Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Podcast zum Schweizer Fussball
«Mir tun die Leute leid, die in den Clubs ihre Jobs verlieren»

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Young Boys sind wütend. So richtig hässig sind sie über den Entscheid des Kantons Bern, ab dieser Woche die Zahl der Zuschauer wieder auf 1000 zu beschränken. Das machen sie in einem offenen Brief klar, den sie gemeinsam mit dem SC Bern in den sozialen Medien teilen.

Unsere Podcast-Runde ist sich nicht ganz einig darüber, wie berechtigt die Wut ist. «Es ist schon bitter für die Sportclubs, die so einen hohen Aufwand betrieben haben», findet der Berner Vertreter Dominic Wuillemin. Und verweist darauf, dass die Sicherheitskonzepte in den Schweizer Stadien bislang funktioniert haben: «Bis jetzt ist kein Superspreader-Event in einem Sportstadion bekannt. Und die Auflagen waren extrem hoch. Ihm widerspricht Samuel Burgener, der es in der momentan angespannten Lage nicht klug findet, «wenn die Clubs zehntausende von Menschen aus den Häusern locken».

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Schlussendlich mag Burgener schlicht die Klagen der Clubs nicht mehr hören, die ihren Untergang voraussagen, wenn sie keine Zuschauereinnahmen mehr haben: «Ein Christian Constantin kommuniziert im Juni, Juli, dass er jeden Tag 35’000 Franken verliert mit dem FC Sion. Aber anstatt nun ein paar Jungen die Chance zu geben, holt er danach mit Hoarau, Iapichino, Tosetti, Martic oder Serey Dié verschiedenste Spieler, die danach wieder auf der Lohnliste stehen. In Basel ist es ähnlich, wenn man Klose oder Kasami holt, die sicher auch etwas kosten werden.»

Er glaubt darum nicht daran, dass wirklich Clubs untergehen werden: «Aber einzelne Mitarbeiter werden ihre Stelle verlieren. Sie sind es, die mir leid tun.»

Ausserdem diskutieren wir in unserer neusten Ausgabe darüber, wie gerecht eine Meisterschaft sein kann, in der hier mal fünf Spieler wegen Corona fehlen und dort eine Mannschaft in Quarantäne gesteckt wird. Wir fragen uns, wie sichtbar ein Spieler spucken muss, bis er die Rote Karte sieht. Wir diskutieren die letzten Transfers der Liga. Und wir fragen uns, wann sich mal ein Trainer stärker unter Druck gesetzt hat als Fabio Celestini nach dem 2:2 seines FC Luzern gegen St. Gallen.

Wir freuen uns über Kritik, Streicheleinheiten oder Fragen, die wir in den kommenden Folgen gern beantworten. Die «Dritte Halbzeit» erscheint im Wochenrhythmus. Schreiben Sie uns hier in die Kommentare, via Instagram an dritte.halbzeit.podcast, melden Sie sich auf Twitter bei @razinger oder via E-Mail bei florian.raz@tamedia.ch.