Nach Millionen-SpendenMusk, Zuckerberg und Bezos bei Trumps Vereidigung erwartet
Drei der reichsten Männer der Welt haben sich gut gestellt mit dem künftigen US-Präsidenten Trump. Das wird auch am 20. Januar zu sehen sein.
Die US-Unternehmer und Milliardäre Elon Musk, Mark Zuckerberg und Jeff Bezos werden bei der Amtseinführung von Donald Trump am Montag in Washington erwartet.
Sie bekommen bei der Zeremonie auch prominente Plätze da, wo unter anderem auch Trumps Wunschkandidaten für das Kabinett sitzen sollen, wie der Sender NBC News und die «Washington Post» unter Berufung auf nicht genannte Beamte berichteten, die mit den Plänen vertraut sind.
Tesla- und SpaceX-Chef Musk hat den engsten Draht zu dem Republikaner und soll die künftige Regierung bei der Kürzung von Ausgaben beraten. Zuckerberg, Chef des Facebook-Konzerns Meta, hat zuletzt mit der Abkehr vom bisherigen Moderationsmodell auf seinen sozialen Plattformen einen Kurswechsel und damit auch eine klare Annäherung an Trump und die Republikanische Partei eingeleitet.
Zuckerberg lädt am Tag der Amtseinführung in Washington zudem mit republikanischen Grossspendern zu einem Empfang. Eine Einladung zirkulierte auf X.
Amazon-Gründer Jeff Bezos, der mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin zum Konkurrenten von Musks SpaceX werden will und dem seit einigen Jahren die «Washington Post» gehört, handelte sich vor der US-Wahl zuletzt den Vorwurf ein, aus unternehmerischem Kalkül auf eine Wahlempfehlung der Redaktion für die Demokratin Kamala Harris verzichtet zu haben.
Allen drei Unternehmern wird nachgesagt, sich von einer Nähe zu Trump Vorteile für ihre Firmen zu erhoffen. Auch Steuersenkungen sind ein Thema.
Der von Bezos gegründete Onlinehändler Amazon spendet für die Feierlichkeiten 1 Million Dollar, selbiges gilt für den Zuckerbergs Konzern Meta. Etliche andere Firmen wie Google, Apple, Ford, Toyota figurieren auf der langen Listen von Spendern.
Rekordsummen erwartet
Laut US-Medien kommen so zwischen 100 und 200 Millionen Dollar für die Feierlichkeiten am 20. Januar zusammen – so viel wie nie zuvor für die Amtseinführung eines US-Präsidenten. (Mehr dazu im Bericht «Donald Trump und der Rausch der Machtfülle».)
Für Joe Bidens Vereidigungsevent vor vier Jahren hatten ebenfalls diverse Unternehmen grössere Beträge gesprochen. Amazon und Meta gehörten nicht dazu.
DPA/bor
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