AboLesende fragen Peter SchneiderMuss man all die Analysen zu kultureller Aneignung lesen?
Peter Schneider erklärt, warum man sich zumindest mit dem Thema beschäftigen sollte.
Ich verfolge die Debatten um Gendersterne, Rastafrisuren, Wokeness und andere identitätspolitische Themen grundsätzlich nicht, weil ich sie irrelevant finde (teils weil amerikanische Importe, teils weil billiges Politmarketing des rechten Lagers). Darf man als Bürger, der den Anspruch hat, sich gesellschaftlich und politisch informiert zu halten, Themen von Leitartikeln der NZZ und Tamedia als irrelevant definieren? (Oder ist eine solche Grundhaltung genau der Nährboden für durchgeknallte Propagandakanäle wie «Weltwoche» oder Stricker-TV?) S.O.