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Schweizer Mountainbike-Aufstand
Sie verpassen das Podest und besteigen es trotzdem – aus Protest

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Zuerst war es ein offener Brief, nun legen die Mountainbike-Stars Nino Schurter und Lars Forster nach. Die beiden Schweizer sorgen in Brasilien für Aufruhr – und stocken das Podest auf. Doch beginnen wir vorne.

Die neuen Rechteinhaber im Weltcup haben das Podest verkleinert. Denn seit über 30 Jahren stiegen bei Mountainbike-Rennen fünf Fahrerinnen oder Fahrer aufs Treppchen. Trotz Protest der Mountainbike-Familie zog der Rechteinhaber Warner Brothers sein Konzept durch. Nun schritten zwei Schweizer Stars der Szene zur Tat.

Lars Forster meldet sich auf Instagram

Im brasilianischen Araxá standen zum Weltcupauftakt bei den Frauen drei Fahrerinnen auf dem Podest, Siegerin Samara Maxwell (Neuseeland), vor der Schweizerin Nicole Koller und Savilia Blunk (USA). Bei den Männern sah das Treppchen wie folgt aus: Es gewann der Franzose Victor Koretzky, vor dem US-Amerikaner Christopher Blevins und Martin Vidaurre aus Chile.

Forster und Schurter wurden undankbare Vierter und Fünfter. Doch nicht der Frust über diese Platzierungen liess die beiden handeln, sondern die Neuerung im Reglement, das in der Szene nur die wenigsten erfreut. Also stiegen sie unter Applaus der Fans doch noch aufs Podest, Forster ganz rechts, Schurter links.

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«Das ist unser Podest, das ist unsere Entscheidung», schrieb Forster auf Instagram. Dieser wurde mit dem Hashtag #protest versehen. Forster bekam auf seinen Post viel Zuspruch. So hiess es beispielsweise: «Das korrekte und offizielle Podest des Tages» oder «das ist es, was die Fans sehen wollen».

Die Veranstalter hingegen mochten die Überraschung keineswegs. Bei der Liveübertragung wurde schnell weggeschaltet, als die beiden zusätzlichen Fahrer ihre Aufmachung auf dem Treppchen zelebrierten. Ob es nun zu weiteren Diskussionen oder sogar Konsequenzen für die beiden Schweizer kommt, ist bisher nicht bekannt.