Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Beschwerde gegen Spielgenehmigung
Spanische Liga geht erneut gegen Dani Olmo und Barça vor

Dani Olmo im Fussballspiel zwischen FC Barcelona und Atletico Madrid im Copa del Rey Halbfinale am 25. Februar 2025 im Olympiastadion Lluis Companys in Barcelona.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die spanische Liga will im Streit mit dem FC Barcelona die Spielgenehmigung für Dani Olmo annullieren lassen. Man habe Verwaltungsbeschwerde eingelegt und dringende vorläufige Massnahmen beantragt, damit die Barça-Profis Olmo und Pau Víctor nicht eingesetzt werden dürfen, teilte die Organisation in Madrid mit. Damit reagiert La Liga auf eine Entscheidung des obersten Sportgerichts Spaniens (CSD), das erst vor einigen Tagen die Lizenzen von Olmo und Víctor bestätigt hatte.

Die beiden Profis und der katalanische Club hatten zuvor beim CSD rechtliche Schritte gegen die Verweigerung der Spielberechtigung durch die Liga und den nationalen Verband RFEF eingelegt. Die Richter am CSD begründeten anschliessend ihre Entscheidung von Anfang April mit der Aussage, der Überwachungsausschuss zum Koordinierungsabkommen zwischen RFEF und La Liga sei nicht befugt gewesen, die Spielerlizenzen zu verweigern.

Diese Entscheidung, so die Liga nun in ihrer Mitteilung, stelle «einen schwerwiegenden Verstoss gegen den Regelungsrahmen in Bezug auf die wirtschaftliche Kontrolle und die Gewährung von Sportlizenzen dar». Sie gefährde unter anderem auch den Grundsatz der Gleichheit zwischen den Vereinen.

Barça droht erneut Millionenverlust

Das Hin und Her um die Spielberechtigung von Olmo hat mit den finanziellen Schwierigkeiten von Barça zu tun. Der hoch verschuldete Club konnte zunächst keine Lösung präsentieren, um die Bedingungen für die Registrierung zu erfüllen.

Der Durchbruch kam schliesslich durch den Verkauf von VIP-Logen im modernisierten Stadion Camp Nou, obwohl das Team dort noch nicht spielt. Ein arabischer Investmentfonds soll 100 Millionen Euro gezahlt haben. Barcelona konnte diese Summe allerdings nach Ansicht von Verband und Liga erst nach Ablauf der Frist vorweisen.

Falls die Spielgenehmigung endgültig verweigert wird, droht ein ablösefreier Abgang von Olmo. Bei seinem Wechsel von RB Leipzig nach Barcelona hatte der offensive Mittelfeldspieler im Sommer 2024 einen Vertrag über 55 Millionen Euro bis 2030 unterschrieben. Er hätte dann Anspruch auf das gesamte Gehalt.

DPA/mab