Unglück in Ostindien Mindestens 15 Menschen bei Zugunglück in Indien getötet
Ein Güterzug kollidierte im Kreis Darjeeling mit einem Passagierzug. Möglicherweise beachtete eine der Bahnen ein Haltesignal nicht.

Bei der Kollision eines Güterzugs mit einem Personenzug sind in Ostindien mindestens 15 Menschen getötet worden. Die Ministerpräsidentin des Unionsstaates Westbengalen, Mamata Banerjee, schrieb auf der Plattform X, der Güterzug sei im Kreis Darjeeling mit dem Kanchanjunga Express zusammengestossen. Die Rettungsarbeiten dauerten an, Ärzte, Katastrophenschutzteams und Krankenwagen seien vor Ort.
Der Sprecher der Eisenbahngesellschaft Northeast Frontier Railway, Sabyasachi De, sagte, drei der acht Toten seien Bahnmitarbeiter. Mindestens 25 Menschen seien bei dem Zusammenstoss in der Nähe des Bahnhofs New Jalpaiguri verletzt worden. Fernsehsender zeigten Grafiken von den kollidierten Zügen, wobei ein Wagen senkrecht in die Luft ragte.
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Bahnmitarbeiter sagten örtlichen Medien, der Güterzug habe ein Signal missachtet und damit das Unglück ausgelöst. Durch den Aufprall wurden vier Wagen im hinteren Teil des Personenzugs aus den Schienen geschleudert, von denen die meisten mit Fracht beladen waren. In einem hätten jedoch Passagiere gesessen, sagte Bahnsprecher De.
Verbindung häufig von Touristen genutzt
Der Kanchanjunga Express ist ein täglich verkehrender Zug, der Westbengalen mit Städten im Nordosten verbindet. Er wird häufig von Touristen genutzt, die zur Bergstation Darjeeling reisen, einem beliebten Reiseziel zu dieser Jahreszeit, wenn es in vielen indischen Städten heiss ist.
In Indien fahren täglich mehr als zwölf Millionen Menschen in 14 000 Zügen auf einer Strecke von 64 000 Kilometern. Trotz der Bemühungen der Regierung, die Sicherheit im Schienenverkehr zu verbessern, ereignen sich jährlich mehrere hundert Unfälle. Die meisten werden auf menschliches Versagen oder veraltete Signalanlagen zurückgeführt. Im Juni vergangenen Jahres kamen bei einem Zugunglück im Osten Indiens mehr als 280 Menschen ums Leben. Es war einer der schwersten Eisenbahnunfälle des Landes seit Jahrzehnten.
DPA/sme
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