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Kopfhörer mit Luftfilteranlage von Dyson
Musik auf die Ohren, saubere Luft in die Lunge

Jake Dyson, der Staubsaugerpionier, stellt sein neuestes Produkt gleich selbst vor.
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Ist es das dümmste Produkt aller Zeiten? Oder zeugt es vielmehr von unserer Engstirnigkeit, dass wir uns weigern, eine Erfindung für voll zu nehmen, weil sie ungewohnt ausschaut? Jedenfalls besteht Innovation ohne Zweifel genau darin, festgefahrene Überzeugungen zu ignorieren und Althergebrachtes neu zu denken.

Ob hopp oder top, diese Frage ist beim Dyson Zone unausweichlich: Dieses Ding strapaziert unsere Vorstellung, wie ein Kopfhörer auszusehen hat, aufs Äusserste: Er hat nämlich nicht nur einen, sondern zwei Bügel: Der eine führt über den Kopf und fixiert, wie sich das gehört, die Muscheln auf den Ohren des Trägers. Der zweite Bügel sitzt über Mund und Nase und führt ihnen gereinigte Luft zu. Da Dyson die Pressemeldung am letzten Wochenende veröffentlicht hat, dachten viele an einen 1.-April-Scherz. Andere sahen sich an Hannibal Lecter erinnert, den Kannibalen mit dem Maulkorb aus dem Film «The Silence of the Lambs» – oder an Bane aus «The Dark Knight Rises», der über eine gruslige Maske mit einem schmerzstillenden Gas versorgt wird.

Der Vergleich ist nicht völlig aus der Luft gegriffen: Bane ist der Bösewicht aus dem DC-Universum, der Batman im Zweikampf besiegen konnte.

Doch das Produkt ist ernst gemeint und die Absicht auch nicht so absurd, wie es auf den ersten Blick scheinen mag: Der Zone soll Allergikern und Leuten, die unter Smog leiden, Ausflüge im Freien erleichtern.

Dreck, Allergene, Bakterien und Viren werden herausgefiltert

Wie der Zone funktioniert, ist in der Pressemeldung beschrieben: «Präzisionskompressoren in den Ohrmuscheln saugen die Luft durch die doppellagigen Filter an. Die negativ geladenen elektrostatischen Filtermedien fangen ultrafeine Partikel wie Allergene und Partikel aus Quellen wie Bremsstaub, Industrieverbrennung und Bauwesen ein, während eine mit Kalium angereicherte Kohlenstoffschicht Schadstoffe aus Stadtgasen wie Stickstoff- und Schwefeldioxid aufnimmt.» Diese gereinigte Luft wird zu Mund und Nase des Trägers geführt, wobei das Mundstück nicht auf dem Gesicht aufliegt. Herausgefiltert werden gemäss Hersteller bis zu 99 Prozent von Staub, Pollen und Bakterien. Auch als Schutzmaske kann das Gadget dienen. Für den Schutz vor Corona- und Influenza-Infektionen werden zwei Aufsätze mitgeliefert: ein Mund-Nasen-Schutz, der die Anforderungen an Alltagsmasken erfüllt, und ein FFP2-Gesichtsschutz.

Der Kopfhörer ist mit einer aktiven Geräuschunterdrückung ausgestattet, die den Umgebungslärm reduziert. Das heisst, dass dieses Produkt des ursprünglich britischen Staubsaugerherstellers seinen Besitzer gleich doppelt von Umwelteinflüssen isoliert: Es verringert den Lärm der Stadt ebenso wie deren Gerüche und Luftemissionen.

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Ob der Zone das schlimmste Techprodukt des Jahres ist, wie ein australischer Tech-Blogger vermutet, oder einen echten Fortschritt darstellt, wird ein Test zeigen müssen, wenn der Zone im Herbst zu kaufen sein wird. Entscheidend für den Praxisnutzen werden der Tragkomfort, die Batterielaufzeit und der Preis sein – und natürlich die Effektivität der Luftfilterung. Wenn sich der Luftreinigungskopfhörer als alltagstauglich erweist, könnte er sich auch als sinnvollstes Produkt des Jahres entpuppen – denn den Bügel hochzuklappen, ist definitiv einfacher, als sich eine Maske übers Gesicht zu ziehen.