AboAnalyse zum Angriff in GazaEs ist eine Farce, wenn Israel jetzt von einem Präzisionsangriff spricht
Jerusalem mag seine Gründe für den Raketenangriff auf eine Schule in Gaza-Stadt gehabt haben, vielleicht waren dort hohe Islamistenführer. Aber klar ist auch: Ein Massaker bleibt ein Massaker.
Nach dem verheerenden Luftangriff auf eine Schule in Gaza hat die israelische Armee die Fotos von 19 palästinensischen Militanten veröffentlicht. Sie sollen bei der Attacke getötet worden sein. Bei der Zahl der angeblich gut 70 Toten, die die lokalen Behörden nennen, spricht die Armee hingegen von Verzerrung und Übertreibung. Stattdessen sollen eben jene 19 Namen belegen, dass es sich um einen «Präzisionsangriff» gehandelt hat. Einen Angriff also, bei dem Piloten ihr Ziel treffen, ohne dass Unschuldige drum herum Schaden nehmen.