Nach Angriffen in IsraelMehr Polizei und eine Solidaritätskundgebung in Zürich
Nach den Angriffen in Israel patroulliert die Stadtpolizei Zürich öfter vor jüdischen Einrichtungen. Zudem ist für heute eine Kundgebung angekündigt.
Am Dienstagabend um 18:15 Uhr hat die Israelitische Cultusgemeinde Zürich (ICZ) zusammen mit der Jüdischen Liberalen Gemeinde Or Chadasch (JLG) und der Gesellschaft Israel-Schweiz (GSI) eine Kundgebung auf dem Münsterhof angekündigt. Dies berichtet das jüdische Wochenmagazin Tachles.
Bereits um 18 Uhr werden die Glocken des Grossmünsters und des Fraumünsters läuten. Danach wird Regierungsrat Mario Fehr (parteilos) eine Ansprache halten.
Die ICZ ist die grösste jüdische Gemeinde der Schweiz. Der Präsident Jacques Lande wünscht sich, dass in Zürich die israelische Flagge gehisst wird, wie er gestern gegenüber Radio SRF sagte. Dies jedoch müsste der Stadtrat entscheiden.
Wie Lukas Wigger, Sprecher von Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP), der NZZ sagt, sei dies durchaus denkbar. Die Stadt Zürich stehe in dieser Frage auch im Austausch mit anderen Schweizer Städten.
Mehr Patrouillen
Wie die NZZ heute berichtet, hat die Stadtpolizei ihre Patrouillentätigkeit in der Umgebung von jüdischen Einrichtungen erhöht und steht in regem Austausch mit den jüdischen Organisationen der Stadt. Auch die Kantonspolizei möchte «Übergriffe auf jüdische Einrichtungen verhindern».
Der Bund stellt für die Sicherheit von gefährdeten Minderheiten seit 2023 jährlich 2,5 Millionen Franken zur Verfügung. Unterstützt werden damit acht jüdische und drei islamische Organisationen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.