Nach Pächter-Kündigung: Empörung unter Badi-Gästen
Seit der Gemeinderat den Betreibern des Badi-Restaurants gekündigt hat, ist die Empörung gross. Eine Online-Petition soll die Gemeinde Richterswil dazu bringen, den Entscheid zu überdenken.
Es formiert sich Widerstand gegen den Entscheid des Richterswiler Gemeinderats, den Vertrag mit den Reistaurantbetreibern im Seebad zu kündigen. Bereits am Dienstag wurde die Nachricht über die Vertragskündigung auf der Facebookseite des Restaurants zigfach kommentiert. Nun gehen ehemalige Gäste des Pächterpaares Ramona Federli und Marco Schärer einen Schritt weiter. Eine Online-Petition soll die Gemeinde Richterswil dazu bringen, ihren Entscheid zu überdenken. Seit Dienstagabend kann die Petition unterschrieben werden. Bis am Mittwochnachmittag haben das über 400 Personen getan.
«Wir erwarten eine genaue Stellungnahme, warum Sie einen der tollsten Begegnungsorten in Richterswil so an die Wand fahren.»
Die Petition fordert unter dem Titel «Wir wollen Marco & Ramona» den Gemeinderat dazu auf, den Pachtvertrag mit dem Wirtepaar weiterzuführen. «Sollten Sie, liebe Gemeinde, an Ihrem Entscheid festhalten, so erwarten wir eine genaue Stellungnahme, warum Sie einen der tollsten Begegnungsorten in Richterswil so an die Wand fahren,» heisst es im Petitionstext weiter.
Wie sich Gemeindeschreiber Roger Nauer jedoch bereits zitieren liess, könne die Gemeinde aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren Details zur Kündigung preisgeben. Auch das Pächterpaar äussert sich nicht dazu. «Leider dürfen wir zu dem laufenden Verfahren keine öffentliche Stellung nehmen, somit auch keine Begründung, welche zur Kündigung geführt hat», schreiben Sie auf Facebook.
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Federli und Schärer danken den Gästen für die Unterstützung. Besonders vom Rücklauf der Online-Petition seien sie «einfach nur überwältigt», heisst es im Post weiter.
Ein zahnloses Mittel?
Die Petition ist auf der Seite petitionen.com zu finden. Wieviel solche Petitionen bringen, ist umstritten. Im «Fall Hefenhofen», bei dem es um Tierquälerei durch einen Pferdezüchter ging, unterschrieben über 13'000 Personen eine Petition, die zur Rettung der Pferde aufrief. Daneben gab es aber auch grossen öffentlichen Druck durch Tierschützer und Medien, die den Fall aufgriffen. In anderen Fällen, wie dem Hornverbot auf dem Zürichsee, blieben die Online-Petionen wirkungslos.
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