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Nach Wasserrohrbruch in Wädenswil
Der direkte Weg ins Zentrum bleibt länger gesperrt als gedacht

Die Zugerstrasse ist nach dem Wasserrohrbruch vom Sonntag auf einer Länge von rund 200 Metern gesperrt.
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Am frühen Sonntagmorgen ist in Wädenswil eine Wasserleitung geborsten. Und zwar nicht irgendwo, sondern an der direktesten Verbindung von der Autobahn A3 ins Zentrum von Wädenswil: der Zugerstrasse. Kurzzeitig hat sich dadurch die Strasse, die an besagter Stelle noch ein beträchtliches Gefälle aufweist, in einen reissenden Strom verwandelt.

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Das Wasser lief aus der Strasse heraus.
Am frühen Sonntagmorgen floss das Wasser in Strömen durch die Zugerstrasse.
Der Alarm ging um 5.30 Uhr bei der Feuerwehr Wädenswil ein. Sie stand bis um 9.45 Uhr im Einsatz.

Längst ist die Strasse wieder trocken. Trotzdem ist die Strasse im Abschnitt zwischen den Einmündungen Speerstrasse – wo die Wasserleitung geborsten ist – und der Muslistrasse für den Verkehr gesperrt. Denn die Wassermassen haben beträchtlichen Schaden an der Strasse angerichtet. Sie haben das Strassenfundament unterspült und beschädigt. Der Verkehr muss darum über die Speer- oder Tiefenhofstrasse umgeleitet werden.

Hitze als Ursache?

Was aber hat den Wasserrohrbruch ausgelöst? Sonja Groner, Kommunikationsverantwortliche der Stadt Wädenswil, sagt, gemäss Einschätzung der Werke handle es sich um einen klassischen Spannungsbruch. Denn die Bruchstelle präsentiere sich als gerader Längsschnitt das Rohr entlang: «Durch die erhöhte Temperatur der letzten Tage hat sich das metallische Rohr ausgedehnt, und da alles starr miteinander verbunden ist, hat das Rohr an der schwächsten Stelle nachgegeben.»

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Wo das Wasser geflossen ist, ist der Strassenbelag bereits weiträumig abgetragen worden.
Wahrscheinlich hat die Wasserleitung einen Spannungsbruch erlitten.
Wo das Wasser geflossen ist, ist der Strassenbelag bereits weiträumig abgetragen worden.

Wie lange die Strasse im besagten Abschnitt noch gesperrt bleiben muss, sei aktuell noch nicht klar. Gemäss Auskunft der Baudirektion des Kantons Zürich – in deren Zuständigkeit die Zugerstrasse als Kantonsstrasse fällt – werden am Mittwoch und Donnerstag Analysen in jenen Bereichen der Strasse durchgeführt, in denen der Belag noch nicht abgetragen worden ist.

«Aufgrund dieser Messungen kann dann beurteilt werden, ob die bestehende Fundation ersetzt wird oder ob noch mehr Belag abgetragen werden muss, weil sich allenfalls weitere Hohlräume unter dem Belag gebildet haben», sagt Sonja Groner.

Noch bis nächste Woche gesperrt

Tatsache ist aber wohl, dass die erste Prognose, dass die Zugerstrasse ab dem Wochenende wieder durchgängig befahrbar ist, zu optimistisch war. «Aus heutiger Sicht wird dies nicht vor nächster Woche möglich sein», sagt Sonja Groner. Sie stellt in Aussicht, dass die entsprechenden Infoflyer an den Bushaltestellen angeschlagen werden, sobald genauere Informationen vorliegen.

Der Umweg für die Busse der Linien 123 und 128 über die Tiefenhof- und Muslistrasse ist nicht viel länger, aber relativ eng.

Für die Busse – zwei Linien der Zimmerbergbusse und eine Postautolinie – bedeutet dies, dass sie den Abschnitt auf Quartierstrassen umfahren müssen. Laut Simon Gemperli von der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn SZU AG ist die Umfahrung durch die Tiefenhof-/Muslistrasse, die ziemlich parallel zur Zugerstrasse verläuft, zwar eng. Insbesondere, wenn sie sich kreuzen, ist zirkeln angesagt. «Bisher konnten die Busse diesen Umweg problemlos fahren.»

Dank dem «direkten Bypass über die Tiefenhof-/Muslistrasse» habe die Umfahrung relativ wenig Einfluss auf die Pünktlichkeit. «Die Busse verlieren maximal eine Minute Zeit pro Richtung.» Im Fall der Linie 128 könne es zwar in der Hauptverkehrszeit am Abend in Richtung Bahnhof zu leichten Verspätungen kommen. «Die Anschlüsse sollten aber mehrheitlich funktionieren», sagt Gemperli. Zumal auf eine Verlegung der Bushaltestelle Gulmenmatt verzichtet worden sei.

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