielleicht die einzige gute Nachricht für Pia Sundhage und ihr Team, dass sie immerhin das Unentschieden über die Zeit retten können. Aber am Ende fühlt sich dieses 3:3 wie eine weitere Niederlage an. Denn nicht nur Wälti ist nach dem Abpfiff genervt über die fehlende Abgeklärtheit der Schweiz.

In der Gruppe A2 stehen die Schweizerinnen mit zwei Punkten weiterhin auf dem letzten Platz, und ihnen droht der Abstieg aus der höchsten Gruppe der Nations League. Der Auftritt in Island wirft aber auch im Hinblick auf die immer näher rückende EM weitere Fragen auf.

Island

Island

3 : 3
Schweiz

Schweiz

49. Minute
Tor

TOR für Island

Jetzt geht es hin und her. Eben erst das Eigentor der Isländerinnen, dieses Mal treffen sie auf der richtigen Seite. Wieder ist es Vilhjalmsdottir, die heute schon ihren zweiten Treffer gegen die Schweiz erzielt.

43. Minute
Auswechslung

Wechsel für die Schweiz

Und bevor das hier komplett untergeht: Pia Sundhage hat in der Halbzeit einen Wechsel vorgenommen: Meriame Terchoun kommt für Iman Beney in die Partie und wird nun auf dem rechten Flügel agieren.

46. Minute
Tor

3:1 durch ein Eigentor

Das gibts ja nicht! Die Partie läuft erst wenige Sekunden, da schiessen die Isländerinnen ein Eigentor. Und es ist nicht irgendein Eigentor, denn der Rückpass von Gunnlaugsdottir kommt von Höhe der Mittellinie. Doch die Torhüterin kann nicht mehr rechtzeitig reagieren und jetzt führt die Schweiz hier ziemlich unverhofft mit 3:1.

Halbzeitbeginn

46

Die beiden Teams sind zurück auf dem Rasen. Es kann weitergehen in Reykjavik.

Halbzeitende

Halbzeit

Damit ist die erste Halbzeit beendet. Und statt über eine deutliche Führung der Schweizerinnen zu sprechen, wird nun wieder über Torhüterin Herzog diskutiert. Die hat ja schon am Freitag gegen Frankreich einen Gegentreffer nach einem direkten Freistoss kassiert. Und auch jetzt sieht sie nicht souverän aus.

Gut möglich, dass die medialen Diskussionen der letzten Tage ihre Wirkung gezeigt haben. Aber im Torhüterinnen-Duell zwischen Herzog und Livia Peng wird es sicher weitergehen in den kommenden Tagen und im Vorfeld der EM.

48. Minute
Tor

2:1 durch Vilhjalmsdottir

Mit der letzten Aktion der Halbzeit gelingt Island hier tatsächlich noch der Anschluss: Vilhjalmsdottir tritt den Freistoss aus knapp 18 Metern direkt auf das Schweizer Tor – und der Ball rutscht unter Elvira Herzog hindurch hinter die Linie.

47. Minute
Gelbe Karte

GELB für Reuteler

Es gibt nochmal Freistoss für Island. Und Torschützin Reuteler sieht für ein Foul die erste Gelbe Karte des Spiels.

45. Minute

Chance Crnogorcevic

Von Ana-Maria Crnogorcevic haben wir noch gar nichts gehört bislang. Jetzt hat sie mal eine Gelegenheit, als sie von der linken Seite kommt. Doch ihr Schuss ist keine Gefahr für das gegnerische Tor.

42. Minute

Passiert noch was?

Die erste Halbzeit neigt sich langsam dem Ende entgegen. Passiert hier noch etwas? Kommen die Isländerinnen vielleicht sogar noch zum Anschluss? Nun, aktuell sieht es eher nicht so aus. Zwar haben die Gastgeberinnen mehr Spielanteile, aber wirklich gefährlich werden sie bislang noch nicht.

39. Minute

Herzog hält

Elvira Herzog hat zum ersten Mal ein bisschen etwas zu tun. Sie hat allerdings kein Problem, einen Pass der Gegnerinnen im Strafraum vor der heranstürmenden Spielerin in die Hand zu nehmen. Sonst hatte die Spielerin von Eintracht Frankfurt bisher überhaupt noch nichts zu tun.

38. Minute

Verletzung Schertenleib?

Schertenleib schleppt sich gerade mit schmerzverzerrtem Gesicht über den Kunstrasen. Ob sie sich verletzt hat, ist aber nicht klar.

35. Minute
Auswechslung

Doppelwechsel Island

Es sind gerade erst 34 Minuten gespielt, aber Islands Nationaltrainer Halldorsson reagiert, indem er gleich zwei neue Spielerinnen ins Spiel bringen wird. Das ist dann doch ein deutliches Zeichen, dass er hier überhaupt nicht einverstanden ist mit seinem Team.

Brynjarsdottir und Gunnlaugsdottir kommen neu ins Spiel, zwei Spielerinnen fürs Mittelfeld, wo Island bislang überhaupt noch nicht stattgefunden hat.

31. Minute

Ecke Schweiz

Die nächste Ecke für die Schweiz, weil eine Flanke von Beney noch abgeblockt wird. Aber die Flanke von Schertenleib findet keine Mitspielerin und Island kann die Situation klären. Und auch die anschliessende Chance durch Bühler geht am Tor vorbei.

26. Minute

Chance Island

Jetzt mal wieder eine Chance der Isländerinnen, dieses Mal über die rechte Seite. Aber der Abschluss von Jonsdottir fliegt von weiter über das Tor von Herzog.

27. Minute

Auffällige Schertenleib

Klar, die auffälligste Spielerin ist bislang Géraldine Reuteler mit einem Tor und einem Assist. Aber auch Sydney Schertenleib hat immer mehr Aktionen und ist gut ins Spiel integriert. Man erkennt die Qualitäten der Spielerin des FC Barcelona.

22. Minute

Verletzung Ballesté

Laia Ballesté liegt nach einem Zweikampf am Boden und muss behandelt werden. Es kann aber weitergehen für die Verteidigerin.

21. Minute

Ist die Schweiz so gut?

Was machen wir jetzt mit diesem 2:0 nach nicht mal 20 Minuten? Ist die Schweiz etwa so gut? Oder liegt es auch daran, dass Island bislang überraschend passiv auftritt? Das wird auch der weitere Spielverlauf zeigen. Aber im Moment macht die Schweiz weiter Druck und kommt auch direkt zu einer weiteren Ecke.

14. Minute
Tor

2:0 durch Vallotto

Die nächste Chance und das nächste Tor. Die Schweiz führt mit 2:0, weil Smilla Vallotto im Strafraum ganz viel Zeit und ganz viel Platz hat. Aber auch bei diesem Treffer müssen wir Géraldine Reuteler wieder loben: Sie ist mit einem schönen Pass in die Tiefe lanciert worden und legt den Ball dann perfekt zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Vallotto steht.

15. Minute

Chance Reuteler

Die nächste gute Chance der Schweizerinnen. Ein super Pass von Schertenleib auf Reuteler. Die umkurvt die gegnerische Torhüterin, wird dann aber trotzdem noch geblockt. Trotzdem: Das war ein starker Angriff, eingeleitet durch Schertenleib.

12. Minute

«Hu!»

Und weil wir hier gerade ein bisschen über das kleine Stadion in Reykjavík gemotzt haben: Die eine Tribüne, die es gibt, ist prächtig gefüllt. Die Stimmung ist gut – inklusive dem bekannten «Hu!». Und im angestammten Nationalstadion kann man aktuell nicht spielen, weil dort umgebaut wird.