Nachfolge von Alain BersetTamara Funiciello will «dieses Mal» nicht Bundesrätin werden
Die Co-Präsidentin der SP-Frauen verzichet auf eine Kandidatur, wie sie in einem Interview sagt. Nach dem Rechtsrutsch sieht sie ihre Rolle im Nationalrat.
Für die Nachfolge von SP-Bundesrat Alain Berset gibt es eine Kandidatin und einen Kandidaten weniger. Nach dem Zürcher Nationalrat Fabian Molina hat nun auch die Berner Nationalrätin Tamara Funiciello ihren Verzicht auf eine Bewerbung bekanntgegeben.
Angesichts des Rechtsrutschs im Parlament sehe sie ihre Aufgabe momentan im Parlament, sagte Funiciello in einem am Dienstag auf Blick.ch veröffentlichten Interview. Im Nationalrat sei der Einsatz für feministische, klimaschützerische und gewerkschaftliche Anliegen nötiger denn je. Der Verzicht gelte für dieses Mal, sagte die Co-Präsidentin der SP-Frauen, sie schliesse eine spätere Kandidatur nicht aus.
Abgesagt haben auch zwei Geheimfavoriten: Pierre-Yves Maillard, Präsident des Gewerkschaftsbunds, wurde am Sonntag in der Waadt mit einem Spitzenresultat in den Ständerat gewählt. Das weckte bei seinen Fans Hoffnungen, doch der 55-Jährige sagt auf Anfrage dieser Redaktion ab. Auch Ex-SP-Präsident Christian Levrat verzichtet auf eine Kandidatur, weil er als Verwaltungsratspräsident der Post jetzt nicht von Bord gehen wolle.
Damit bleibt es vorderhand bei sechs Kandidaturen für die Nachfolge von Berset: Beat Jans, Jon Pult, Matthias Aebischer, Daniel Jositsch, Roger Nordmann und Evi Allemann. Die SP-Co-Spitze mit Cédric Wermuth und Mattea Meyer hat sich noch nicht zu ihren Ambitionen geäussert.
SDA/anf
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