AboNon-binäre Transperson aus LangnauMo mag den 1. August nicht – und hielt trotzdem eine Festrede
Nicht er, nicht sie: Mo Brunold lässt sich in keine Genderschublade stecken. Ein Gespräch über WC-Gänge, Respekt und Heimat.
Sie definieren sich als non-binär. Heisst: Sie sind weder Mann noch Frau. Sozialisiert aber wurden Sie als Mann. Wann haben Sie Ihre Geschlechtsidentität erstmals infrage gestellt?
Ehrlich gesagt, habe ich schon als Kind wahrgenommen, dass ich etwas anders bin. Ich wollte gern reiten, doch man sagte mir, das sei etwas für Mädchen. Ich mochte es, mich zu verkleiden und zu schminken. Doch ich habe es kaum getan, weil ich Angst hatte vor den Reaktionen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es mir das Leben vereinfacht hat, als Junge wahrgenommen zu werden.