Alle Basler Spieler in QuarantäneKlassiker FCZ - FCB abgesagt – auch Lausanne-Spiel gefährdet
Nur wenige Stunden vor dem Anpfiff wird die Partie zwischen Zürich und Basel verschoben. Auch die Begegnung zwischen Basel und Lausanne in einer Woche dürfte betroffen sein.
Ein nicht genannter Spieler des FC Basel wurde am Samstagabend positiv auf das Coronavirus getestet. «Nach Rücksprache mit dem kantonsärztlichen Dienst begibt sich die komplette erste Mannschaft inklusive Staff per sofort in Quarantäne, dies, weil der Spieler am Mannschaftstraining teilnahm», lässt der FCB mitteilen.
Das hat zur Folge, dass der Klassiker FC Zürich gegen FC Basel von heute 16 Uhr nicht stattfinden kann. Da der Kantonsarzt gleich alle Basler Spieler unter Quarantäne gestellt hat, wird die Partie gemäss dem Corona-Konzept der Swiss Football League (SFL) verschoben.
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Kantonstarzt Thomas Steffen erklärt auf Anfrage, dass die angeordnete Quarantäne zehn Tage dauern wird. Damit wäre auch die nächste Partie des FCB gegen Lausanne vom 25. Oktober betroffen. Allerdings ist noch nicht klar, wie viele Spieler und Mitglieder des Trainerteams wirklich so lange unter Quarantäne bleiben müssen.
Steffen schreibt: «Wir werden nun zusammen mit den Betroffenen noch vertieft analysieren, ob einzelne Personen einen weniger engen Kontakt hatten und können diese dann gegebenenfalls wieder aus der Quarantäne entlassen.»
Jene Teammitglieder, die in einem engen Kontakt mit dem infizierten Spieler standen, werden sich auf jeden Fall für zehn Tage isolieren müssen. Da helfen auch keine negativen Corona-Tests, stellt Kantonsarzt Steffen klar: «Weil kein Test eine Infektion vollständig ausschliessen kann.»
Der Entscheid liegt bei der Liga
Sollte nicht die gesamte Basler Mannschaft in Quarantäne bleiben müssen, entscheidet die Swiss Football League (SFL), ob die Partie gegen Lausanne durchgeführt wird – oder ob sie ebenfalls verschoben wird. Laut Schutzkonzept der SFL können Clubs eine Spielverschiebung beantragen, wenn mehr als sechs ihrer Spieler in Quarantäne oder Isolation sind.
Ob diesem Antrag statt gegeben wird, muss dann die Geschäftsleitung der SFL entscheiden. Es könnte theoretisch also auch geschehen, dass der FCB gegen Lausanne antreten muss, obwohl noch mehr als sechs Spieler in Quarantäne stecken.
So, wie es dem FC Zürich ergangen ist, als er im Juli mit einer leicht verstärkten Nachwuchsmannschaft nach Basel reisen musste – und 0:4 unterging. Damals war Mirlind Kryeziu positiv getestet worden, ein Grossteil der Zürcher hatte sich in Quarantäne begeben müssen.
Neuer Termin Anfang November?
Anders als im gedrängten Kalender zum Ende der letzten Spielzeit hat die Liga derzeit jedoch noch genügend Ausweichtermine. Sechsmal ist die Super League bis Ende Dezember unter der Woche spielfrei. Und weil sich mit den Young Boys bloss ein Schweizer Vertreter für die Europa League qualifiziert hat, werden Neuansetzungen kaum durch Europacup-Termine verunmöglicht.
Wann die Begegnung zwischen dem FCZ und dem FCB nachgeholt wird, ist noch nicht klar. Die frühestmöglichen Termine wären Dienstag bis Donnerstag, 27. bis 29. Oktober. Wahrscheinlicher scheint eine Verschiebung auf den 4. oder 5. November. Dann ist bereits ein Spieltag für die Challenge League angesetzt.
Nicht der erste Basler Fall
Der aktuelle Corona-Fall beim FCB ist nicht der erste bei den Baslern. Anfangs Woche meldeten sie, dass Samuele Campo positiv auf Covid-19 getestet worden sei und sich in Quarantäne begeben müsse. Am Donnerstag folgte die Meldung, dass auch Konstantinos Dimitriou positiv ist. Der 21-Jährige hatte seine Familie in Griechenland besucht und war am Dienstagabend in die Schweiz zurückgekehrt. Zum Ende der letzten Saison hin hatten sich mit Eray Cömert, Arthur Cabral und Eric Ramires drei weitere Spieler mit Corona angesteckt. Als erster FCB-Spieler positiv getestet worden war Raoul Petretta. Bei ihm fiel später ein Nachtest negativ aus.
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